Life is Strange: Episode 3 Chaos Theory – Das Mid-Season Finale im Test

Zeitreisen für Fortgeschrittene

Über das Gameplay zu sprechen, genauso wie über die Technik, ist im Prinzip kaum nötig, da es einer Wiederholung aus den ersten beiden Reviews wäre. Kurzzusammenfassung: Ihr lauft durch die Gegend, sprecht mit Personen, sammelt zwischendurch Gegenstände ein, erkundet vieles und könnt bestimmte Ereignisse mittels Zeitreise rückgängig machen und beeinflussen. Interessant ist ja eher, inwiefern die Mechanik genutzt wird und ob dies Spaß macht.

Quelle: Square Enix

In der Regel sind auch hier wieder alle Rätsel recht simpel gehalten, wenn man sich der Tatsache bewusst ist, das Max an Ort und Stelle bleibt, während sie die Zeit zurück dreht. Dies wurde dann auch in ein paar Rätseln genutzt. Ansonsten erwartet uns aber eigentlich nicht großartig neues an Herausforderungen und es wird generell relativ spärlich mit der Funktion umgegangen in dieser Episode.

Eigentlich ein guter Twist, denn in Episode 2 wurde die Fähigkeit ständig genutzt, was nicht zuletzt auch Max‘ Gesundheit zu schaden scheint. Daher klingt es irgendwie nur logisch, dass hier ihr Talent seltener genutzt wird und scheinbar dies auch selber möchte, wie man am Rande mitbekommt.

Die großen Auswirkungen der „Major Decisions“ merkt man in der Episode einerseits ganz gut, hätte aber ruhig etwas mehr sein dürfen. Sehr fraglich bleibt allerdings, ob in der Zukunft unsere Entscheidungen überhaupt noch Einflüsse haben.

Technik Status Quo

Quelle: Square Enix

Ich erwähnte gerade schon, dass bzgl. Grafik und Technik nicht viel erwähnt werden muss. Die Grafik ist immer noch ganz hübsch in ihren Maßstäben und es existieren immer noch die störenden Pop-Ups, nach einem Ortswechsel. Alles aber nicht wirklich ärgerlich und auch hier keine sonstigen Technikschnitzer anzumerken in der Xbox One Version des Titels.

Gerade auch die Lichteffekte mit den Glühwürmchen in der Nacht oder dem beleuchteten Swimmingpool sind sehr schön umgesetzt und passen zu den jeweiligen Story Momenten, da sie eine angebrachte Atmosphäre versprühen.

Natürlich ist auch die Musik wieder darauf abgestimmt und passend zu melancholischen Settings oder wütenden Anfällen.

Quelle: Square Enix

Fazit

Puh Halbzeit bei Life is Strange und was soll ich sagen? Die Story ist immer noch fesselnd, wenn auch seichter erzählt als in der vorherigen Episode, aber immer noch packend. All die Verstrickungen zwischen den Personen und der Zeit ist wunderbar erzählt und hat im Großen und Ganzen auch Hand und Fuß. Ein wenig enttäuscht war ich dann doch ob der Konsequenzen aus dem letzten Teil, da ich diesmal nur wenig zu spüren bekam. Eigentlich nicht schlimm, da ich denke sie tragen in der nächsten Episode erst spürbare Auswirkungen. Doch mit dem Ende stellt Dontnod alles auf den Kopf und hinterließ mich mit der Frage, ob meine Entscheidungen dann überhaupt eine Auswirkung haben werden. Der Twist am Ende mag nicht für alle überraschend sein, aber was dadurch passiert lässt mir keine Ruhe und ich brenne darauf zu erfahren wie es weitergeht, da die emotionale Komponente in dem Titel wunderbar hervorgearbeitet wurde. Am liebsten würde ich auch in der Zeit zurückreisen und das Spiel nochmal erleben, denn das erste kennenlernen ist doch das schönste. Wie ich aber jetzt die nächsten acht Wochen aushalten soll ist fraglich, da Life is Strange unbedingt weitererlebt werden möchte und es ein Fehler wäre diese grandiose Geschichte nicht bis zum Ende zu erleben.

Inhaltsverzeichnis

Good

  • Spannende Story
  • Aufregender Cliffhanger
  • Zeitreisen
  • Glaubwürdige Charaktere
  • Entscheidungsauswirkung

Bad

  • Pop-Ups
  • Simple Rätsel
  • Animation teilweise hölzern
8.7

Toll

Gamer aus Leidenschaft, Nerd aus Liebe, Liebhaber aller Konsolen Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder einfach Small Talk schreibt mir an sascha.mensfeld@gamersplatform.de

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