Werde zum Slayer – Toukiden: Kiwami im Test

Wir haben uns für euch in den Kampf gegen die Oni in dem heute (27. März) erschienenen Toukiden: Kiwami getraut. Ob das Spiel dem klassischen Monster Hunter Konkurrenz macht, erfahrt ihr in unserem Test.

Die letzte Hoffnung

Acht Jahre ist es bereits her, seit das sogenannte „Awakenig“ stattfand. Dabei kamen riesige Schaaren von Oni -furchtbare, seelenfressenden Dämonen- aus ihrer Welt in die Welt von Toukiden: Kiwami. Bereits seit vielen Jahrhunderten kämpfen die Slayer gegen Oni, doch noch nie gegen solche Massen. Die Slayer konnten die Oni nicht davon abhalten, dass sie diese Welt betreten und daher wüten die Oni überall und vernichten alles was ihnen in den Weg kommt. Sie versuchen die Welt in ihre Welt zu wandeln. Doch die letzten Slayer wollen dies nicht zulassen und da kommt der Spieler ins Spiel. Ihr kommt als ein neuer Rekrut zu den Slayern und werdet nach einer kurzen Einweisung auch schon direkt in den ersten Kampf geschickt. Schnell zeigt sich, dass ihr besondere Fähigkeiten besitzt und eine außerordentlich begabter Kämpfer seid. Auch Yamato, der Anführer der Slayer in diesem Distrikt, merkt schnell, dass ihr etwas besonderes seid. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass ihr die Seelen von gefallenen Slayern aus alten Zeiten absorbieren könnt, die von den Oni gefangen genommen wurden. Schließlich wachsen die Oni, je mehr Seelen sie fressen. Nun liegt es an euch und euren Gefährten, die Welt vor den Oni zu schützen und die Bedrohung zu vernichten.

„Wir müssen zu Dämonen werden, die Dämonen töten, um die Welt der Menschen zu beschützen.“

 

Für alles gerüstet

Um gegen die Oni anzukommen ist eines unverzichtbar: Gefährten, die euch zur Seite stehen. Das ist auch eigentlich kein Problem, da ihr in der Regel zwei bis drei computergesteuerte Gefährten mit dabei habt, die euch in den Arenen nicht nur gegen die großen Oni unterstützen, sondern auch die kleinen auf eigene Faust bekämpfen. Natürlich ist es auch möglich online mit anderen Spielern zu spielen, wenn diese die gleiche Mission wie ihr starten. Dies ist jedoch nicht in allen Missionen möglich, da diese zum Teil auch Storybezogen sind und mit bestimmten Charakteren als Begleiter gespielt werden müssen. Aber das sollte auch kein Problem darstellen, da diese sowieso nur für das Schaden austeilen zuständig sind und das keine sonderlich komplexe Aufgabe ist.

Komplexer hingegen ist die Wahl der richtigen Waffen und Mitamas. Insgesamt gibt es in diesem Teil neun verschiedene Waffentypen, welche neben normalen Waffen wie dem Schwert, den Dolchen oder dem Bogen nun unter anderem auch Gewehre beinhalten. Die Waffentypen sind alle von Grund auf verschieden im jeweiligen Gebrauch. Zu Beginn des Spieles ist es noch ziemlich egal welche Waffe ihr nutzt und könnt diese rein nach eigener Präferenz wählen, doch im weiteren Verlauf des Spiels wird es immer wichtiger, die richtige Waffe für die Oni auszuwählen. Wenn ein langsamer Oni euch gegenübertritt könnt ihr natürlich eine starke, dafür aber langsame, Waffe nutzen, doch wenn euch ein schneller Oni ins Visier genommen hat, seid ihr mit einer langsamen Waffe ein gern gesehenes Opfer für euren Gegner. Aber genau dafür gibt es eben den Waffenschrank direkt neben dem Eingang zu den Kampfgebieten. Ihr solltet jedoch zu jeder Waffe das Training absolvieren, da die Anwendungen sich sehr unterscheiden. Es ist auch möglich, eure vorhandenen Waffen beim Schmied zu verbessern oder euch komplett neue schmieden zu lassen. Alles was ihr dafür benötigt ist Geld und diverse Gegenstände, die ihr entweder in den Arenen findet, euren Tenko (Haustier) eigenständig suchen lasst oder gefallenen Oni abnehmt indem ihr über diesen eine Art kurze Meditation durchführt -ihr reinigt diese Oni damit. Wenn ihr dies tut befreit ihr die von den Oni gefressenen Seelen und könnt mit etwas Glück auch einen Mitama erhalten. Die Mitamas sind die Seelen gefallener Slayer, die eure Ausrüstung verstärken können und euch somit im Kampf gegen die Oni helfen. Wenn ihr die Mitama auf eure Waffe anwendet, könnt ihr diese jederzeit auch wieder entfernen und in eine andere einsetzten. Mitama lassen sich für Geld am Schrein von der Priesterin ebenfalls verbessern. Geld erhaltet ihr durch das Absolvieren von Missionen und Quests, wobei Quests sich lediglich auf das abliefern von bestimmten Anzahlen bestimmter Gegenstände belaufen.

Der Spieler und drei weitere Slayer

 

Nicht gerade abwechslungsreich

Toukiden: Kiwami kann nicht gerade mit Abwechslungsreichtum glänzen. Man wird in den einzelnen Kapiteln während den Missionen in die immer selben Areale geschickt. Man kann pro Kapitel mit ca. 6-9 Arealen rechnen, wobei die einzelnen Areale meist ziemlich klein sind und schnell von Gegnern zu befreien sind. Allerdings muss eine Karte in einem solchen Slay-Spiel auch nicht besonders anspruchsvoll beziehungsweise abwechslungsreich sein. Die einzelnen Missionen in den Kapiteln unterscheiden sich wie zu erwarten nur sehr leicht voneinander. Entweder ihr sollt z.B. zwei von Gegnern belagerte Areale säubern oder zehn Oni einer Sorte besiegen oder aber einige Gegenstände finden, die zum Teil nur durch das „Auge der Wahrheit“ sehen könnt. Dies ist die Fähigkeit Dinge zu sehen, die mit dem normalen Auge unsichtbar sind -so auch Lebensanzeigen der Oni verwundete Körperteile von den großen Oni. Sprich ihr müsst im Grunde in jeder Mission einfach so gut wie alles innerhalb von 60 Minuten töten. Eine Mission kann man oftmals aber auch in 15 Minuten abschließen.

Eines von vielen Quests dieser Art

Mit Blick auf die Oni selbst, kann Toukiden: Kiwami ebenfalls nicht mit großer Abwechslung punkten. Die wirklich großen Oni, die als Endgegener der jeweiligen Kapitel angesehen werden können, bieten untereinander einige Unterschiede, doch sind die kleineren Oni nicht gerade vielzählig vorhanden. Schon nach relativ kurzer Spielzeit merkt man, dass sie sich innerhalb der Kapitel nur noch wiederholen. Auf lange Sicht kann es schnell passieren, dass man dadurch etwas gelangweilt wird.

Inhaltsverzeichnis:

Seite 1 – Story und Gameplay

Seite 2 – Grafik, Sound und Fazit

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