Test: Philips 242G5DJEB Monitor

Ohne einen guten Monitor macht das PC-Spielen nur halb so viel Spaß. Ob der Kauf des Philips 242G5DJEB, welcher euch durch 144Hz den entscheidenden Vorteil in kompetitiven Spielen bringen soll, lohnenswert ist oder nicht, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Lieferumfang und Zusammenbau

Geliefert wird der Philips 242G5DJEB in einem für Philips typischen, weißen Karton mit farbigen Bildern und Tragegriff. Philips hat euch das auspacken sehr erleichtert, da der Karton eine aufklappbare Front besitzt, durch welche ihr die Einzelteile ganz bequem herausnehmen könnt. Der Monitor wird in zwei Teilen geliefert und zwar zum einen ein der Tragearm mit Standfuß und zum anderen das Panel selbst. Diese beiden Teile lassen sich ganz einfach ineinander stecken und halten daraufhin auch sehr gut zusammen. Die Montage dauert keine zehn Sekunden. Des weiteren sind im Lieferumfang noch ein Stromkabel, ein USB Kabel (Typ A auf B),ein VGA Kabel und schließlich noch eine Kabelführung, Kurzanleitung, ein Quick Start Guide und eine CD mit einem Handbuch, Treibern und der Smart Controll Software. Mir fehlen hier allerdings ein DVI Kabel und ein HDMI Kabel, vor allem sollte ein HDMI Kabel mitgeliefert werden, da dieses anstatt eines VGA Kabels für viele Spieler von großem Nutzen wäre.

Quelle: Philips

Das Panel besitzt 15mm seitliche Rahmenbreite, 22mm obere und 30mm untere. Der Rahmen ist aus mattem Kunststoff, welcher kaum Spiegelungen zulässt. Am unteren Rand befindet sich ein roter Dekorstreifen der einen netten Akzent setzt. Des weiteren ist in der linken unteren Ecke des Monitors in rot zu lesen, dass es ein 144Hz Monitor ist. An sich sieht der Philips 242G5DJEB ziemlich ansprechend aus, obwohl das blaue Energy Star Logo auf der rechten Seite ein Knick in der Optik ist. An Anschlüssen besitzt der Monitor alle, die man benötigt, so sind DisplayPort, DVI, VGA, 2,5mm Klinkenanschluss und zwei HDMI Anschlüsse angebracht. Hinzu kommt noch ein USB 3.0 Hub mit vier Anschlüssen, von welchen zwei als Schnelladeanschluss für Mobilgeräte gedacht sind.

Ergonomie

Schon direkt nach dem Zusammenbauen des Philips 242G5DJEB werden die ergonomischen Möglichkeiten des Monitor deutlich. Das Panel lässt sich um zu 13,5cm in der Höhe verstellen wobei der Monitor auf dem niedrigsten Punkt 3cm über dem Standfuß liegt. Neben der Höheneinstellung könnt ihr den Bildschirm von 20° bis -5° neigen und den Bildschirm inklusive Tragearm um ca. 65° in beide Richtungen drehen. Doch damit noch nicht genug, denn gerade die Pivot-Funktion setzt in Sachen Ergonomie noch einen drauf. Diese ermöglicht es euch, den Bildschirm in das Hochformat (eine senkrechte Position) zu drehen, um dadurch eine bessere Darstellung von beispielsweise bestimmten Websites oder Texten zu erhalten. An sich ist das ein gutes Feature, allerdings lässt es sich durch den Widerstand nur relativ schwer und mit beiden Händen verstellen. Dies hat wiederum zur Folge, dass man aufpassen muss den Monitor nicht versehentlich umzuwerfen. Des weiteren besitzt der Monitor keine festen Einrastpunkte, wodurch nach jedem verstellen noch etwas „Feintuning“ angesagt ist, da oftmals das Gefühl aufkommt, das Panel wäre etwas schief. Das ist nicht zuletzt dem zu schulden, dass es sich noch minimal über den waagrechen Punkt hinaus drehen lässt.

Technische Daten

  • Typ: LED-Monitor Quelle: Philips
  • Bildschirmdiagonale (Panelgröße): 24″ / 61cm
  • Paneltyp: TN
  • Hintergrundbeleuchtung: W-LED-System
  • Bildformat: 16:9
  • Max. Auflösung: 1920×1080 bei 120 Hz
  • Smart Response: 1 ms
  • Helligkeit: 350  cd/m²
  • Pixelabstand: 0,277 x 0,277 mm
  • Display-Farben: 16,7 m
  • Leistung: Eingeschaltet 18,58 W (norm.)
  • Standby-Modus: 0,5 W (norm.)
  • Stromversorgung: 100 bis 240 V AC, 50 bis 60 Hz

Bedienung, OSD und MHL

Ein nettes Feature des Philips 242G5DJEB ist die Verbindung per MHL mit einem Mobilgerät (Kabel nicht im Lieferumfang enthalten) , welches sofort erkannt wird, wenn man im Eingangswahlmenü „MHL-HDMI“ wählt. Natürlich kann man den Bildschirm noch nach wie vor drehen und die Anzeige des Mobilgeräts auch horizontal auf dem Monitor ansehen. Doch wichtiger als MHL ist wohl das OSD-Menü. Die vier Tasten für dieses Menü liegen am rechten unteren Rand der Monitors, jedoch ohne spürbaren Abstand zur Standby-Taste. Dadurch kann man auch mal ausversehen auf diese drücken und den Bildschirm so abschalten. Die Tasten besitzen einen angenehmen Druckpunkt, allerdings sind die Bezeichnungen bei Dunkelheit nicht besonders gut erkennbar. Ihr besitzt bei dem Philips 242G5DJEB nun allerdings noch eine andere Möglichkeit das OSD-Menü zu bedienen und zwar über das mitgelieferte „SmartKeypad“, welches als kabelgebundene Fernbedienung dient. Das besondere an diesem Keypad ist, dass zwei programmierbare Tasten darauf sind, welche jeweils ein eigen eingestelltes Setup starten.

