Daylight: Der Gruselschocker im Test

Der Wow-Effekt in Daylight ist übrigens der Zufall. Zombie Studios streut viele Elemente demnach ganz Zufällig. So sieht jeder Raum beim zweiten Mal spielen völlig anders aus, hier und da fehlen Ereignisse und der Sound wird plötzlich an anderen Momenten aktiviert. Auf den ersten Blick klingt alles nach viel Abwechselung und Wiederspielfaktor – hat bei mir aber das genaue Gegenteil bewirkt. Da wirklich alles Zufall ist, haben meine Taten null Einfluss auf die Umgebung, der Spieler wirkt dadurch fehl am Platz. 

Das Smartphone, welches ihr ständig bei euch habt, dient im Spiel als Lichtquelle und Karte. Weitere Items sind Leuchtstäbe und Fackeln. Mit den Leuchtstäben, könnt ihr Objekte sichtbar machen und die Fackeln sind dazu da, Gegner zu verjagen. Ganz nett, aber nutzlos. Die Gegner teleportieren sich oftmals direkt vor unsere Nase, also heißt es: Fackel zünden und weglaufen, dies scheint das eigentliche Gameplay von Daylight.

Grafik & Sound

Wirklich abschreckend ist die Grafik , da hilft wohl auch keine Unreal Engine-4. An vielen Stellen wirkt Daylight einfach nur matschig und verschwommen. Das Design ist ebenfalls recht langweilig, die Umgebung wirkt einsam und die Gänge und Räume trist. Aber nicht trist im sinne von unheimlich, sondern einfach langweilig leer. Die Farbgebung haut uns ebenfalls nicht aus den Socken, selbst einfache Gegenstände wie Leuchtstäbe oder eine Fackel wirken farblos. Spiele mit deutlich schlechterer Engine können hier besser Punkten. Daylight ist mal wieder ein schöner Beweis, dass eine starke Engine noch lange keine gute Grafik bedeutet.

Positive Punkte gibt es in Sachen Sound. Nicht nur die Musik sorgt für düstere und spannungsgeladene Atmosphäre – vor allem Effekte wie mysteriöses Knarzen der Türen und Böden, stampfende Schritte, markerschütternde schreie oder das Pochen gegen die Wand sorgen schon am Anfang des Spiel für eine ordentliche Portion Gänsehaut. Dies gilt übrigens besonders für die Geister, welche sich anfangs nur aus der Entfernung zeigen und mit jedem gefundenen Relikt immer näher kommen. Bis sie plötzlich hinter einem stehen und man ihnen direkt in die Augen schaut beim umdrehen – alter aber gelungener Trick!

Gelungener Schockmoment!

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Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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