Murdered: Soul Suspect – Der Mystery-Thriller im Test

Gameplay

Aus der Third-Person Perspektive wandelt ihr durch die Stadt und seid in der Lage durch Hindernisse hindurch zu gehen. Allerdings gibt es auch hier Begrenzungen die euch Wege versperren und euch somit dann doch schlauchartig den Weg weisen. Wenigstens wird dies logisch begründet, denn geweihte Gebäude könnt ihr als Geist nicht passieren. Später könnt ihr euch teleportieren und somit bisher unerreichbare Stellen betreten. Ebenso erlaubt euch euer Geisterstatus in andere Personen zu schlüpfen und sogar in Katzen. Ja, Katzen. Miau.

An Tatorten sammelt ihr dann Hinweise und Beweise die euch dem Glockenmörder näher bringen. Auch hier könnt ihr Hinweise nutzen um Gedanken anderer Personen zu aktivieren die euch helfen. Habt ihr soweit alles gesammelt, kombiniert ihr die richtigen Elemente um den Fall abzuschließen. Dabei ist es auch wichtig möglichst alle Daten zu sammeln, da ihr im späteren Verlauf auf ältere Hinweise zurückgreifen müsst. All das ist nicht sonderlich spannend, das soll es auch nicht sein. Es ist ein klassischen Suchen und Finden. Dieser Adventure Ansatz ist Hauptelement des Spiels, hätte allerdings etwas verstrickter und knackiger sein können. Kombiniert ihr falsch, macht das nichts, denn im Zweifelsfall drückt ihr alle Hinweise durch bis es passt.

Ein nerviger Minuspunkt sind die Dämonen, die in einigen Gebieten auftreten. Entdecken sie euch, werdet ihr verfolgt. Dazu müsst ihr in andere Geister schlüpfen und abhauen bis sie eure Spur verlieren. Erwischen sie euch, seid ihr… naja, „tot“. Ihr startet am Checkpoint und es geht von vorn los. Dieses Element ist absolut unnötig, nervt und zieht nicht mal eine sinnvolle Bestrafung mit sich. Eindeutig wollten die Entwickler hier etwas „Action“ ins Spiel bringen. Da Murdered aber ein Detektiv Spiel ist, d.h. ein ruhiges und Storylastiges Spiel, sind die Dämonen Abschnitte einfach deplatziert. Ein ähnliches Problem hatte auch schon L.A. Noire, bei dem ebenfalls Action Elemente eingebaut wurden, da es für den Massenmarkt wohl sonst zu unspektakulär wäre. Das ist wirklich sehr schade, denn würden Murdered nur seine Stärken ausspielen ohne den unpassenden Dämonen-Kram, so wäre es ein schickes Detektiv-Adventure.

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