Backe backe Kuchen..mit Cooking Mama – Bon Appetit!

Quelle: Nintendo

Zeitgleich mit Gardening Mama: Forest Friends könnt ihr nun zum fünften Mal mit Cooking Mama den Kochlöffel schwingen und leckere Gerichte auf den Tisch zaubern. Doch ob die virtuellen Gerichte nach bereits fünf Ablegern noch von Frische zeugt erfahrt ihr unserem Test!

Better than Mama

Cooking Mama beginnt eigentlich immer gleich. Ihr legt das Spiel in euer Handheld und startet das Spiel. Zu Beginn habt ihr eine Vielzahl von Optionen oder Modi vor euch. Stürzt euch erst auf den „Lass uns Kochen“ Modi und beginnt mit Mama den Kochlöffel zu schwingen. Anfangs habt ihr nur eine Handvoll Rezepte , könnt aber mit jedem neu gekochten Gericht weitere Rezepte freischalten, Voraussetzung ist natürlich, das erfolgreiche Kochen der Gerichte!

Jedes dieser Gerichte besitzt kleine Abschnitte. So müsst ihr anfangs erst Gemüse schneiden, Fleisch in Würfel zerlegen, Teig zu Nudel rollen, etc. Jedes dieser Abschnitte ist praktisch ein Minispiel. Gekocht wird immer auf dem unteren Bildschirm, also dem Touchscreen – ausgerüstet mit eurem Stylus platziert ihr Gegenstände, schwingt ihn im Kreis oder schnippt über den Bildschirm. Positiv fällt hier die Anzahl dieser Minispielchen auf. Manche dieser Bewegungen kommen öfter vor, andere selten oder kaum – Spaß macht es allemal. Vor allem dann, wenn wir zu schnell agieren und Mama essen im Gesicht hat oder wenn uns das Fleisch halb explodiert und Mama Asche im Gesicht hat.

Quelle: Nintendo

Ein weiteres gutes Beispiel ist das Kaputtschlagen eines Ei’s. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ihr haut das Ei mehrmals gegen die Schüssel und schaut zu, dass der Inhalt in der Schüssel landet oder aber ihr schnippt das Ei schnell Richtung Schüssel – Aber Obacht! Wenn ihr zu unachtsam seid landet das Ei mitten in Mamas Gesicht 😉

Sobald ihr eines der Abschnitte beendet habt, benotet euch Mama mit einer Gold-, Silber-, oder Bronzemedaille. Wobei es wirklich sehr sehr schwer ist, keine Goldmedaille zu bekommen, denn kleine Fehler werden verziehen. Am Ende des kompletten Gerichts bekommt ihr eine Gesamtnote, die sich aus allen Medaillen der Minigames berechnet. Sobald ihr eines dieser Gerichte gekocht habt, wird das Gericht auch automatisch im Koch-Dojo freigegeben. Das Koch-Dojo ist ein Modus, in welchem ihr alle Gerichte ohne Anleitung und unter enormen Zeitdruck kochen müsst. Und hier können wirklich nur Meisterköche Mama beeindrucken!

Nachdem ihr nun mehrere geschmackvoll zubereitete Gerichte gekocht habt, schaltet ihr ein neues Rezept frei oder ein zusätzliches Minispiel. Hier gibt sich Cooking Mama – Bon Appetit sehr große Mühe nicht eintönig zu wirken und Abwechslung zu liefern. So könnt ihr außerhalb des Kochens noch Eis verkaufen, rechnen lernen, beim Ernten oder im Laden aushelfen und vieles mehr. Manche dieser Minispiele machen wirklich spaß und machen süchtig. Vor allem dann, wenn ihr auf Highscore-Jagd gehen könnt.

Quelle: Nintendo

Wenn ihr bereits in einem der vorherigen Teile den Kochlöffel geschwungen habt, solltet ihr mit Bon Appetit auch keine Probleme bekommen. Sämtliche Kochschritte werden mit Touchpan im Touchpad-Bildschirm vollzogen, außerdem kommt hin und wieder auch das Mikrofon zum Einsatz – oft dann, wenn ihr Mist verbockt habt oder Staubwolken vom Bild pusten müsst. 

Hat man die Liste der Gerichte und außerdem und die weiteren 32 anderen Spielen durchgezockt, kann man den Onlinemodus ausprobieren. hier können bis zu vier Spieler gemeinsam mit einer Cartridge spielen. Aus ungefähr 15 Spielen bekommen nur die besten und schnellsten eine Medaille. Leider hat dieser Modus keine Langzeitmotivation. 

Auch wenn es Cooking Mama an Sinnhaftigkeit mangelt, lernt man doch dazu. Sämtliche Rezepte sind ausgefallen und ermutigen, zumindest mich, Sie nachzukochen. Leider hat keines der Rezepte eine Mengenangabe, jedoch kann man jeden Arbeitsschritt mitverfolgen und sehen in welcher Reihenfolge die Zutaten ins Gericht gegeben werden. Lustig sind Arbeitsschritte, die heutzutage kaum mehr einer macht. Beispielsweise Fleisch durch den Fleischwolf drehen oder Tofu und Joghurt herstellen. Als Minispiel-Sammlung für Zwischendurch ist Cooking Mama: Bon Appétit sehr gut geeignet.

Grafik und Sound

Im Vergleich zu Cooking Mama 4 spürt man das Upgrade der Grafik deutlich. Anstelle von der alten 2D-Gestalt von Mama wurde die Küchenfee nun gewartet und strahlt im 3D-Polygon-Look. Dadurch, dass sie unsere Arbeit immer beobachtet, kommt der Tiefeneffekt auf der Nintendo 3DS viel besser zur Geltung. Das Essen wirkt bei der Zubereitung oft verwaschen und verpixelt, sobald es jedoch angerichtet ist, lässt es uns das Wasser im Munde zusammenlaufen

Außerdem könnt ihr in Mamas Galerie Farbe ins Spiel bringen. So habt ihr die Möglichkeit eure Küchenutensilien in verschiedenen Farben auszuwählen oder die Küche umzudekorieren. Auch das Wohnzimmer lässt sich neu möbilieren. Zwar hat all das keinen Einfluss auf das Spiel, sieht aber viel netter aus.

Quelle: Nintendo

Während des Spiels begleitet euch ruhige und fröhliche Kochmusik. Hier und da lässt Mama ein Paar Cartoon-Sounds von sich. Solltet ihr eine der Gerichte mit Bravour kochen, hört ihr ein „Wow, besser als Mama“. Ansonsten passt alles thematisch gut zum Konzept und auch die Soundeffekte der Küchengeräte wirken wie in einem Kochstudio.

Fazit

Nach Ausgiebigem testen habe ich keine große Kritikpunkte. 60 Rezepte und weitere 30 Minigames sorgen für gute Abwechslung. Wem auch das zu langweilig wird, hätte zusätzlich den Onlinemodus zur Verfügung. Mir persönlich hätte vielleicht auch ein Modus gefallen, in welchem ich für mehrere Gäste gekocht hätte, gepasst hätte ihr eine Art Koch für eine Veranstaltung – aber was nicht ist, kann ja noch werden 😉

Für zwischendurch ist Cooking Mama: Bon Appetit sicherlich eine gelungene Abwechslung, doch wer richtig kochen lernen möchte, der sollte das Geld lieber in ein Kochbuch investieren.

 

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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