Hunted: Die Schmiede der Finsternis bei uns im Kurztest

Düster, schmutzig, witzig und ein etwas anderes Gears of War, würde es heißen, wenn man das neuste Spiel von inXile Entertainment in kurzen Worten beschreiben soll. Hunted ist seit dem 3. Juni für die Xbox 360, PS 3 und den PC erhältlich. Wir haben für euch die Xbox 360 Version genauer unter die Lupe genommen.

Die Helden

E´lara die sexy blonde Elfe ist eine sehr begabte Bogenschützin und eine echte Draufgängerin. Sie stürzt sich gerne in das Gefecht, ohne vorher über Risiken nachzudenken und hat eine große Klappe. Das genau Gegenteil ist der Muskelprotz Caddoc. Er ist nachdenkliche, vorsichtig und hat große Angst vor Insekten. Diese Mischung bereitet dem Spieler eine Menge Spaß, denn E´lara und Caddoc ziehen sich gegenseitig oft auf und dann bekommt man sowas zuhören:

„War es das, wofür ich es hielt?“, fragt Caddock, als ein fliegender Augapfel in Kleinwagengröße an ihnen vorbei fliegt. „Wenn du es für ein riesiges Auge gehalten hast, dann ja“, erwidert E’lara. Die beiden stehen am Einstieg eines unterirdischen Tempelkomplexes. Ein merkwürdiger Ort. „Meinst du, es hat uns gesehen?“ – „Es war ein riesiges Auge, was denkst du denn Caddoc ?“

Je nach Geschmack findet der eine oder der andere die Witze lustiger, doch wir sind uns sicher, dass Hunted in irgendeiner Art und Weise jeden Spieler zum schmunzeln bringen wird.

 

Die Kampagne und ihre recht langweilige Story

Leider muss man sagen, dass die Story nicht zu den Stärken von Hunted zählt. Sie ist einfach zu langweilig und abgegriffen, als dass man den Atem anhalten müsste oder vor Spannung nervös an den Fingern nagen würde. Auch die bruchstückhaften Erzählungen, die man über den so genannten „Todesstein“ von den über 50 in den linearen Abschnitten verteilten Verstorbenen bekommt, helfen nur eingeschränkt weiter. Das ist so ähnlich wie bei BioShock mit den Tonbändern. Sie geben zwar einen tieferen Einblick in die Geschehnisse und die Spielwelt, doch trotzdem entsteht kein bleibender Eindruck.

Nach rund fünfzehn Stunden ist aber alles wieder vorbei, dabei fühlt sich Hunted im Mittelteil der Kampagne sehr zäh an. Hier fehlt einfach etwas Würze und alles ist viel zu linear. Was jedoch gut ist und ein wenig Abwechslung mit sich bringt, sind die Rätseleinlagen. Diese sind nicht zu schwer, aber auch nicht zu einfach und die Belohnungen können sich auch sehen lassen.

Gamer, der alles zockt ;)

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