Mit Awakening läuten Treyarch und Activision Blizzard den ersten DLC für Call of Duty: Black Ops 3 ein. Dabei stehen euch vier neue Multiplayer Karten zur Auswahl und eine neue für den Zombie Modus. Vor allem soll Abwechslung pur geboten werden, egal ob Dschungel, Arktis oder ein Luftschiff auf einer Remake Karte. Ob sich der erste DLC lohnt, lest ihr hier!
Splash
Fangen wir einfach mal der ersten Karte an, die mir in den Sinn kommt. Diese nennt sich Splash und führt euch in einen alten verlassenen Wasserpark. Natürlich mag es den einen oder anderen verwundern, wie realistisch es ist zwischen den Tentakeln eines lila Kraken und einem Piratenschiff zu kämpfen, aber darin liegt auch die Stärke. Es ist einfach ein ganz anderes, eigenständiges Setting, dass ein wenig das Kind im Manne anspricht, denn wer wollte nicht schon immer mal mit seinen besten Freunden sich eine Schlacht mit Wasserpistolen früher an so einem Ort machen wollte. Dabei gibt es auch allerhand strategische Möglichkeiten, wie der Sniper auf dem Mast des Piratenschiffes oder der Kampf im Kraken, bei dem man sein Sprungtalent unter Beweis stellen kann. Alles ist schnell auf dieser Karte erreichbar, nicht zuletzt da ihr fast überall ins Wasser eintauchen könnt, was sehr gut mit dem Spielmodus Search’n Destroy funktioniert. Den einen oder anderen mag die knallbunte Optik nicht gefallen, aber persönlich finde ich diese Abwechslung mit den Wasserrutschen und allem sehr gut.
Skyjacked
Die Karte Skyjacked ist eine Remake von Hijacked aus Call of Duty: Black Ops 2. Im Gegensatz zu den normalen drei „horizontal“ verlaufenden Lanes, verlaufen diese hier vertikal, also über- und untereinander. Das ganze spielt dabei auf einem Luftschiff, welches beschädigt ist und damit Spielfläche für die ganzen mobilen Aktionen wie Wand laufen und sonstiges bietet. Auch ist der Ausblick, wenn ihr außen am Schiff lauft ein Wahnsinn. Spielerisch schnell, anders und trotzdem ein Wiedererkennungsgefühl, so ist das richtig.
Gauntlet
Mit Gauntlet hat man wohl die abwechslungsreichste Karte erwischt, die ein wenig wirkt, als hätte man für das Mappack zu viele Ideen gehabt und knallt gleich alles rein. Jede der drei Lanes bietet nämlich ein völlig anderes Klima, Aussehen und Möglichkeiten. Während ihr auf der einen Bahn euch durch ein verregnetes urbanes Stadtsetting schlagt, schickt euch die andere Lane in ein raues arktisches Eisgebiet, welches wohl ein kleiner Traum für Scharfschützen ist. Der Albtraum hingegen ist für diese das dritte Gebiet, der tropische Dschungel dessen diche Vegetation für Überraschungseffekte einlädt. Ein wenig verwirrend das Ganze, aber bietet taktische Vorteile, z.B. alleine dass die ausgewählte Tarnfarbe nicht in allen Settings funktioniert und jeder ein wenig seine speziellen Skills woanders nutzen kann. Gerade der Modus Uplink ist hier interessant.
Rise
Rise ist dann die letzte der vier Karten. Hier gibt es nicht viel zu erzählen. Die Karte spielt auf einer großen Baustelle, weswegen vor allem auch das Jetpack gut genutzt werden sollte, aber auf der anderen Seite nutzt die Map die neuen Mechaniken des Spiels zu wenig aus.
Der Eisendrache
Vor allem mir hat es die neue Zombie-Map angetan, da ich diesen Modus einfach mag. In „Der Eisendrache“ verschlägt es euch in ein altes österreichisches Schloss welches im 2. Weltkrieg von Nazis besetzt war. Wie es sich für eine ehemalige Festung der Nazis gehört gibt es natürlich Fluchttunnel, Geheimwege, Katakomben und ein Haufen an Fallen. Ein wenig erinnert das ganze Setting an Wolfenstein und hat wieder unglaublich viele Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Die Komplexität der Zombie. Maps ist in der Regel sehr hoch, bietet dafür aber auch einiges, wenn ihr euch Zombies, explodierenden Feuerhunden und anderen Viechern in den Weg stellt. Dabei ist gemeinsames Vorgehen sehr wichtig, da der Schwierigkeitsgrad relativ hoch ist und gerade in den verwinkelten Gängen ihr mal über rannt werden könnt. Wenn ihr es dann aber schafft die Teslaspulen zu aktivieren und das Haupttor zu schließen, dann ist das ein befriedigendes Gefühl. Da bin ich schon auf die nächsten Maps gespannt. Schade nur, dass ihr nicht mehr die Charaktere aus dem Hauptspiel spielt, sondern die originalen Protagonisten aus dem ersten Zombie Modus.
Fazit
Ehrlich, 5 neue Karten, die es wahrlich in sich haben. Die Multiplayer Maps spielen sich alle abwechslungsreich vom Setting, von der Art und Weise und favorisieren auch einige Spielmodi, wobei grundsätzlich jeder möglich ist. Vor allem in Splash, wo jetzt einige Klassen auch unter Wasser schießen können ist es neu, frisch und spritzig. Aber auch das abwechslungsreiche Design in Gauntlet, was wie ein Forschungsgelände schon wirkt ist spitze und man sich selten satt sehen. Wenn ich dann noch an „Der Eisendrache“ denke, bin ich hin und weg. Klar ist für mich diese Karte der Favorit an dem Pack, da diese mir alleine schon stundenlang Spaß macht, aber auch die andern Karten ergänzen Call of Duty Black Ops 3 um ein vielfaches und bringen etliche neue Stunden an Spielzeit mit sich. Lediglich „Rise“ wirkt ein bisschen lieblos, aber generell unterscheiden sich alle Karten derart voneinander, dass man merkt die Leutchen bei Treyarch haben noch einiges in petto. Für den Preis von 14,99€ bekommt man mit dem DLC einiges geboten und hat etliche Stunden Spielspaß, so dass es sich rentiert. Da tun mir die Xbox One und PC-Spieler ja ein bisschen leid, dass sie noch warten müssen. Einziges Manko möge die Höhenbegrenzung der Levels sein. Dies war schon im Hauptspiel so, dass ihr mit Jetpack schnell an diese kamt. Hier soll Treyarch nochmal bisschen spielen.