Final Fantasy Type-0 HD: Die Remastered Version im Test

Tagsüber Schüler…

In der Regel teilt sich das Spielgeschehen in zwei Bereiche auf. Zum einen habt ihr da das ruhige Akademieleben. Dieses steht immer an, bevor ihr eure nächste Storymission beginnen müsst. Dabei habt ihr immer eine bestimmte Menge an Stunden Zeit und sobald diese aufgebraucht sind, wird die Story automatisch fortgesetzt. In der Akademie könnt ihr leveln, einkaufen, Aufträge annehmen, Chocobos züchten oder euch einfach unterhalten. Dabei vergeht nicht bei jeder Aktivität Zeit, sondern nur bei bestimmten. So sind alle Aktionen, die euch Zeit kosten mit einem grünen Ausrufezeichen markiert, wie einer Unterrichtseinheit zuhören, was bestimmte Statuspunkte erhöht, oder bestimmte Gespräche, wodurch ihr mehr Hintergrundwissen zu den Charakteren oder einfach Items bekommt. So könnt ihr selber entscheiden, wofür ihr eure Zeit opfern wollt. In der Regel kostet euch eine solche Aktion immer 2 Stunden eures Zeitvorrates. Doch gibt es auch noch andere Zeitfresser. Jedesmal wenn ihr z.B. die Weltkarte betretet von der Akademie aus, kostet euch das 6 Stunden, auf der Weltkarte wird euch keine weitere Zeit abgezogen. Für spezielle Feldeinsätze, die extrem schwer, aber optional sind, braucht ihr sogar 12 Stunden Zeit. So müsst ihr, um alles sehen zu wollen, mit eurer Zeit ein wenig haushalten

Quelle: Square Enix

… und nachts Elitekadett an der Front

Sobald ihr dann die Zeit aufgebraucht habt, oder ihr schon eher die Mission starten wollt, beginnt die nächste Storymission, die ihr dann antreten müsst. In der Regel müsst ihr dafür zuerst an einen bestimmten Ort laufen auf der Weltkarte und dann beginnt die eigentliche Mission. Normalerweise sind die Missionen so aufgebaut, dass ihr euch durch die Gegner haut in eher schlauchigen Leveln und am Ende dann einen Kommandanten oder Endgegner ausschalten müsst. Dabei seht ihr alle Gegner auf dem Bildschirm innerhalb der Mission, was bedeutet, dass es dort keine Zufallskämpfe oder Ladescreens gibt. Zwischendurch gibt es dabei aber noch Abwechslung durch andere Aufgaben, wie das Platzieren von Bomben, Sabotage von Forschungsdaten, damit der Endkampf leichter wird oder auch kurze Schleichpassagen. Ein wenig Abwechslung ist in den Missionen vorhanden. Sobald die Mission vorbei ist, kommt eine Abschlussbewertung, die euch einen Rang vergibt, basierend auf der benötigten Zeit, der Tode eurer Charaktere und gesammelte Animae. Je nach Rang und erledigter Sonderaufgaben bekommt ihr dann diverse Belohnungen.

Doch die wohl größte Änderung zu den typischen Final Fantasy’s gibt es wohl im Kampfsystem. Während man sonster klassischerweise ein zum Teil noch rundenbasiertes Kampfsystem hatte, gibt es hier nun ein Echtzeit-System, ähnlich wie in Kingdom Hearts oder Final Fantasy Crisis Core. Somit steuert ihr immer einen euer Charaktere direkt, während die andern beiden von der KI übernommen werden. Dabei wirkt diese teilweise fragwürdig und lässt eure Gefährten schonmal in der Ecke stehen und nichts machen.

Quelle: Square Enix

Doch wie spielt sich nun der Kampf? Ihr lauft mittels Analog Stick auf dem Schlachtfeld rum und könnt aktive Ausweichrollen durchführen, um Attacken der Gegner zu entgehen. Dabei habt ihr eine Taste für den Standard-Angriff eurer Waffe, eine für eine defensive Fähigkeit wie Blocken oder Zauber bestehend aus Vita, Wall, Protes und ähnlichem. Typische Namen für Kenner des Final Fantasy Universums. Zwei andere Tasten stehen euch für die Belegung von offensiven Attacken zur Verfügung. Dies kann ein Skill sein, den der jeweilige Charakter erlernt hat oder ein Zauber. Letztere bestehed auch bekannterweise aus Feuer, Eis, Blitz usw. und deren Steigerungen. Neu ist jedoch, dass es drei Arten von diesen Zaubern gibt. So kann jeder Zauber als eine Art Strahl, Explosion oder verfolgende Kugel genutzt werden, sobald sie freigeschaltet wurden.

Quelle: Square Enix

Weiterhin könnt ihr Gegner mittels Taste anvisieren, damit ihr im Gefecht nicht den Überblick verliert. Da diese recht fix sind und meistens mit mehreren Gegnern auf einem Areal stattfinden, ist dies sehr hilfreich. Von besiegten Gegnern könnt ihr dann Animae entziehen und bekommt Materialien. Solltet ihr jedoch einen Kommandanten besiegen auf dem Schlachtfeld, ergeben sich seine restlichen Truppen und ihr könnt ihnen wichtigere Items abnehmen. Natürlich ist das System aus aktivem Ausweichen, Angreifen, Nutzen von Fähigkeiten eigentlich auch ein Standard und nichts neues und war es schon nicht zum Release der Handheld Version mehr. Warum ist das System also dann doch wieder motivierend?

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Gamer aus Leidenschaft, Nerd aus Liebe, Liebhaber aller Konsolen Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder einfach Small Talk schreibt mir an sascha.mensfeld@gamersplatform.de

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