Murdered: Soul Suspect – Der Mystery-Thriller im Test

Nachdem Murdered: Soul Suspect von der Presse zum Großteil zerrissen wurde, haben wir den negativen Hype etwas abklingen lassen und uns in Ruhe dem Detektiv-Thriller von Entwickler Airtight Games gewidmet. Ob das ambitionierte Geister Drama seiner Kritik gerecht wird, erfahrt ihr in unserem Test zur Playstation 4 Version. Murdered: Soul Suspect erschien am 6. Juni 2014 für PS4, Xbox One, PC, PS3 und Xbox 360.

Story

Ihr spielt den Detective Ronan O’Connor, der bei einem Einsatz vom mysteriösen Glockenmörder erschossen wird und von nun an als Geist in einer Zwischenwelt gefangen ist. Um zur Erlösung zu gelangen, müsst ihr euren eigenen Mord aufklären. So geht ihr mit euren neuen Fähigkeiten, wie z.B. durch Wände zu gehen und Gedanken anderer Personen zu lesen, auf die Jagd nach Hinweisen zu eurem Mörder. Unterstützung erhaltet ihr von Joy, einer Teenagerin, die als Medium in der Lage ist euch zu sehen und mit euch zu reden.

In der amerikanischen Stadt Salem betretet ihr verschiedene Kulissen die aus dem Grundkurs für Geistergeschichten zu stammen scheinen. Polizeirevier, Kirche, Friedhof, Museum. Die klassischen Settings. Auch liegen diese sehr dicht beieinander und so wirkt Salem wie ein kleines Dorf mit nur 50 Einwohnern. Ein richtiges Gefühl einer lebendigen Stadt kommt so nie auf. Episodenartig treibt euch die Story von Abschnitt zu Abschnitt.

Natürlich braucht es noch einen emotionalen Aspekt und so erfahrt ihr dass eure Frau Julia ebenfalls Opfer eines Mordes wurde. So quälen euch regelmäßig Erinnerungen an sie, die euch mit der Brechstange und schnulzigem Piano-Einsatz versuchen emotional zu packen. Was allerdings durch die plumpe und zu einfallslose Inszenierung misslingt.

Generell schafft es Murdered nicht die Story so zu gestalten, dass ihr wirklich mitfühlt und euch mit den Charakteren identifizieren könnt. All das geht zu schnell und lapidar von der Hand, wobei genügend Potential vorhanden wäre. Auch Ronan O’Connor bleibt blass und zieht seine Masche des coolen Cops durch. Bis auf den letzten Hautfleck tätowiert und immer mit Kippe im Mund. Doch leider wird auch hier Potential verschenkt, da der Charakter zu oberflächlich dargestellt wird.

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