Faery: Legends of Avalon Review – Das Fantasy-Abenteuer im Kurztest

Die Spielwelt und ihre Bewohnter… durchaus einen Blick wert

Die Bewohner von Avalon wirken oftmals etwas skurril, fast wie Karikaturen – auch wenn es sich um eigentlich vertraute Geschöpfe wie Trolle, Gnome, Feen oder Nixen handelt. So nehmen es wir zu Anfang auch einmal gerne mit Gnomen auf, die sich tote Fische aus dem Mund ziehen und uns damit attackieren. Hier hat man sich mal etwas einfallen lassen, und die feindlichen Kreaturen durchaus unterhaltsam gestaltet. Unsere Gefährten und andere befreundete Wesen sind zwar nicht immer so lustig und einzigartig, fallen jedoch im Vergleich zur Spielwelt durch positive Texturen auf. Schade dass die Unterhaltungen mit ihnen leider etwas mager ausfällt. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, und so müssen wir die ganze Zeit, untermalt von langweiliger Märchenmusik, mitlesen, was unser Gegenüber denn da gerade von sich gibt.
Die Gespräche lassen sich aktiv beeinflussen. Das „Gesprächsmenü“ erinnert an Dragon Age 1 und bietet auch ähnliche Funktionen. So könnt ihr durch unterschiedliches Verhalten den Spielverlauf durchaus beeinflussen. Ihr könnt lügen, Komplimente machen, oder andere bestechen. So lassen sich teils Geschenke und besondere Aufträge ergattern. Selbst bei einigen Quests hat man die Möglichkeit aggressiv oder diplomatisch vorzugehen, auch wenn es sich bei den Aufgaben selbst meist nur um unspektakuläre Such- und Bringdienste handelt.
Die Spielwelt bereist ihr fliegend, was durchaus etwas besonderes ist und Spaß machen kann, auch wenn es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Durch Klicken der Shift-Taste fliegt ihr schneller, was es bei der recht kleinen Spielwelt jedoch gar nicht wirklich bedarf. Die Reise durch Avalon führt euch leider dennoch häufig an wirklich unschönen Texturen vorbei. Grafisch überzeugt Feary leider nicht, kann sich dank teilweise nett gestaltete Charaktere dennoch an manchen Stellen sehen lassen. Der Arcade-Titel dürfte erfahrene Rollenspieler nicht länger als 7-8 Stunden beschäftigen, was für ein Spiel dieses Genres sehr wenig ist. Man muss jedoch auch bedenken, dass der Titel eigentlich nur ein Download-Titel für die Konsolen war, und erst jetzt für wenig Geld auch für den Computer erhältlich ist.
Fazit

Faery: Legends of Avalon ist genau eines: nicht mein Spiel! Spielern wie ich, die sich an actionreichen Rollenspielen wie Dragon Age 2 erfreuen können, rate ich von Faery ab. Das Feenspiel ist einfach viel zu gemütlich, und gerade deshalb wohl eher für Einsteiger und Spieler gedacht, die sich gerne Zeit nehmen, und sich an der teils recht schönen Landschaft erfreuen können, und keinen allzu großen Wert auf Action legen. Freunde des rundenbasierten Kämpfens werden in Feary ebenso ihr Spiel finden, denn der Titel schwimmt gegen den Trend des acitonreichen Rollenspiels mit viel Zauberei, Waffengeklirr und Gebrüll.
Faery: Legends of Avalon ist seit Anfang Mai für den PC erhältlich. Das Spiel erschien bereits Ende 2010 für XboxLive und das PlayStation-Network.
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2 Comments

  1. Der Demo nach scheint das Spiel ja irgendwie ganz süss zu sein…

    • Süß ja, aber meiner Meinung nach auch leider nicht wirklich mehr. 🙁
      Dennoch ist das wie bereits geschrieben sicher ein tolles Spiel für Fans des rundenbasierten Rollenspiels. Das Charakterdesign ist auch nett. Viel Spaß beim Spielen!

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