Sleeping Dogs: Der asiatische GTA-Konkurrent im Test

Spiele wie GTA gibt es wie Sand am Meer. Aber nur wenige davon verdienen den Titel als ebenbürtiger „Konkurrent“ zum Rockstar-Blockbuster. Bis der fünfte Teil dieser Reihe einschneit werden allerdings noch einige Monate ins Land gehen. Gut das Square Enix also mit „Sleeping Dogs“ einen dieser Konkurrenten auf den Markt gebracht hat. Ob dieser den Titel verdient und vielleicht sogar auch mehr bietet, das erfahrt ihr in unserem Test.

Rennen, Kämpfen, Gas geben

Mit diesen Worten lässt sich das Grundgerüst des gesamten Spielverlaufs in Sleeping Dogs sehr gut beschreiben. Ob das gut ist? Natürlich! Denn auch wenn das ziemlich abgedroschen und eintönig klingt, das ist es auf keinen Fall. Das haben wir nicht zuletzt den verschiedenen Missionen zu verdanken, zu denen wir allerdings später noch kommen. Vorerst widmen wir uns dem eigentlich Gameplay von Sleeping Dogs. Eins vorneweg: Die Steuerung über Tastatur und Maus kann durchaus ziemlich fummelig sein. Um das bestmögliche Spielgefühl am PC zu haben, solltet ihr also mit einem Gamepad spielen, da funktioniert die Steuerung nämlich 1A!

Anders als in anderen Titeln des Genres greifen wir in Sleeping Dogs relativ wenig zum Schießeisen. Viel mehr dreht es sich hier die meiste Zeit um Kämpfe mit Fäusten, Füßen, Messern, Brecheisen, Schlagstöcken und allem anderen was dazugehört. Hier hat man sich dem Anschein nach viel vom Kampsystem aus „Batman: Arkham City“ und seinem Vorgänger abgeschaut, was allerdings nicht negativ gemeint ist. Wenn ein Gegner rot aufleuchtet müssen wir auf Knopfdruck kontern um im Anschluss gehörig Kleinholz aus ihnen zu machen.

Das können wir mit schnellen Angriffen tun, indem wir die jeweilige Taste kurz mehrmals antippen oder kombinieren das noch mit schweren Schlägen, wozu man den entsprechenden Button zwischendurch gedrückt hält. Zu guter Letzt können wir unsere Gegner auch noch Packen und so zum Beispiel über das nächste Geländer werfen oder mit dem Kopf durch das Glas des daneben befindlichen Aquariums jagen. Die Kampfeinlagen funktionieren zwar sehr gut, kommen allerdings dennoch nicht an die der Fledermaus heran.

In manchen Abschnitten mussten wir unsere Feinde zu Fuss verfolgen und ihnen nachjagen. Das ist zwar oft ziemlich actionreich und spektakulär gestaltet – Der spielerische Anspruch hier ist allerdings eher weit unten. Ebenso einfach sind leider auch die Schusswechsel in Hong Kong. Zwar sind diese gut in die einzelnen Missionen eingebunden, ziehen aber schneller an uns vorbei als man in Hong Kong „Reispfanne“ aussprechen kann.

Für das Fahrverhalten haben einige Macher der „Need For Speed“-Reihe Hand angelegt. Das hat zur Folge, dass sich die Karosserien weniger realistisch, sondern eher sehr arcadelastig fahren lassen. Uns hat es allerdings gut gefallen mit den Fahrzeugen durch die Straßen von Hong Kong zu dreschen. Der Fuhrpark kann sich durchaus sehen lassen, vom Motorroller bis hin zum Sportwagen ist so ziemlich alles dabei was das Raser-Herz begehrt.

 

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