Badland – Der minimalistische Sidescroller im Test

In unserem heutigen Indieview wollen wir euch das letztes Jahr erschienene Badland von Frogmind Games vorstellen. Bandland erschien erstmalig 2013 auf iOS Geräten und wurde dann 2015 auch für den PC veröffentlicht. Die Änderungen im Vergleich zur iOS-Version sind marginal und belaufen sich in erster Linie (logischerweise) auf die Steuerung. Hier seht ihr, was wir von Badland halten.

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In Badland startet ihr als kleine schwarze und haarig anmutende Kugel mit zwei Augen und zwei Armen oder besser gesagt Flügeln, die ihr zum Flattern benutzen könnt. Wer oder was ihr nun eigentlich seid, wird nicht erwähnt -nicht einmal, was ihr zu tun habt. Ihr startet in einer zweidimensionalen Welt, welche zum Teil natürlich und zum anderen Teil industriell zu sein scheint. Auch zur Welt wird euch nichts erzählt. Jetzt heißt es einfach, sich nach rechts in Richtung des Endes des Levels zu bewegen, während ihr auf dem Weg vor zahlreiche Hindernisse gestellt werdet, über die ihr hinweg oder unter denen ihr hindurch fliegen müsst. Dafür ist eigentlich nur ein Tastendruck notwendig, drückt man, so flattert die merkwürdige Kreatur ein Stück nach oben und der Bildschirm bewegt sich weiter, hört man auf zu drücken, so sackt die Kreatur auf den Boden. Klingt simpel, oder? Ist es auch – anfangs.

Während des gesamten Spielverlaufes über die Zahlreichen verschiedenen Level, welche allesamt im Schattentheater-Stiel mit verschiedenen farbigen Hintergründen mitsamt Natur, interessanten Bauwerken und diversen undefinierbaren Lebensformen gehalten sind, wisst ihr nicht, was euer Ziel ist. Doch irgendwie wächst einem das kleine Kerlchen ans Herz, und vor allem, wenn die Level mit rotierenden Sägezahnrädern, spitzen Stacheln oder allerlei Dingen, die herabfallen und den kleinen zerquetschen kommen, will man die schwarze Kreatur um jeden Preis schützen. Solle es mal nicht funktionieren, startet man einfach ein kleines Stück weiter hinten an nicht markierten aber sehr großzügig gesetzten Speicherpunkten erneut.

Richtig interessant wird es dann, wenn man Power-Ups oder kleine Kugeln einsammelt, durch welche sich der kleine in zwei teilt. Die Power-Ups beschränken sich auf insgesamt 6 Stück: einer macht schneller, einer langsamer, einer vergrößert die Kreatur und der andere verkleinert sie wieder, außerdem gibt es noch einen Power-Up, der das Wesen klebrig macht und einen, der diesen Effekt wieder aufhebt. Diese Effekte sind an diversen strategischen Punkten verteilt und lassen sich auch mehrfach anwenden, wodurch man zu einem richtigen Giganten werden kann, was das manövrieren durch enge Gänge deutlich schwerer macht oder wenn man sehr schnell wird, und diversen tödlichen Dingen ausweichen muss. Die kleinen klebrigen Kugeln können ebenfalls Fluch als auch Segen sein. Oft sind die Power-Ups so verteilt, dass diese im Vorbeiflug quasi „automatisch“ eingesammelt werden, zumal diese auch etwas in die Richtung des Wesens fliegen. Dies hat in manchen Situationen auch durchaus sinn, zumal es oft ohne Power-Up nicht weiter gehen kann. Neben diesen Power-Ups gibt es noch eine Art Klette, die das Flugverhalten des Wesens deutlich beeinflusst. Richtig lustig wird es dann, wenn man die Teilungs-Kugeln einsammelt. Jede dieser Kugeln dupliziert die derzeitige Anzahl an Wesen, wodurch sich schnell mal um die 30 Stück auf dem Bildschirm tummeln können. Wenn so viele dieser kugeln an einem Ort zu finden sind, weiß man oft, dass jetzt eine Stelle mit Sägeblättern am oberen und am unteren Bildschirmrand kommt, durch welche sich die Anzahl sehr schnell dezimiert. Man macht es sich dann selbst zum Ziel, so viele von den Wesen wie möglich ans Ende des Levels zu bringen, was dann auch wiederum neue Level freischaltet.

Badland (3)

Quelle: Frogmind

Insgesamt ist Badland ein nettes Spiel für zwischendurch in einer sehr schönen Optik. Da das Spiel für lange Spiele-Sessions vielleicht nicht genug Abwechslung bietet, sollte man dieses wohl dosieren und immer wieder mal reinschauen und das ein oder andere Level spielen, damit es nicht all zu schnell an Reiz verliert.

Good

  • Schickes Design
  • Viele Level
  • Ansteigender Schwierigkeitsgrad

Bad

  • Sehr repetitiv
  • Keine Langzeitmotivation
7.9

Gut

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