Hachja..Zombiegames sind doch was tolles. Wir haben für euch Dead Rising 4 getestet und können bisher sagen, dass auch Spiele mit dem IQ eines Zombies einen Riesenspaß machen können.
Wow, wer hätte jemals gedacht, dass Dead Rising es doch noch nach Deutschland schafft? Somit ist der vierte Ableger der Reihe der erste unter seinen Brüdern, welcher hierzulande offiziell und komplett ungeschnitten erschien. Und worum gehts bei Dead Rising 4 überhaupt? Eigentlich um nichts, an Black Friday gab es einen Virusanschlag, seitdem wandeln die Untoten in der Mall herum und warten auf euch. Natürlich soll das ganze fetzen und Spaß machen, also bekommen Spieler Geschenkte wie eine Streitaxt, Bomben, Säure verspritzende Hammer und viele weitere Waffen um den Untoten die Birnen zu brechen. Des Weiteren gibt es sieben Kapitel in dem ihr herausfinden müsst, wie ihr zur nächsten Zombieplage kommen sollt. Dabei metzeln wir uns quer durch die US-Kleinstadt Willamette und legen uns neben Zombiehorden auch mit gefährlichen Söldnern an, welche hinter einer Bestie her sind, die wohl der Auslöser der Plage zu sein scheint. Umso mehr Spaß macht es, abseits der Story auf Erkundungstour in der offenen Spielwelt zu gehen. Denn in der ganzen Stadt liegen verstreute Blaupausen, die darauf warten, eingesammelt zu werden. Habt ihr erstmal eine, können Kombowaffen und Fahrzeuge hergestellt werden. So können wir bei passenden Zutaten aus einem Monitor einen Elektro-Adventskranz herstellen. Das Prinzip lässt sich auch bei Fahrzeugen anwenden. Sammelt genug Teile ein, und stellt alle möglichen Killerwaffen her. Ich sage nur: frohes Fest an Splatterfans!
Das Prinzip hat sich auch nach dem Vorgänger nicht geändert. Also versucht ihr euch auch im vierten Teil hochzuleveln, damit Angriffs- und Überlebensfähigkeiten steigen. Neu sind allerdings die Exo Anzüge, die unseren Protagonisten Frank zusätzliche Kraft bescheren. Damit könnt ihr beispielsweise Parkuhren aus dem Boden ziehen und Kranhaken als Waffe nutzen. Leider findet man sie nur spärlich in der Stadt verteilt und können immer nur eine bestimmte Zeit getragen werden. Auch neu ist das untersuchen eines Tatorts und Beweismaterial mit der Fotokamera sammeln. Um perfekte Bilder schießen zu können hat Frank genau drei Sichtmodi – so können bestimmte Hinweise entdeckt werden. Natürlich könnt ihr auch Selfies mit den Zombies oder interessanten Orten schießen. Das bringt immerhin Erfahrungspunkte mit sich! Glücklicherweise entfällt im vierten Teil das Zeitlimit. Damit schwindet die Anspannung, denn ihr dürft das Tempo bestimmen und alle Winkel der Stadt erkunden. Technisch ist der vierte Teil leider auf dem Stand des Vorgängers, jedoch mit besserer Grafik und mehr Zombies auf den Straßen. Auffällige Ruckler sind mir ebenfalls nicht untergekommen. Übrigens haben die Entwickler eine witzige Idee im Pausenmenü eingebaut. Denn dort könnt ihr das Spiel auch alternativ als Weihnachtsspektakel nutzen, im Pausenmenü könnt ihr euch Weihnachtslieder anhören – Ho ho ho! Wie zu erwarten ist die deutsche Synchronisation des Spiels grottenschlecht. Ganz miserable Betonung und falsche Übersetzungen verfolgen euch das ganze Spiel über. Ich kann euch nur raten, die Sprache auf englisch zu stellen und die Untertitel auf deutsch. Übrigens verfügt Dead Rising 4 über einen Koop Multiplayermodus. Dort können bis zu vier Spieler Missionen erfüllen und Erfahrungspunkte sammeln.
Fazit
Das Spiel macht zwar kaum Sinn, aber unglaublich viel Spaß. Wirklich gut hat mit die offene Welt ohne Zeitlimit gefallen, so konnte ich abseits der Story eine Erkundungstour beginnen und Waffe an Zombieherden Testen. Ganz Ganz übel hingegen war die deutsche Synchro. Aber davon mal abgesehen, kann ich das Spiel nur wärmsten weiterempfehlen.