Watch Dogs im Test

Grafik & Sound

Auf der PlayStation 4 sieht Watch Dogs wirklich gut aus, dynamische Lichtquellen erzeugen eine ansehnliche Beleuchtung und hoch aufgelöste Texturen zieren Gebäude, Menschen und Gehsteine. Auch das Wettersystem ist Ubisoft gelungen, sobald es windiger ist, wehen Bäume und Marktschirme in Richtung Wind. Die Sonne weist Blendenflecke auf und der Regen lässt hübsche Spiegelungen zu – vor allem bei Nacht sieht Watch Dogs göttlich aus.

Vor allem die Stadt Chicago, welche in allen Details unter die Lupe genommen und von den Entwickler-Teams sorgfältig rekonstruiert wurde. Neben vielen Sehenswürdigkeiten wurde außerdem viel wert auf die Herausarbeitung der Atmosphäre der verschiedenen Bezirke gelegt. Die Stadt strotzt einfach vor Leben und ist ein wesentlicher Faktor des Spiels.

Auf der PlayStation 4 läuft Watch Dogs in 900p und auf der Xbox One in 792p bei jeweils 30 FPS. Die Bildrate ist beim testen fast immer stabil geblieben, Probleme gab es am Bahnsteig mit zwei Zügen und vielen Passanten. 

Akustisch freuen wir uns über eine wirklich gute deutsche Sprachausgabe der wichtigen Charaktere und auch Passanten. Hinzu kommen stimmige Motorengeräusche, die typische Hektik und der Lärm einer Großstadt und das surren der Straßenbahnen. Egal wo wir auch sind, Passanten unterhalten sich über Gott und die Welt, peinliche Sexgeschichten und über Stalker. Selbst das Abhören von Telefonaten ist mehr als amüsant! Ubisoft schafft es eindeutig Leben und die Betriebsamkeit in Watch Dogs einzubauen. Außerdem stehen über 50 lizenzierte Songs im Radio zur Auswahl. Lobenswert sind die Nachrichtendurchsagen im Radio, welche immer Bezug auf Ereignisse nehmen, die man in Gang gesetzt hat.

Fazit

Watch Dogs ist sicherlich kein Action-Spiel, was den Spieler von der ersten Minute an fesselt. Die ersten Missionen waren viel zu langweilig, was sicherlich auch daran liegen mag, dass man erst bei der guten hälfte der Kampagne wirklich mitkommt. Trotzdem hat mir das Spiel viel Spaß bereitet und gleichzeitig enttäuscht. Dass die Grafik nicht wie versprochen war ist eine Sache, aber dann so viel Potential zu verschenken ist einfach nur traurig. Außerdem finde ich es schade, dass Aiden Pierce kaum Emotionen zeigt, vor allem, weil er seine Familie versucht zu schützen. 

Hoffentlich sieht der zweite Teil noch besser aus!

Inhaltsverzeichnis

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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