Borderlands: The Handsome Collection im Test

Quelle: 2k Games

Die Borderlands: The Handsome Collection besteht aus Borderlands 2 und Borderlands: The Pre-Sequel, welches vor der Handlung von Borderlands 2 spielt. Zudem sind noch alle bisher erschienenen DLCs in der Handsome Collection enthalten. Ob es sich für euch lohnt, wenn ihr die Teile noch nicht gespielt habt oder es doch habt, findet ihr bei uns heraus!

Story Borderlands 2

Handsome Jack, der Chef der Hyperion-Corportaion, will mit seiner Firma möglichst viel des wertvollen Minerals namens Eridium auf dem Planeten Pandora abbauen. Ihr selbst seid ein Kammerjäger (nein ihr habt nichts mit Insekten zu tun) der von solchen Firmen angeheuert wird, um Kammern mit diesem Material zu suchen. Doch nachdem eure Arbeit getan war, wollte Handsome Jack euch umbringen. Da wird die Sache für euch persönlich. Nun heißt es, Jagt auf euren Wiedersacher machen und dabei über den halben Planeten zu reisen. Besonders spannend ist die Story eher nicht aber durch die herrliche Inszenierung mit vielen verrückten und interessanten Charakteren will man doch immer wissen, was als nächstes passiert.

Story Borderlands: The Pre-Sequel

Die Geschichte in Borderlands: The Pre-Sequel spielt noch vor der von Borderlands 2. Diesmal auf dem Mond von Pandora, Elpis. Im Auftrag von Handsome Jack -als er noch nicht zum Schurken wurde- sucht ihr auf Elpis nach einer der Kammern, in denen riesige Reichtümer warten. Doch dann kommt die mysteriöse Legion ins Spiel, die sämtliche Bewohner töten und den Mond zerstören wollen. Im Kampf gegen die Legion und auf der Suche nach der Kammer steht euch Jack immer zur Seite, doch man merkt mit fortlaufender Handlung, dass er immer mehr Gefallen an den Kämpfen findet und man kann erahnen, dass diese Ereignisse ihn zu dem Schurken aus Borderlands 2 machten. Auch hier ist die eigentliche Story nicht ganz so spannend, doch kann wieder durch eine ziemlich gute Inszenierung der Charaktere retten, auch wenn die Legionskommandantin Zarpedon, also euer Hauptgegener, etwas zu fad ausfällt.

Quelle: 2k Games

Da sich die beiden Borderlands-Teile in erster Linie nur anhand des Schauplatzes, der Story und der Charaktere unterscheiden, werde ich die Gameplay-Technischen Aspekte aus beiden selbstständigen Spielen zusammenschreiben.

Loot und XP – Was braucht man mehr?

Die Spiele können nicht als ein klassischer Shooter angesehen werden. Es wird zwar die ganze Zeit geballert, doch zeigt sich schnell, dass ihr auf genau zwei Dinge aus seid: Loot und Erfahrungspunkte. Quasi jede Aktion die ihr in einem der Spiele macht hat auch etwas davon zur Folge. Überall stehen Kisten und andere Behälter in denen Munition und andere Gegenstände zu finden sind und ein Großteil der erlegen Gegen verliert auch irgendetwas, sei es Geld, Munition oder Waffen. Und natürlich möchte man auch immer die beste Waffe die man finden kann, um den Gegnern einzuheizen, doch dafür braucht man oft ein höheres Level. Also weiter Gegner töten und Missionen absolvieren in der Hoffnung, die nächste starke Waffe nutzen zu können und zugleich Gesundheit, Schaden etc. zu verbessern. Dies wird bereits nach kurzer Spielzeit zu einer Spirale aus Looten und Leveln. Ihr seid Level 10 und seht eine sehr starke Waffe für Level 12, also geht ihr raus und versucht aufzusteigen. Habt ihr Level 12 dann erreicht, findet ihr sicher bald danach die nächste super Waffe die ihr nicht nutzen könnt und so beginnt es noch einmal. Das alles geht bis Level 50 so weiter, dann habt ihr es geschafft. Man findet sich schon bald wieder, wie man eine Gegneransammlung nach der anderen auslöscht um danach das Schlachtfeld nach interessanten oder wertvollen Gegenständen abzusuchen. Die Waffen im Inventar wechseln aber auch im Stundenrhythmus. Kaum hat man eine tolle Waffe und spielt damit, findet man schon die nächste und wirft die alte weg oder verkauft sie.

