Tempest: Indie-Piratenspaß im Test

Das Piratenspiel Tempest lässt euch als Seeräuber agieren. Was in diesem Indie-Titel  steckt, das verraten wir euch  im Test.

Wir setzen die Segel

Tempest lässt euch in die Rolle eines Piratenkapitäns schlüpfen. Der Indie-Titel war längere Zeit im Steam Early Access und ist nun offiziell veröffentlicht worden.    Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf den Seeschlachten, die zuletzt beispielsweise in einem Assassin’s Creed: Black Flag zu finden waren. Euer Schiff könnt ihr im Spielverlauf verbessern und bei eurer Reise auf dem Ozean trefft ihr auf verschiedenste Charaktere und Kreaturen. Dazu zählen nicht nur Händler oder andere Piraten sondern auch mythische Kreaturen wie Kraken oder Leviathane.

Grundsätzlich bewegen wir uns auf einer Karte fort, bei der wir allerdings stets auf die Wassersicht schalten können. Gelegentlich finden dann zufällige Begegnungen mit eben benannten Charakteren und Kreaturen statt.

Auf hoher See

Während eures Abenteuers erhaltet ihr zahlreiche Missionen, die allerdings wenig Abwechslung bieten. So müsst ihr Personen von Punkt A nach Punkt B bringen oder lediglich bestimmte Inseln erreichen. Eure Fähigkeiten als Kapitän könnt ihr mit erhaltenen Erfahrungspunkten erweitern.  Darunter gibt es beispielsweise die Auswahl auf Kampffertigkeiten wie Treffsicherheit oder die Ausweichchance. Auch Diplomatie spielt eine Rolle in Tempest und so werden euch je nach eurer Einstellung gegenüber einer Fraktion verschiedene Boni angeboten. Ihr könnt euer Schiff günstiger reparieren oder verschiedene Aufgaben annehmen, um die diplomatische Beziehung zu stärken.

Um das Überleben auf hoher See sicherzustellen versorgt ihr euch noch mit Waffen und Munition für eure Crew, welche ihr ebenfalls mit neuen Anwärtern erweitern könnt. Solltet ihr in ein Gefecht kommen, hilft euch eine transparente Linie, die feindlichen Schiffe anzuvisieren, um den Zeitpunkt für den Kanonenabschuss zu bestimmen. Solltet ihr euch nahe an ein gegnerisches Schiff begeben, dann könnt ihr dieses auch erklimmen und eure Truppe beim Kampf beobachten. Zudem gibt es dort die Möglichkeit mit verschiedenen Granaten für stärkeren Widerstand bzw. Angriff zu sorgen. Nach erfolgreicher Schlacht sammelt ihr die Beute ein und je nach Material entscheidet ihr euch dann, ob ihr zum nächsten Händler für etwas Gold reist oder den Ausbau des Schiffes im Auge behaltet.

Grafisch ist der Titel auf solidem Niveau und vor allem das Wasser, welches den Großteil des Spiels ins Auge sticht, ist gut umgesetzt worden. Die Musikkulisse ist eher ruhig und so erklingt auf hoher See das Rauschen der Wellen. Anders wird dies bei einem anstehenden Gefecht, denn hier steigt das Adrenalin des Spielers auch durch den spannenden Action-Soundtrack, wie man es aus Filmen wie Fluch der Karibik kennt.

Fazit

Tempest bietet euch inhaltlich gesehen die Möglichkeit, das Leben eines Freibeuters auf hoher See zu erleben. In spielerischer Hinsicht wurde der Fokus auf die Schiffsgefechte gelegt, wobei ihr zusätzlich auf einige Rollenspiel-Elemente stößt. Die Missionen sind zwar nicht sonderlich innovativ, aber erfüllen ihren Zweck und verleihen zusätzliche Motivation. Um den Spielspaß auch längere Zeit zu gewähren, könnt ihr Schätze sammeln und euer Schiff sowie dessen Crew verbessern. Piratenfans kommen hier voll auf ihre Kosten!

Good

  • Piraten-Szenario gut umgesetzt
  • stimmungsvoller Soundtrack
  • spannende Schiffsgefechte

Bad

  • Missionen bieten wenig Abwechslung
7.5

Gut

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