Indieview: Nidhogg im Test

Heute haben wir etwas tiefer in die Indie-Kiste gegriffen und wollen euch den alten, aber guten Indie „Nidhogg“ mit wenigen Worten vorstellen. Besonders da der zweite Teil Nidhogg 2 dieses Jahr veröffentlicht werden soll, wollen wir euch nicht seinen Vorgänger verheimlichen.

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Nidhogg (3)

Quelle: Messhof Games

Was die Story angeht, so hat Nidhogg keine – und das braucht der Indie-Titel auch nicht. Im Grunde genommen geht es darum, den Gegner umzulegen, um an das eigene Ziel zu kommen. Das klingt (leider/glücklicherweise) einfacher als es ist, denn im Laufe des Levels gibt es viele miese Möglichkeiten, um seinen Gegner zur Strecke zu bringen. Zum einen gibt das Spiel euch ein Schwert an die Hand, zum anderen ein unglaublich listiges Leveldesign. Im Level „woods“ zum Beispiel gibt es einige hohe Gräser, und wer da nicht aufpasst, sieht nur noch wie der lauernde Gegner einem das Schwert in den Körper rammt. Andererseits könnt ihr auch einfach euer Schwert werfen und es eurem Gegner heimzahlen – das Spiel bietet euch genug Möglichkeiten, um euch zu revanchieren.

Das 2D-Kampfspiel hat graphisch nicht viel zu bieten, denn alles ist mit wenigen Pixeln dargestellt. Zu Beginn mag dies vielleicht irritieren, jedoch gewöhnt man sich unglaublich schnell an die Pixel. Beim Spielen fällt die simple Grafik sowieso nicht auf, weil das Spiel an sich unglaublichen Spielspaß bereitet. Neben der simplen Grafik bietet das Spiel auch einen einen stimmungsvollen Soundtrack im Hintergrund an, der die Stimmung zusätzlich aufheizt. Wer also über die Grafik hinweg sehen kann, wird auf jeden Fall Spaß haben.

Nun möchte ich den Grund ansprechen, warum ich Nidhogg so genial finde: den lokalen Multiplayer-Modus. Es gibt natürlich auch einen Singleplayer-Modus und einen online Multiplayer-Modus, aber für alle, die mit ihren Freunden lokal gegeneinander spielen wollen, ist Nidhogg genau das richtige. Heutzutage fehlt es mir bei vielen Spielen, dass man gemeinsam offline gegeneinander spielen kann. Umso erfreuter bin ich, zu sagen, dass das Spiel perfekt ist, um seinen Kumpeln eins auf die Rübe zu geben. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es trotz kurzer Level zwischen 15 und 20 Minuten dauern kann, bis der Stärkere sich behaupten kann. Es wird viel Schweiß fließen, unglaublich stressig sein, aber es wird euch Spaß machen. Das Tolle an Nidhogg ist, dass es ein Spiel für jedermann ist – ungeachtet dessen, ob jemand normalerweise nur ein bestimmtes Genre spielt oder eigentlich nur ein Gelegenheitszocker ist. Das Spiel hat sowohl für Tastatur als auch für Gamepad eine überschauliche Steuerung, sodass man selber recht schnell in das Spiel rein kommt.

Fazit

Wer bisher noch ein lustiges Spiel sucht, das er lokal mit Freunden spielen kann, und keine Lust auf typische Partygames hat, der kann bei Nidhogg beruhigt zugreifen. Trotz simpler Grafik und schlichten Leveldesign macht das Spiel Spaß. Wer den Indie bisher noch nicht gespielt hat, sollte ihm unbedingt eine Chance geben – es lohnt sich, versprochen!

Good

  • Lokaler Multiplayer
  • Einfache Steuerung = Spiel für jedermann
  • Schnelles Spiel für zwischendurch

Bad

  • Nur 4 Levels
  • Soundkulisse recht eintönig
8.9

Toll

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