Wir haben mal wieder einen Monitor-Test für euch! Dieses mal handelt es sich um den AOC AG241QX – einen 24 Zoll Gaming-Monitor der Agon Serie des Herstellers AOC. Was dieser 144 Hz FreeSync Monitor mit TN-Panel so an Funktionen zu bieten hat, und wie Bildqualität und Reaktionsverhalten abschneiden, erfahrt ihr in diesem Test.
Lieferumfang
Der Monitor wird in einem oben aufklappebaren Motivkarton geliefert, in dessem inneren man zwei große Syroporteile findet, welche die Kabel, den Monitor selbst und das Gerüst sichern. Im Lieferumfang befinden sich HDMI-, DisplayPort- , DVI- und noch ein Mikrofon- und Audiokabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker bei. Ein USB-3.0-Upstream-Kabel findet man ebenfalls in dem Karton. Des weiteren liegt eine Kabelgebundene Fernbedienung und eine CD-ROM bei, auf welcher sich Handbuch, Treiber und Farbprofil befinden – ein Handbuch in Papierform liegt nicht bei. Der Monitor kommt in drei Einzelteilen: Display, Fuß und Tragarm. Diese Teile bestehen größtenteils aus Metall und zu kleineren Teilen aus Kunststoff und können mittels Schraubendreher verbunden werden.
Optik, Ergonomie, Anschlüsse und Bedienung
Wie eben schon erwähnt besteht der AG241QX größtenteils aus Metall (abgesehen vom Panel logischerweise), wodurch eine gewisse Langlebigkeit suggeriert wird. Außerdem steht dieser dank großem Fuß auch sehr stabil da und ein Stoß an den Tisch wird ihn nicht umhauen können. Das Panel ist umgeben von einem 10mm (seitlich und oben) bzw. 20mm (unten) breiten Rahmen umgeben. In der oberen rechten Ecke findet man bei genauerem Hinsehen den Modellname, welchen ich zu Beginn glatt übersehen habe. Auf dem unteren Rahmen findet sich in der Mitte das AGON-Logo in roter Schrift.
Die Tasten zur Bedienung des OSD-Menüs findet man wir üblich unten rechts am Monitor. Es handelt sich hierbei um vier Tasten exklusive On/Off-Taste. Wie man das bei vielen Monitoren bereits gewohnt ist, erkennt man diese Tasten selbst bei guten Lichtverhältnissen nicht sonderlich gut. Aber eben für diesen Fall findet sich die Fernbedienung im Lieferumfang, mit welcher die Bedienung deutlich angenehmer gestaltet wird. Außerdem verfügt die Fernbedienung über 3 extra tasten mit welchen sich bestimmte Spielmodi aufrufen lassen. Zum OSD selbst will ich nun nicht all zu viele Worte verlieren: Es ist übersichtlich gestaltet und bietet genügend Funktionen für eine Einstellung des Displays nach eigenen Wünschen.
Ergonomisch bietet der Monitor eine Menge angenehmer Funktionen. So lässt er sich am Tragarm Stufenlos von -5 bis 24 Grad neigen, die Einteilung der Werte (-1. 0. 1, 2) ist allerdings relativ nichts sagend, falls man eine bestimmte Lieblingsposition hat, sollte man sich diese selbst irgendwie markieren. Im Gegensatz dazu steht die Skala am Tragarm, bei welcher man einen kleinen roten Pfeil verschieben kann, um das gewünschte Setup der Liftfunktion zu markieren, hier ist die Verstellung auch Stufenlos möglich, durch den Pfeil lässt sich das gewohnte Setup aber auch genauer einstellen. Insgesamt lässt sich die Höhe in einem Bereich von 130mm verstellen, in der untersten Stellung befindet sich die Unterkante des Monitors ca. 85mm vom Schreibtisch entfernt. Eine weitere Funktion wäre die Drehung des Monitors, denn dieser lässt sich am Fuß recht weit nach links oder rechts drehen, insgesamt wohl ca. 20 Grad in beide Seiten. Der Monitor lässt sich zudem in den Portraitmodus bringen, in welchem er dank kleinem Widerstand auch bleibt, wenn man dies so möchte.
Was die Anschlüsse angeht, so bietet der Monitor ein DVI-Dual-Link-Port, zwei HDMI-Anschlüsse sowie einen VGA-Eingang, einmal Display-Por, ein USB 3.0-Upstream-Port und vier USB-3.0-Downstream Ports. Zudem findet man noch jeweils zwei Kopfhörerausgänge und Mikrofoneingänge mit 3,5mm-Klinkenstecker. Natürlich gibt es noch einen Anschluss für den Strom und die Fernbedienung.
