Faery: Legends of Avalon Review – Das Fantasy-Abenteuer im Kurztest

Kämpfen wie die Pokemon …

In vollkommener Harmonie nämlich wählen wir aus, welche Attacken und Zauber unsere Spielfigur und deren Gefährten ausführen sollen, und auf welchen Gegner diese gewirkt werden sollen. Krabbe und Wichtel, unsere Feinde, stehen in vollkommener Stille und Zufriedenheit vor uns und erwarten einen Feuerball auf sich zufliegen. Auch wenn wir uns 10 Minuten Zeit lassen würden, keine Kratur in Faery würde jemals auf die wahnsinnige Idee kommen, uns einfach so anzugreifen, bevor wir nicht in seelenruhe unseren Angriff vorbereitet hätten (Warte! Ich muss noch überlegen, mit was ich angreife!). Erst wenn wir unsere Attacken durchgeführt haben, stürmt der Gegner auf uns zu (wobei anstürmen wohl hier eher „auf uns zu laufen“ bedeutet) und schlägt zu. Rote Zahlen blinken auf und unser Lebensbalken bewegt sich ein wenig. Was langweilig klingt, ist jedoch absolut…..langweilig. Richtig. Selbst als ehemaliger Fan von Spielen dieser Art ist es mir heute nahezu peinlich, mir derartiges in der heutigen Zeit anzusehen. Spannung kommt zu keiner Zeit auf, was auch daran liegt, dass der Schwierigkeitsgrad des Spiels sehr gering ist. Auf mittlerer Stufe bestreitet man die teils minutenlangen und nicht spannenden Kämpfe, benötigt keinen einzigen Heiltrank, und muss schon gar keinen Gefährten wiederbeleben.  Automatisches Speichern und das Wiederhestellen der eigenen Lebenspunkte nach jedem Kampf tragen hier nicht gerade zu mehr Spannung bei, sondern machen das ganze noch leichter.Das Kampfsystem besteht jedoch nicht nur aus Attacken, sondern auch aus Positionierung. Möchte man weniger Schaden erleiden, kann man die Position dementsprechend ändern, und sich hinter seinen Gefährten positionieren – das macht es jedoch auch nicht spektakulärer….

Ein wenig interessanter ist hingegen das Erlernen und Verbessern der Fähigkeiten. Bei jedem Stufenanstieg nämlich könnt ihr eure Fähigkeiten und Zauber mit Punkten aufwerten, oder jedoch neue Skills erlernen. Diese sind verschieden stark und kosten eine Anzahl von Punkten. Im Kampf sieht das ganze dann so aus, dass ihr entweder zwei (und später auch mehr) Fähigkeiten einsetzt, oder stattdessen lieber einen stärkeren Zauber auf eure Widersacher wirkt. Ansonsten könnt ihr eure Fähigkeiten auch durch neue Ausrüstung verbessern. Klassische Werte wie Stärke, Abwehrkraft oder Geschicklichkeit gibt es zwar nicht, allerdings beeinflusst neue Ausrüstung eure elementaren Potenzen und Widerstandswerte. Außerdem erhaltet ihr durch manche Gegenstände auch mehr Lebensenergie und verbessert das Ausweichverhalten. Ihr könnt die Effektivität eurer Ausrüstung verdoppeln, wenn ihr entsprechende Sets tragt.

Neue Ausrüstung sowie Heiltränke erhält man regelmäßig als Beute von Gegnern, Belohnung für Quests oder aus Kisten, die sich mal mehr mal weniger gut finden lassen, meistens jedoch hinter einer Schar von feindlichen Kreaturen auf auf ihre Entdeckung warten. Geschäfte oder ähnliches gibt es nicht. Die eigentliche Spielwelt ist auch relativ klein und besteht lediglich aus vier kompakten, aber abwechslungsreichen Arealen, die durch Portale miteinander verbunden sind. Neben der Insel Avalon verschlägt es einen auch zum Weltenbaum Yggdrasil, an Bord des Fliegenden Holländers sowie in eine orientalische Stadt, die von einem riesigen Skarabäus durch die Gegend getragen wird. Da haben sich die Entwickler durchaus etwas einfallen lassen.

Auf Seite 3 lest ihr mehr über die Spielwelt und die Charaktere von Faery: Legends of Avalon.

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2 Comments

  1. Der Demo nach scheint das Spiel ja irgendwie ganz süss zu sein…

    • Süß ja, aber meiner Meinung nach auch leider nicht wirklich mehr. 🙁
      Dennoch ist das wie bereits geschrieben sicher ein tolles Spiel für Fans des rundenbasierten Rollenspiels. Das Charakterdesign ist auch nett. Viel Spaß beim Spielen!

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