Battlefield 3: Die Einzelspieler-Kampagne des Bombast-Shooters im Test

Die positiven Aspekte – Das hat uns gefallen

Interessante Geschichte mit Déjà-vu

Vorweg ein paar Dinge, die nichts mit Grafik und Sound zu tun haben. Da wäre beispielsweise die interessante Story von Battlefield 3, die uns durchaus an vielen Stellen gefesselt hat und zu den besseren Geschichten im Genre gehört. Wie in Call of Duty enthält die Story einige Wendungen, weshalb wir hier auch nicht zu viel verraten möchten. Gesagt werden kann und muss jedoch, dass Battlefield 3 bereits zu Beginn starke Parallelen zu anderen Shootern sucht und findet. Die Geschichte des neuen Battlefields wird wie in Call of Duty: Black Ops mithilfe von Rückblenden aus einem Verhör heraus erzählt. Ihr werdet dabei zwar weniger blutig doch immer noch glaubwürdig ausgequetscht.

Abwechslungsreiche Missionen

Wer einen abwechslungsreichen Singleplayer-Modus sucht, der findet diesen auf allen Fälle in Battlefield 3. Im Spiel erlebt ihr die Geschichte aus der Sicht verschiedener Charaktere und damit verbunden auch ganz verschiedenen Schauplätzen wie New York, Teheran oder Paris. So taucht ihr in einer der Rückblenden zum Beispiel in das Leben von Sgt. Miller ein, der mit einem Battalion schwerer Panzer auf dem Weg nach Teheran eine Wüste durchquert und auf heftigen Widerstand stößt. Ein anderes Mal seid ihr an Bord eines Flugzeugträgers und hebt nach kurzen Einweisungen und Checks der Triebwerke mit einem Jet ab, den zwar nur euer „Kollege“ steuert, aus dem ihr jedoch in spannend inszenierten Dogfights mit Raketen auf feindliche Flieger schießt und Flugabwehr-Geschütze auf dem Boden ausschaltet. Wiederum ein anderes Mal seid ihr Dima, ein russischer Agent, der auf der Jagd nach einer Bombe durch die Straßen Paris‘ rennt. Das sind nur wenige Beispiele, doch ihr seht, Abwechslung ist garantiert und euch wird in der Kampagne von Battlefield 3 sicher nicht langweilig.

Spielerealismus at its best

Was man bereits Anfang des Jahres in den ersten Trailern sah, hat sich mit der finalen Version von Battlefield 3 bestätigt. Nie sah ein Spiel durch seine Animationen so realistisch aus! Diese Ehre gebührt wohl vor allen Dingen den Entwicklern der FIFA-Reihe, die sich DICE eingeladen hat, um die Bewegungsabläufe der virtuellen Soldaten so realitätsnah wie möglich aussehen zu lassen. Damit an der Realismusschraube spürbar gedreht wird, setzt DICE nicht nur auf die eigens entwickelte Frostbite Engine 2, sondern rekrutiert auch einen waschechten Militärberater. Das ehemalige SAS-Mitglied Andy McNab ist besonders bekannt für seinen Bestseller Bravo Two Zero.

Eine herausragende Soundkulisse

Wie wahnsinnig gut eine Soundkulisse in einem Spiel sein kann, zeigen bzw. lassen die Sounds eines Battlefield 3 hören. Es ist schwer in Worte zu fassen, was man hier auf die Ohren bekommt. Abgesehen von den Waffen, die natürlich ordentlich Wums haben, zeichnet sich die Soundkulisse in Battlefield 3 vor allen Dingen dadurch aus, dass sich Schüsse je nach der aktuellen Umgebung anders anhören. Richtig zur Geltung kommt der Soundgenuss mit voll aufgedrehten Boxen und einer 5.1 Anlage. Doch auch wer diese nicht hat, kommt auf alle Fälle auf seine Kosten. Der Sound von Battlefield 3 ist ein Genuss, den sich jeder Shooter-Fan einmal auf den Ohren zergehen lassen sollte… Alter Schwede, DICE, das war gut!

Schöne Lichteffekte am Rande der Übertreibung & tolle Grafik

Die Frostbite Engine 2 lässt mithilfe der ebenfalls verbauten Havok-Physikengine nicht nur bildhübsch ganze Häuserfassaden imposant einstürzen, sondern stellt auch Charaktere und Landschaften in hoher Qualität dar. Uns haben besonders die schönen Lichteffekte begeistert. In der ein oder anderen Szene werden diese, wie in den Screenshots zu sehen ist, aber auch in übertriebener Stärke eingesetzt. Auch wenn die ein oder andere Textur selbst in hohen Qualitätseinstellungen arg verwaschen dargestellt wird, ist das bei dem sonst vorhandenen Detailreichtum kaum beachtenswert und schmälert den imposanten Gesamteindruck nur wenig.

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