DMC – Devil May Cry – Definitive Edition: Der Actionkracher mit Stil im Test

Inhalt und Verbesserungen

Neben der schon erwähnten Verbesserung der Grafik oder des Locking Features hat Capcom eigentlich alles hier reingepackt, was es in DLC’s gab oder sich die Fans noch gewünscht haben. Neben insgesamt 8 Schwierigkeitsstufen, könnt ihr diese zudem noch im Hardcore oder den Mit-Stil absolvieren. Dies hebt die Schwierigkeit nochmals an, da ihr z.B. im letzteren Modus nur Schaden an den Gegnern macht, solange euer Stilrang S oder höher ist. Sollte irgendwem das Spiel zu langsam sein, kann auch den Turbo Modus aktivieren, der das Spiel 20% schneller ablaufen lässt. Dies garantiert einen Muskelkater in den Fingern.

Solltet ihr dann in der Bestenliste weit genug oben sein, könnt ihr euch auch im Horde Modus „Der blutige Palast“ versuchen. In diesem müsst ihr nacheinander gegen Gegnerwellen antreten und diese vernichten, wobei ihr für jede nur eine Minute Zeit habt und diese immer schwieriger werden. Neu in der Edition ist aber, dass ihr das Zeitlimit auch abschalten könnt.

Bruder gegen Bruder
Quelle: Capcom

Zu guter letzt ist natürlich auch der Story-DLC „Vergil’s Niedergang“ mit enthalten. In diesem übernehmt ihr die Rolle von Vergil, der sich ein wenig anders spielt als Dante. So besitzt er z.B. keine Schusswaffen sondern wirft mit Schwertern. Auch hat er keine Zusatzwaffen wie Dante, kann aber auch bestimmte Engels- und Dämonenkräfte nutzen. Die Story spielt hier nach dem Ende des Hauptspiels. Generell ist der DLC jedoch qualitativ nicht so gut wie der große (kleine) Bruder. So wirken viele Parts ein wenig uninspiriert und warten mit Backtracking auf, so dass ihr in knapp 3 Stunden Spielzeit eigentlicht alle Orte zweimal besucht habt.

Fazit

Wie die meisten Fans der DMC Reihe, tat ich mich auch schwer den neuen Dante zu mögen, als er 2013 erschien. Jedoch ist das Spiel trotz der Veränderung des Hauptcharakters und der eher absurden Story ein waschechtes Devil May Cry. Kombos reihen sich aneinander, zerfetzen die Gegner und am Ende schickt Dante einen trashigen Spruch. Was will man eigentlich mehr? Sicherlich hätte ich mir den Charme gewünscht und die Coolness, die der mir liebgewonnene Charakter hatte, statt eines rebellischen Teenagers, der sich auf cool versucht. Wenn man jedoch sich wirklich die Gedanken dazu macht, wie Dante gewesen sein könnte, als er jünger war, dann weiß man auch, dass er nicht immer die coole Sau war, wie wir ihn kennen und auch er sich entwicklen muss. Als Spiel funktioniert der Titel einwandfrei, sowohl für das, was es sein möchte, wie auch als ein Hack and Slay der Devil May Cry Reihe. Wer sich darauf einlassen kann und nicht die ganze Zeit einem Bild eines Charakters nachweint, kann wirklich ein super cooles Spielerlebnis haben, in einem Genre, in dem es nicht viele Titel gibt. Gerade jetzt auf der PS4 und Xbox One in aufpolierter Grafik und flüssigen 60fps wirkt das Spiel nochmal einen Tacken besser und bietet mit dem ganzen Content den es enthält lange Spielspaß für die Fans. Ich hoffe, dass einige Zweifler nun über ihren Schatten springen, dem Titel doch noch eine Chance geben und Capcom bald Interesse daran hat eine Fortsetzung zu machen. Denn ich bin doch auch darauf gespannt wie sich unser „neuer“ Dante enwickelt nach dem Ende von diesem Teil.

Inhaltsverzeichnis

Bildquelle: Capcom | Videoquelle: YouTube | Capcom Germany

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