DMC – Devil May Cry – Definitive Edition: Der Actionkracher mit Stil im Test

Wie weit ist die Plattform von mit entfernt?

Die erwähnten Geheimmissionen befinden sich in den Leveln hinter verschlossenen Türen. Für diese könnt ihr goldene Schlüssel finden und die Tür damit öffnen. Die Geheimmissionen sind dabei besondere Aufgaben wie Gegner in einer bestimmten Zeit töten, Gegner mit ihren eigenen Attacken sich zerlegen lassen, von A nach B in einer bestimmten Zeit kommen und anderes. Als Belohnung winken Items wie Teile von Gesundheitskreuzen, die eure Energie erhöhen.

Generell ist die Gegnervielfalt in ihren Attacken sehr abwechslungsreich und ist somit nicht nur stupides rumkloppen. Dabei gibt es aber auch Typen, die einfach nur nervig sind und man wünschte sich, dass diese in nicht so hoher Zahl auftreten würden. Die Endgegner haben alle eine eigene Taktik, die aber nicht sonderlich schwer zu erkennen ist. Im Vergleich zu den Vorgängern sind diese auch alle leichter zu besiegen und leider nicht so imposant, wie man es gewöhnt ist.

Lediglich mit den Sprungpassagen gibt es zwischendurch Probleme. Leider lassen sich die Entferungen nicht immer akurat abschätzen, so dass ihr doch mal runterfallt und nochmal versuchen müsst den Abgrund oder den Abschnitt zu überwinden. Dies klappt auch meist relativ zügig, lässt einen aber doch hin und wieder aufstöhnen.

Quelle: Capcom

Metzeln ohne Ruckler

Während auf der PS3 das Spiel noch in 30fps lief, wurde hier natürlich ordentlich nachgeholfen. 1080p mit konstanten 60fps schafft die PS4 ohne Probleme und das ist auch gut so. Ein Spiel, welches auf Schnelligkeit und Kombos ausgelegt ist, braucht eine konstante und hohe Framerate um einfach flüssig auf den Bildschirmen zu laufen und keine Ruckler verursacht, die die Kombo beenden können. Dabei ist es wirklich vollkommen egal, wie viele Effekte oder Gegner sich gleichzeitig auf dem Bildschirm befinden. Die Rate bleibt konstant.

Weiterhin kommt es den Leveln zu Gute. Viele von denen verändern sich teilweise während Dante durch sie durchschreitet und dies sieht nun unglaublich geschmeidig aus. Egal ob sich etwas umbaut, irgendwo Farbe abblättert oder Sachen auftauchen. All das wirkt lebhaft und fließend. Auch wenn die Unreal Engine 3 langsam in Rente geht, sieht das Spiel immer noch sehr gut aus. Details in den Leveln sind zwar nicht so hoch und zahlreich, aber gerade Dante und die Gegner wirken in Animationen und Aussehen sehr gut. Lediglich die Ober-Bösewichter wirken optisch ein wenig verstörend. Ob dies absichtlich ist, auf Grund ihrer dämonischen Herkunft oder schlechte Programmierung ist schwer zu sagen.

Erst haut Dante mit seinem Schwert zu….
Quelle: Capcom

Einziges Problem welches einem auffällt, ist zwischendurch das Flackern von Schatten, was wohl ein Last-Gen Problem war, was sich bei der Portierung nicht wirklich beheben ließ. Wenigstens gibt es keine störenden Pop-Ups, welches natürlich mit ein wenig längerer Ladezeit in Kauf geht.

Die Kamera ist zwar frei und ihr könnt sie jederzeit ausrichten, jedoch muss man auch sagen, dass dies in einem sehr schnellen Spiel schonmal Probleme macht, diese nachzujustieren. Zwar gibt es jetzt ein kleines Locking Feature für Gegner, welches aber auch das Problem nicht vollends abschaffen kann. Problem ist hierbei auch zuviel gesagt, da es manchmal zwar stören kann, aber nie wirklich einen im Spielfluss behindert.

dann gibt es Kombomäßig etwas mit einer Engelswaffe auf’s Maul
Quelle: Capcom

Combichrist und deutsche Synchronisation

Soundtechnisch ist Devil May Cry natürlich vor allem für Combichrist Fans eine wahre Freude. Die Band steuert einen Großteil zur Musik des Spiels bei und dies klingt einfach passend, wenn wir zu den harten Klängen einen Gegner nach dem anderen dorthin schicken, woher diese kamen. Passend dazu ist in den ruhigeren Passagen auch die Musik geringer oder nicht vorhanden. Hier wird mit der Akustik gut gespielt, um den Spieler nicht zu übersättigen.

Ein großes Manko ist jedoch die deutsche Synchronisation. Zwar ist die Arbeit der Sprecher passabel, aber es gibt eigentlich keine Stimme, die optisch auch zu ihrem Charakter passt. Gerade Bob Barbas, der ältere Nachrichtensprecher hört sich wie ein junger Mann an, statt einem seriösen älteren Typen, der die Menschen mit seinen News beinträchtigt. Lippensynchronisation ist dabei auch mehr oder minder vorhanden. An zwei Stellen ging es bei mir sogar soweit, dass die Sprecher plötzlich aussetzten kurzzeitig und einmal ein englischer Satz fiel. Wer sich da einen Gefallen tun möchte, wechselt gleich auf die originale Sprachausgabe.

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Gamer aus Leidenschaft, Nerd aus Liebe, Liebhaber aller Konsolen Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder einfach Small Talk schreibt mir an sascha.mensfeld@gamersplatform.de

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