Watch Dogs im Test

Zwei Jahre ist es her, dass Ubisoft mit der ersten Präsentation von Watch Dogs für staunen sorgte. Doch ist am Ende alles nur gehypt worden oder kann sich der Titel als DAS Spiel 2014 bewerten? Im ausführlichen Test von Ubisofts Open-World-Kracher Watch Dogs beantworten wir alle aufkommenden Fragen zur Story, Grafik und Gameplay. 

Story

„in einer Gesellschaft, in der der technologische Einsatz immer komplexer wird, sind Menschen die einzig wichtige Variable der Gleichung. Unsere Vergangenheit wurde aufgezeichnet und analysiert, unsere Gegenwart wird überwacht, unsere Zukunft ist vorhergesagt und offen für Manipulationen.

Was stellen wir Menschen mit dieser Technologie, mit dieser Macht an?“ – Thomas Geffroyd, Content Director Watch_Dogs 

Jacob Ethan, 46 Jahre alt, Geflügelgeschlechtsbestimmer. Wir beobachten Jacob aus der Distanz, denn eigentlich kennen wir den guten Mann mit dem tollen Beruf nicht. Er ist nur einer von vielen in Chicago, deren Intimsphäre wir mit nichts als einem Smartphone ausspähen können. So haben wir Zugriff auf medizinische Unterlagen, Kontoinformationen, Alter, Beruf, Einkommen, Sozialversicherungsnummer und Surf-Gewohnheiten. Aber nicht nur das, wir können Kameras hacken und das bunte Treiben auf der Straße oder im Park genießen. Ampeln auf grün schalten und den Autofahrern beim Unfall bauen zusehen. Oder sich Zugang zur Kamera eines Laptops schaffen und so Informationen über eine Familie zu bekommen. Kurzum: Wir schauen zu, wie Millionen von Bewohner Chicagos ihrem Leben nachgehen, ein Beobachter in der Menge, eingeweiht in alle schmutzigen, tragischen und lustigen Geheimnisse der Menschen, welches unser Smartphone preisgibt. Wir sind Aiden Pearce, ein brillanter Hacker, welcher von seiner Vergangenheit getriebenen ist. Nachdem er in einen Gang-Krieg geriet, macht er sich indirekt schuldig am Tod eines Familienmitglieds. Traumatisiert von dem Geschehen ist er nun besessen von dem Verlangen, seine Familie rund um die Uhr zu beschützen. Doch Chicago ist ein Ort, welcher niemals vergibt, und jetzt sind die Geister seiner Vergangenheit zurückgekehrt, um ihn zu jagen. Erneut schwebt seine Familie in Lebensgefahr. Weil er sich nicht auf die Polizei und den Staat verlassen kann, begibt sich Aiden auf einen Rachefeldzug, um so auf seine eigene Art für Gerechtigkeit zu sorgen.

Willkommen in der hypervernetzten Welt

Es ist eigentlich nichts neues, dass Facebook, Google, Twitter und co. jeden Tag Millionen an Daten von uns sammeln. Heutzutage ist das WLAN-Netzwerk nämlich besser abgedeckt als das Stromnetz. Durch PC’s, Smartphones, Autos, Werbung und TV’s ist jeder verbunden. Während unsere Daten in erster Linie nur für Werbung genutzt werden und wir noch einen gewissen Datenschutz genießen, ist das CTOS ein Programm in der Welt von Watch Dogs, welches die zentrale Steuerung der Chicagoer Infrastruktur ermöglicht, das heißt: alles ist mit dem CTOS vernetzt. So stehen uns mit etwas technischem Know-how alle Daten offen.

Doch theoretisch greift das CTOS viel tiefer in das Leben der Menschen ein. Durch das Sammeln persönlicher Daten und Informationen in globalem Ausmaß ist das System in der Lage, das Verhalten von Individuen zu analysieren und ihre Handlungen vorherzusagen. Anschließend werden die Daten von Chicagoer Polizei verwendet, um Personen zu identifizieren, welche kurz davor stehen, ein Verbrechen zu begehen. Denn so können Maßnahmen eingeleitet werden, um zu verhindern, das diese Verbrechen überhaupt begangen werden.

Übrigens: Jede Minute werden 2.000.000 Google-Suchanfragen eingegeben, 200.000 Emails versendet und 1.875.000 Likes auf Facebook verteilt.

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Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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