Bildqualität
Kommen wir nun auf die Bildqualität zu sprechen. Dieser Abschnitt enthält Informationen zu Graustufen, Ausleuchtung, Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast, Homogenität und dem Verhalten bei verschiedenen Blickwinkeln. Der Monitor weist eine matte und gut entspiegelte Oberfläche auf. Für den Test wurden die Werkseinstellungen verwendet.
Der Grauverlauf des AOC AG241QX ist in meinen Augen nahezu perfekt. Sowohl im hellen als auch im dunklen Bereich habe ich bezüglich des Verlaufs bei frontaler Sicht nichts zu bemängeln, das ändert sich bei seitlichem Hinsehen immens, was dem TN-Panel zu schulden ist. Bei seitlicher Betrachtung bekommt das weis einen Gelbstich und in der Mitte zeigt sich nun eine klare Kante. Der dunkle Bereich bleibt allerdings nach wie vor sehr gut. Ähnliches kann ich bezüglich der Ausleuchtung sagen, denn diese ist AOC hier sehr gut gelungen, mit bloßem Auge erkenne ich nur in absoluter Dunkelheit und bei genauem Hinsehen eine leichte Aufhellung des Schwarzbildes am unteren Rand. Dies ist allerdings derart unauffällig, dass man es getrost vernachlässigen kann. Von Wolkenbildung finde ich keine Spur.
Die Leuchtdichte des Monitors liegt meinen Messungen zufolge bei 401 cd/m2, was immer noch deutlich mehr als 10% über dem vom Hersteller angegebenen Wert liegt. Die niedrigste Einstellung sind 40cd/m2, wodurch man auch noch in völliger Dunkelheit angenehm drauf schauen kann. Also auch hier gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln. Das vom Hersteller angegebene Kontrastverhältnis von 1000:1 kann auf hoher Helligkeit nicht erreicht werden, der erreichte Wert liegt allerdings nur etwas darunter. Was die Farbwiedergabe angeht, so kann ich leider keine genaue Zahlen liefern. In den Werkseinstellungen sollte die Abdeckung des sRGB-Farbraums auf jeden Fall bei über 90% liegen, da die Abweichungen sehr gering ausfallen. Um es kurz zu sagen: die Farben sehen natürlich aus und so wie sie es sollen. Allgemein ist das Bild auch sehr homogen.
Wie zuvor bereits erwähnt, handelt es sich hier um ein TN-Panel, welches bekanntermaßen bei verschiedenen Blickwinkeln auch unterschiedlich zeigt. Bei seitlichem Blick merkt man, dass die Farben stark an Kraft verlieren und helle Grautöne einen leichten Pinkstich bekommen. Bei Blick von oben fehlt der Kontrast und bei Blick von unten erkennt man nur noch Umrisse.
Technische Daten
Hier die Technischen Daten (laut Hersteller):
Display-Typ: LCD-Monitor
Energieverbrauch pro Jahr: 41 kWh
Leistungsaufnahme im Ein-Zustand: 28 W
Diagonalabmessung: 61 cm (24″)
Sichtbare Bildfläche: 60.5 cm (23.8″)
Bildschirmtyp: TN
Seitenverhältnis: Breitbild – 16:9
Native Auflösung: 2560 x 1440 bei 144 Hz
Helligkeit: 350 cd/m²
Kontrast: 1000:1 / 50000000:1 (dynamisch)
Farbunterstützung: 16,7 Millionen Farben
Vertikale Bildwiederholrate: 30 – 146 Hz
Horizontale Bildwiederholrate: 30 – 160 kHz
Die kompletten technischen Daten findet ihr auf der AOC-Website.
Zu erwähnen ist noch, dass der Monitor keinerlei Betriebsgeräusche von sich gibt. Außerdem verfügt der Monitor über eingebaute Lautsprecher, bei welchen es sich eben um typische Monitorlautsprecher handelt – Leistung sollte man da nicht erwarten.
Fazit
Auf ein Fazit kann ich hier ja fast schon verzichten. Wie dem Text zu entnehmen ist, kann ich am AOC 241QX so gut wie nichts bemängeln, abgesehen von den schwachen Lautsprechern und möglicherweise von der Blickwinkelabhängigkeit des TN-Panels, damit muss man allerdings bei quasi jedem Monitor mit TN-Panel rechnen. Über ein paar Kleinigkeiten wie die fehlende genaue Anzeige für den Neigungswinkel sehe ich hier mal hinweg. Ansonsten kann ich sagen, dass der Monitor sowohl optisch, ergonomisch als auch bildtechnisch einiges zu bieten hat. In meinen Augen lässt der Monitor der Agon-Reihe keine Wünsche offen und ist mit derzeit rund 400 Euro zwar nicht ganz billig, liefert aber eine ordentliche Leistung ab.