Quelle: Philips

Das OSD-Menü wird mit der zweiten Taste von rechts gestartet und mit den Pfeiltasten (zweite und dritte Taste von links) wird navigiert. Die Taste ganz links schließt das OSD Menü und ist zugleich ein Hotkey für das StartImage-Menü. Das OSD-Menü selbst ist logisch und in zwei Hauptkategorien aufgeteilt, welche selbst wieder in Unterkategorien eingeteilt sind. In der ersten Hauptkategorie findet man Funktionen, die eher häufig geändert werden und in der zweiten das allgemeine Setup, welches in der Regel selten bis gar nicht geändert wird. Die Einstellungen werden zum Teil auch sehr Spezifisch wie im Punkt „Farbtemperatur“. Außerdem kann man auch noch Spielkategorien auswählen (First Person Shooter/ Racing / Real Time Strategy), wodurch sich Farbabstimmung und Schärfe etwas verändert. Dazu kommt noch das Programm „SmartControl“, welches die Kalibration übernehmen soll und einige Features wie eine Energiesparfunktion hinzufügen soll. Dies tut er auch und die Kalibrierung funktioniert auch einigermaßen gut, aber solltet ihr zwei Monitore nutzen, so tut „SmartControll“ die Settings auf dem anderen Monitor ändern. Dies ist vor allem dann ärgerlich, wenn man diese zuvor sorgfältig einstellte und die Software es ohne zu fragen ändert.

 

 

 

 

Bildqualität

Kommen wir nun zum Herzstück eines jeden Monitors: Die Bildqualität. Bevor ich auf diese weiter zu sprechen komme, ist zu erwähnen dass das Panel des 242G5DJEB sehr wenige bis gar keine Reflexionen bietet und so auch bei großer Helligkeit gut nutzbar ist, dies liegt nicht zuletzt an dem guten Helligkeitsregler. Das Coating des Panels ist ebenfalls matt und ohne Glanz.

Quelle: Philips

Die Ausleuchtung des Monitors ist sehr gut gelungen, auch wenn man nicht das tiefste Schwarz erwarten darf. Frontal betrachtet wirkt das Bild sehr homogen, was sich allerdings schnell ändert, wenn man den Blickwinkel ändert und versetzt auf das Bild schaut. Dann kann aus schönem Schwarz recht schnell ein Grau werden. Wenn man ein farbenfrohes Bild vor sich hat und den Blickwinkel ändert, stellen sich allerdings die wahren Problemzonen heraus. Helles Grau wird beim ändern des Blickwinkels erst leicht violett und später bekommt das grau einen Gelbstich. Auch Rosa ändert die Farbe beim Wechseln des Blickwinkels – und zwar zu leichtem orange. Doch hier verweise ich noch einmal auf die ergonomischen Features des Monitors, wodurch man in der Regel keine Probleme bekommen sollte. Allerdings sollte man nicht mit vielen Personen vor dem Monitor sein.

Sprechen wir nun die Bildhomogenität des Gerätes an. Die Helligkeitsverteilung ist nicht ideal, da es nach rechts und links hin jeweils etwas dunkler wird und zwar so, dass es wenn man darauf achtet, man es mit bloßem Auge erkennen kann. Dafür punktet der Monitor eindeutig in der Farbreinheit und dem Kontrast. Die Farbabdeckung des Monitors liegt im sRGB-Farbraum bei ca. 86 Prozent, was zufriedenstellend ist, aber etwas besser sein könnte.

Wird der Monitor an ein Gerät (z.B. Laptop) mit einer Auflösung im Format 16:9 angeschlossen, so rechnet er diese automatisch hoch. Bei Geräten mit anderem Format entstehen die berühmten schwarzen Ränder. Doch verwundert war ich dann, als ich bemerkte, dass der Monitor am PC einfach alles Bildschirmfüllend darstellt und dementsprechend auch verzerrt, sollte die Auflösung und das Format anders sein. Dies kann vor allem bei sehr alten Spielen sehr nervend sein. Es ist zwar möglich, dies über die Software „SmartControl“ zu ändern, doch ist dies etwas umständlich. Trotzdem wird dies nicht negativ gewertet, da die meisten dies auch nicht brauchen werden. Bei nativer Auflösung von 1920×1080 gibt es keinerlei Probleme.

 

Fazit

Meine Meinung zum Philips 242G5DJEB ist überwiegend positiv. Der Aufbau geht kinderleicht von der Hand und dafür bietet der Monitor sehr viele Ergonomische Möglichkeiten. Leider sind diese auch nötig, da der Blickwinkel doch eine relativ wichtige Rolle im Bezug auf die Farben bietet. Aber dafür sind die Farben rein und der Kontrast ist ebenfalls gut. Über die etwas schwächelnde Farbabdeckung kann man hinweg sehen, da diese trotzdem noch zufriedenstellend ist, ebenso bei der Ausleuchtung. Ich kann also sagen, dass der Philips 242G5DJEB eine solide und zufriedenstellende Leistung bietet, die für die meisten Gamer völlig ausreichend sein sollte.

Good

  • viel Ergonomie
  • guter Kontrast
  • schnelle Reaktionszeit
  • reine Farben
  • gutes Coating

Bad

  • Blickwinkel sehr wichtig
  • Farbabdeckung nicht ideal
  • Helligkeitsverteilung mit Schwächen
7.9

Gut

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