Der neue Actionkracher? – Battlefield Hardline im Test

Multiplayer – Maps und Modi

Im Multiplayer von Hardline gibt es neun verschiedene und sehr abwechslungsreiche Maps, die von den Everglades in Florida bis zu den Straßen von LA gehen. Alle Maps sind sehr schön gestaltet, detailreich und bieten ihre eigenen Besonderheiten. In den Everglades ist die Fortbewegung schwerer, in einem Drogenlabor ist die Sicht teilweise stark eingeschränkt und dann gibt es natürlich noch den normalen Straßenkampf mit jeder Menge Zerstörung. Die meisten Karten sind übersichtlich, wobei ein oder zwei Karten (etwa die Everglades) unübersichtlich sind, da zu weitläufig und mit nur wenigen markanten Punkten.

Die Modi in Hardline sind zum Teil komplett neu, in diesem Teil gibt es neben der klassischen Eroberung (Conquest) in groß und klein und dem Team-Deathmatch noch „Hotwire“, „Überfall“, „Rettung“, „Blood Money“ und „Fadenkreuz“. Der Modus „Hotwire“ ist der wohl bekannteste in diesem Battlefield Teil. Dieser ist wie der klassische Eroberungsmodus, nur dass die zu erobernden Punkte Fahrzeuge sind, die nur dann in den Besitz des Teams kommen, wenn sie mit einer bestimmten Geschwindigkeit fahren. Ein neuer und interessanter Modus ist das, jedoch bietet dieser auch eine große Schwäche: die Fahrzeuge müssen zerstört werden (außer ihr schafft es die Insassen zu töten und das Fahrzeug selbst zu übernehmen), wobei Raketenwerfer und Ähnliches eher Mangelware sind. Granaten kann man kaum gegen diese einsetzen, da das Werfen relativ lange dauert, die Zeit bis sie explodiert ebenfalls einige Zeit in Anspruch nimmt und die Fahrzeuge natürlich auch schnell sind. Daher ist das Zerstören eines dieser Fahrzeuge nicht ganz so simpel. Eine solches Hotwire-Match kann sehr schnell langweilig werden, wenn die Gegner auf ihrer Seite der Map alle Fahrzeuge voll besetzt im Kreis fahren und somit kaum einer eures Teams an diese heran kommt.

Quelle: EA

Der Modus „Überfall“ versetzt euch in eine möglichst realistische Überfall/Raub-Situation. Je nachdem in welchem Team ihr seid, habt ihr verschiedene Aufgaben. Seid ihr im Team der Verbrecher ist es eure Aufgabe, an zwei Tresoren jeweils einen Bohrer zu befestigen und zu öffnen. Wenn einer der Tresore offen ist, muss ein Spieler der Inhalt nehmen und zu einem Abgabepunkt transportieren. Die Aufgabe der Polizei ist da etwas einfacher, da diese lediglich die Tresore bewachen müssen, eventuell die Bohrer abmontieren und sofern ein Verbrecher den Inhalte haben, diese erschießen und den Inhalt bewachen, damit dieser zum Tresor zurückgesetzt wird. Haben die Verbrecher beide Inhalte abgeliefert, oder die Polizisten eine bestimmte Anzahl der Verbrecher getötet, endet die Runde. Ein anderer realistischer Modus ist „Rettung“, da in diesem von den Polizisten mindestens eine von zwei Geiseln gerettet werden soll, während die Verbrecher dies verhindern sollen. In diesem Modus können höchstens 5 Spieler pro Team mitspielen und sobald einer stirbt, ist er für diese Runde raus. Ein Match besteht aus 9 Runden, in denen die Teams gewechselt werden.

Die übrigen zwei Modi sind „Blood Money“ und „Fadenkreuz“. In „Blood Money“ steht in der Mitte der Karte ein Schrank oder eine Palette Geld an der sich beide Teams bedienen müssen und möglichst als erstes 150 Einheiten dieses Geldes in den eigenen Tresor platzieren. Jeder Spieler kann 10 Einheiten Geld aufnehmen bis dieser zum Tresor muss. Erschießt man einen anderen Spieler, der einen dieser Rucksäcke voll Geld transportiert, kann man sein Geld aufnehmen und selbst beim eigenen Team deponieren. Es ist ebenfalls möglich, bei dem Tresor der Gegner Geld zu stehlen. In diesem Modus hängt es sehr stark von dem Können euren Teamkammeraden ab und ob die Gegner sich in irgendwelchen schwer einsehbaren Ecken (die leider existieren) verstecken und nur darauf warten, dass sich jemand am Geld bedient. In diesem Fall ist die Runde meist schnell entschieden. Kommen wir nun noch zum letzten Modus namens „Fadenkreuz“. In diesem treten zwei kleine Teams von in der Regel vier bis fünf Spielern gegeneinander an, wobei einer aus dem Polizeiteam als VIP ausgewählt wird, der beschützt und zu einem Transporter gebracht werden muss, während die Verbrecher versuchen, diesen zu töten. Die Transporter stehen direkt am Startpunkt der Verbrecher und einen Respawn gibt es nicht.

Bedient euch am Geldstapel in Blood Money
Quelle: EA

Wie zu sehen ist, setzen viele der Modi sehr stark auf Teamplay, welches leider nicht immer gewährleistet ist. Sehr viele Matches enden darin, dass man das Gefühl hat, man ist in einem Team-Deathmatch gelandet. In der Regel kommt es zu der klassischen großen Cobat-Zone in der Mitte der Karte während weiter hinten die Scharfschützen liegen. Das eigentliche Ziel des Matches gerät leider öfters in der Hintergrund. Allerdings sind die Teams meist grundsätzlich ausgeglichen und aufgrund der kleinen Waffenauswahl sind die Spieler in höheren Rängen nicht zwingend besser.

Inhaltsverzeichnis:

Seite 1 – Story

Seite 2 – Multiplayer Teil 1

Seite 3 – Multiplayer Teil 2

Seite 4 – Grafik, Sound und Fazit

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