Werde zum Slayer – Toukiden: Kiwami im Test

Grafik und Sound

Ich habe die PlayStation 4-Version von Toukiden: Kiwami getestet und kann direkt sagen, dass die Grafik nicht auf dem Niveau der PlayStation 4 ist. Das Spiel ist sehr Detailarm und die Texturen sind oftmals sehr unsauber und auch der Hintergrund sieht nicht viel besser aus. Teilweise sieht es aus, als ob ein leicht heller Filter über das Bild gelegt wurde. Bei den einzelnen Oni ist auch bei genauer Betrachtung oft nicht klar festzustellen ob das eine ledrige Haut oder ein Fell sein soll. Das soll aber jetzt nicht heißen, dass die Grafik eine Katstrophe ist, aber dass sie schlichtweg nicht auf PlayStation 4-Niveau ist.

Die Grafik gibt nicht so viel her.

Bei dem Sound hingegen kann das Spiel doch punkten. Man hat für seinen wahlweise männlich oder weiblichen Charakter jeweils zwanzig verschiedene Stimmen zur Auswahl, die sicher zu dem vorher grob erstellten Charakter passen. Auch der restliche Sound, so etwa die Kampfgeräusche, klingen ziemlich überzeugend. Es gibt allerdings lediglich eine japanische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln. Und leider wurden aber auch nicht alle Texte vertont. So kommt es manchmal vor, dass erst geredet wird und dann plötzlich Stille seitens der Charaktere herrscht und die Texte weiterhin auf dem Bildschirm erscheinen. Zu erwähnen ist noch der sehr gut gelungene Soundtrack, der ideal zu dem feudalen Japan passt.

 

Fazit

An sich ist Toukiden: Kiwami ein solides Spiel im Monster Hunter Style. Mir hat es durchaus Spaß gemacht immer wieder ein paar Stunden zu spielen, doch empfand ich es nicht wirklich als fesselnd. Die Story ist in Ordnung aber nichts besonderes, da viele Details als „es ist uns nicht bekannt“ abgestempelt werden. So wie die Fragen: Woher kommen die Oni? Und wie gelangten sie in diese Welt? Das ist etwas schade und so wird die Story sehr stark zur Nebensache. Grundsätzlich ist das Gameplay an sich auch nicht schlecht, leider fällt es auf, dass man im Bezug auf das Kämpfen nicht viel können muss und auch mit button mashing sehr weit kommt. Daher besteht kaum ein Anreiz eine richtige Combo zu lernen. Positiv hingegen ist, dass man durch die neun unterschiedlichen Waffenklassen und das Order-System (ermöglicht euch euren Gefährten Anweisungen zu geben – Einsammeln, Warten, Folgen, Angreifen) etwas Taktik rein bringt. Und die -zumindest grundsätzliche- Individualisierung des Charakters im Bezug auf vorgefertigte Gesichter, Frisuren, Haarfarbe, Hautfarbe und Stimme ist ebenfalls gerne gesehen. Leider ist die Grafik ein Manko, da sie wirklich nicht auf PlayStation 4-Niveau ist, wobei mich das in einem solchen Spiel nicht sonderlich stört.  Abschließend kann man sagen, dass Toukiden: Kiwami tatsächlich Monster Hunter etwas Konkurrenz machen kann und für Spieler ohne allzu hohe Grafikanforderungen oder allgemeine Fans von Monster-Slay-Spielen zu empfehlen ist. Für die unter euch, die mit Spielen dieser Art nicht besonders viel anfangen können, wäre es für zwischendurch aber dennoch geeignet, da man auch ohne die Story zu kennen man schnell 1-2 Missionen spielen kann. Falls man die Story doch mitbekommen möchte, kann man die der einzelnen Kapitel im Spiels selbst immer in einer Schriftrolle nachlesen. Es empfiehlt sich aber Englisch zu können oder wenn man die Stimmen verstehen will, sollte Japanisch ebenfalls gekannt werden. Ich kam mit Englisch aber vollkommen aus.

 

Inhaltsverzeichnis:

Seite 1 – Story und Gameplay

Seite 2- Grafik, Sound und Fazit

Bildquelle: Koei Tecmo

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