Inversus: Arcade-Shooter für bis zu vier Spieler im Test

Mit Inversus erschien vor kurzer Zeit ein minimalistischer, aber sehr spaßiger Indie-Titel. Worum es geht und warum ihr eure Freunde auf die Couch einladen solltet, das erfahrt ihr im Test.

Retro mit Style

Inversus ist ein Arcade-Shooter, der lediglich aus Blöcken besteht und auch farblich nicht allzuviel zu bieten hat. Spielerisch hingegen macht der Titel sehr viel Laune und in der heutigen AAA-Ära beweist er, dass viel Schnickschnack ein Spiel nicht unbedingt besser macht. Entwickelt wurde der Titel von nur einer Person, nämlich Ryan Juckett vom Studio Hypersect.

Minimalistisch maximalistisch?

Strategie und Action spielen in Inversus wichtige Rollen. Die Strategie liegt beim Spieler und die Action wird im Einzelspieler durch die Gegner beziehungsweise im Mehrspieler durch den kompetitiven Aspekt erzeugt. Es ist allerdings auch möglich, dass ihr zusammen spielt und die zahlreichen Level absolviert. Kommen wir nun aber zum Spielkonzept. Ihr startet mit einem schwarzen Block und könnt in beliebige Richtungen feuern. Auf dem Spielfeld, welches stets in einer anderen geometrischen Form wie Kugel, Dreieck oder Quadrat daherkommt ist es euer Ziel, dass ihr die schwarzen Blöcke anschießt, um euch euren Weg zu bahnen. Diese werden dann weiß und auf eben diesen weißen Feldern könnt ihr euch problemlos fortbewegen. Der Haken an der Sache ist, dass die freigelegten weißen Felder nach einiger Zeit wieder schwarz werden. Zudem bekommt ihr es mit zahlreichen Gegnern zu tun, die in roten Blöcken dargestellt werden. Solltet ihr einmal von diesen getroffen werden, dann verliert ihr eines von drei Leben. Schließlich gilt es, die bestmögliche Punktzahl zu erreichen, damit ihr weitere Level freischalten könnt und das Game Over solange wie möglich hinzuhalten. In dem Arcade-Modus hinterlassen besiegte Gegner auch Punkte, mit denen ihr eure Komboleiste in die Höhe treiben könnt.

Im Versus-Modus könnt ihr sowohl lokal als auch online gegen Freunde und andere Spieler antreten. Hier geht es darum aus fünf anstehenden Runden, dreimal als Sieger hervorzugehen. Ein Abschuss gewährt einen Punkt und genau wie im Einzelspieler startet ihr als schwarzer Block und bewegt euch auf den weißen Feldern fort während der zweite Spieler einen weißen Block auf schwarzen Feldern bewegt. Man merkt, dass der Entwickler den Titel mit Fokus auf den Mehrspieler-Part erstellt hat. Im Einzelspieler erwarten euch sechs Karten und im Mehrspieler sind es dann schon ganze 27. Hier kommt allerdings auch der meiste Spaß zustande, da Inversus mit Köpfchen gespielt werden muss und es nach Minuten und teils bereits Sekunden für euch vorbei sein kann, solltet ihr einen Fehler begehen. Gleichzeitig ist dies aber auch der Reiz sodass man stets eine weitere Partie angehen möchte. Kleinere Kniffe wie Skillschüsse runden den Indie-Titel ab. So könnt ihr einen Gegner ins Visier nehmen und falls sich weitere Feinde in derselben Reihe befinden, eine Kettenreaktion auslösen, die natürlich eure Killserie in die Höhe treibt und somit euren Highscore.

Fazit

Inversus macht Spaß und das sowohl im Einzelspieler- als auch im Mehrspieler-Modus. Der Haken an der Sache ist, dass sehr wenig Inhalt für Solospieler geboten wird und es im Endeffekt nur auf eine Highscore-Jagd hinausläuft. Durch eine hohe Anzahl an verschiedenen Leveln im Mehrspieler-Part kann der Titel hier durchaus für einige Stunden unterhalten und für fesselnde Partien sorgen. Der Lernfaktor ist unglaublich hoch und so möchte man immer besser werden und seine Freunde oder andere Spieler besiegen. Wen der Titel interessiert, der sollte sich ein wenig Gameplay anschauen und dann entscheiden, da er doch durch seine minimalistische Art eine spezielle Zielgruppe besitzt. Wem allerdings der Begriff Retro nicht fremd ist, der sollte unbedingt einen Blick darauf werfen.

Good

  • Mehrspieler-Spielspaß garantiert
  • interessantes Leveldesign
  • simples Spielprinzip mit hohem Fun-Faktor

Bad

  • Einzelspieler bietet wenig Inhalt
7.5

Gut

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