Watch Dogs im Test

Die Bewegungen in der Stadt sind hingegen sehr flüssig, aber auch hier gibt es Ungereimtheiten. So kann Aiden Pearce nicht aktiv springen, nur kontextsensitives Überqueren von Hindernissen oder Klettern ist möglich. Erinnert etwas an das Pferd bei Assassins Creed. Allgemein erinnert Aiden Stark an einen Assassinen aus der Gegenwart, die Bewegungen sind einfach gleich. Und wenn wir schon dabei sind, auch das System mit der Turmeroberung ist aus Assassins Creed, um auf der Karte Bonus-Missionen oder Goodies aufzudecken müssen CTOS-Sendestationen freigeschaltet werden. 

Das Fahrverhalten hingegen erinnert an GTA, wobei wir es einen Tick anspruchsvoller finden als den Rockstar Games Konkurrenten. Geniale Idee ist die Tatsache, dass man sich per Knopfdruck in den Sitz kauern kann, um von Passanten oder Feinden nicht wahrgenommen bzw. entdeckt zu werden. Die Auswahl der Karren ist leider auch nur gering. Neben PKW’s und LKW’s haben wir ebenfalls die Möglichkeit Motorräder und Boote zu nutzen. Eigene Autos haben wir aber leider nicht. Abgesehen davon, ist das Fliegen mit via Flugzeugen, Fallschirmspringen oder Paragliden in Watch Dogs nicht vorhanden.

Passanten, welche verschreckt werden, reagieren jedes Mal sehr realistisch auf das Geschehen um sie herum. Zückt man also eine Waffe, wird der ein oder andere weglaufen, ein anderer ruft die Polizei und wiederum andere flüchten in ihre Autos und brausen davon – sehr bemerkenswert.

Fähigkeiten

Um mehr Möglichkeiten in der Welt von Watch Dogs zu haben, bescherte uns Ubisoft 50 Fähigkeiten des Skillsystems. So steht es einem frei zur Auswahl, Fähigkeiten nach belieben anzupassen. Das heißt, kauft man sich eine Fähigkeit nicht, kann man sich immer noch später kaufen. Dadurch wirkt das Erfahrungspunktesystem so, als habe man es um seiner bloßen Existenz willen Integriert. Trotzdem macht das Upgraden Spaß, vor allem in Sachen Hacken lassen sich viele interessante Aktionen freischalten.

Mehrspieler-Modus

In Watch Dogs gibt es keine Grenze zwischen dem Einzelspieler- und dem Mehrspieler-Modus. Während des Spielverlaufs kann sich der Spieler entscheiden, sein Spiel für anderen zu öffnen und somit seine Freunde in den Straßen Chicagos zu treffen – und das zu jedem beliebigem Zeitpunkt im Einzelspieler-Modus. So bewegen sich die Spieler zwischen den Hauptmissionen in einer offenen Welt, wo sie entweder miteinander kooperieren, um Nebenmissionen mit verschieden Aufgaben zu meistern (Hacken, Verfolgungsjagden und Auftragsmorde) oder um gegeneinander anzutreten.

So bekommt der Spieler eine Einladungen von Spielern, welche euch herausfordern, wenn ihr einfach mal in Chicago unterwegs seid. Es kann außerdem passieren, dass feindliche Fixer (Hacker) in euer Spiel eindringen und versuchen euch zu hacken. Eure Aufgabe besteht darin, diese Fixer ausfindig zu machen und sie zu töten. Das Spiel gestaltet sich als spannend und knifflig zugleich, beispielsweise kann man sich in einem Fluchtauto verstecken, um so die beste Fluchtposition einzunehmen. 

Online-Schießereien und -Rennen hingegen sind weniger überraschend, genauso der Free-Roaming-Modus, welcher lustiger weise nicht einmal auf den alten Konsolen funktionieren soll. Außerdem gibt es noch die Companion-App, diese kann von einem Spieler auf dem Tablet/Smartphone benutzt werden. So kann man mit der App einem anderen die Sicherheitsvorkehrungen der Stadt um die Ohren hauen und ihm die Polizei auf den Hals hetzen. Übrigens gibt es für den Multiplayer-Modus von Watch Dogs einen extra Skillbaum.

Inhaltsverzeichnis

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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