Quelle: 2k Games

Abseits von der Suche nach Loot und dem Aufleveln um neue Waffen zu bekommen, wollt ihr die Attribute eures Charakters natürlich auch erhöhen, sei es nur um eine schnellere Nachladezeit zu haben. Pro Levelaufstieg bekommt ihr einen Fähigkeitspunkt, den ihr in den in drei Teile geteilten Fähigkeitsbaum eures Charakters investieren könnt. Dort könnt ihr quasi alles wichtige aufwerten. Und sollte es euch nicht gefallen, könnt ihr es zurücksetzen und neu verteilen. Also noch ein Grund mehr, Missionen aller Art zu erledigen.

Apropos Missionen: Die von der Story unabhängigen belaufen sich meist auf „Bringe mir diesen Gegenstand“, wobei ihr in ein Gebiet geschickt wird in dem es von Feinden nur so wimmelt. Abwechslungsreich sind diese meist nicht, doch erzählen sie oft schön obskure Geschichten und legen die Verrücktheit der ganzen Charaktere im Borderlands-Universum dar.

Ohne Wumme, ohne mich!

In jedem Shooter spielen die Waffen eine zentrale Rolle, daher sind diese auch aus Borderlands nicht wegzudenken. Doch hier habt ihr nicht die klassischen Pistolen und Sturmgewehre, denn das wäre ja zu langweilig. Die Waffen sind meist sehr futuristisch und oft nicht von unserer Welt. An einem fehlt es ihnen aber nie: Durchschlagskraft. Das Arsenal ist unglaublich groß, so groß, dass ich nach sehr vielen Stunden Spielzeit noch immer weiß, dass ich bei weitem nicht alles gesehen habe. Bei den Waffen sind verschiedene Attribute (Schaden, Magazingröße, Nachladegeschwindigkeit, usw.) aufgelistet, damit man diese auch immer schön vergleichen kann. Viele Waffen bieten auch noch zusätzliche Attribute wie Explosionsschaden. Diese sind -je nach Gegner- auch mit Vorsicht zu gebrauchen, da eine etwas schwächere Waffe mit einem Feuerschaden gegen Menschen und andere Lebewesen extrem effektiv ist, doch zum Beispiel gegen Roboter nutzlos ist, da es bei diesen auf Durchschlagskraft (und Säure) ankommt. Auch Granaten unterscheiden sich, diese werden jedoch auch nicht ganz so häufig gefunden und oft nimmt man einfach das, was man bekommt. Auffällig ist, dass die Waffen -abgesehen von Scharfschützengewehren- oft auch etwas verziehen und man so mit der Pistole auf mittlere Distanz teilweise schon ein oder zwei Schüsse daneben setzt, obwohl man in die Mitte des Gegners zielte. Eigentlich ist das gar nicht mal schlecht, da es glaubwürdiger wirkt und die Kämpfe auch anspruchsvoller gestaltet -vor allem wenn man bereits ein sehr guter Schütze ist und nun Probleme bekommt. Zum Glück mangelt es nur sehr selten an Munition, da wie bereits erwähnt, an quasi jeder Ecke Kisten oder ähnliches stehen, in denen fast immer Munition auf euch wartet.

An dem Blut, dass die Waffen an euren Gegnern „erzeugen“ wurde ebenfalls nicht gespart und vor allem Kopfschüsse, die den Gegner erledigen, enden oft in einer recht großen Blutwolke

Inhaltsverzeichnis:

Seite 1 – Storys, Loot, Level und Waffen

Seite 2 – Gegner, Grafik, Sound und Fazit

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