Reaper – Tale of a Pale Swordsman: PC Sidescroller im Test

Ich bin kein Hardcore Smartphone-Gamer, noch weniger zolle ich Ports von eben dieser Plattform irgendeine Art von Respekt, da sie in meinen Augen meist nur aus finanziellen Gründen für „größere“ Konsolen entwickelt werden. Reaper dagegen hatte mich vor Release mit Trailer und Screenshots schon irgendwie heiß gemacht, der Stil schien interessant und scheinbar auch keine billige Portierung zu sein.

Gameplay

Wir steuern den kleinen titel-gebenden Schwertkämpfer wie in einem typischen Sidescroller: Rechts, Links und Hüpfen. Sobald wir in die Nähe eines Gegners kommen, startet die Figur automatische Angriffe; währenddessen füllt sich unsere „Wut/Rage“, welche wir für die Spezialattacken „Uppercut“, „Down-slash“, „Spinning attack“ und „Power Down-slash“ benutzen können (Die Angriffe sind auch ohne „Wut“ vorhanden, machen jedoch deutlich weniger Schaden). Diese Basics bekommen wir direkt am Anfang durch ein eher simples, aber verständliches Tutorial beigebracht & können die Steuerung schon nach 5 Minuten problemlos ausführen.

Ausgangspunkt des Spiels ist eine Weltkarte, auf der wir uns von Event zu Event klicken, oft entscheiden können welchen Punkt wir zuerst ansteuern, welche Quest wir zuerst annehmen, manchmal auf Side-Quests antreffen, uns mit Charakteren unterhalten (und manchmal sogar die Option haben, sie zu töten) oder einfach mal zurück zum Waffenshop reisen, um unser Equipment aufzubessern. Zwischen den Eventpunkten kann es oft vorkommen, dass wir – ähnlich wie in Pokemon – zufällig von Monstern, Soldaten oder Einheimischen angegriffen werden; die sind auf keinem Boss-Battle Niveau, sondern lediglich normale Random-Kämpfe, bei denen auf dem Schlachtfeld überall Gegner spawnen.

Für jeden erfolgreichen Kampf und abgeschlossene Quest bekommen wir Gold (womit wir uns neues Equipment leisten können) und Erfahrungspunkte; erreichen wir damit ein neues Level, steht es uns frei, zwischen 3 Upgrades zu wählen: Meist sind es „Erhöhung der Lebenspunkte“, „Erhöhung der Stärke“ und ein Erweiterung der Fähigkeiten, zb. Höheres Springen oder höhere Schnelligkeit. Denn obwohl das Spiel sehr simpel und einfach startet, wird es im späteren Verlauf oft eine Qual die Lebenspunkte über 20% zu halten; denn nicht nur die Anzahl und Schwierigkeit der Gegner stellt ein Problem dar, auch die Schlachtfelder selbst birgen Gefahren (Dornenbüsche, Schluchten, leicht entflammbare Feuerstellen, etc). Daher sind die Levelups und das Kaufen neuer Ausrüstungsgegenstände äußerst wichtig und sichern das Überleben in Reaper.

Im Grunde ist das Gameplay einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern: Je weiter wir vorranschreiten, desto höher wird die Messlatte gelegt & erfordert etwas mehr Fingerspitzengefühl. Neues Equipment und Aufleveln sorgt für etwas Variabilität, dennoch muss man bei jedem Kampf auf einer kleinen Map lediglich alle Gegner töten. Aufs Minimum reduziert bietet Reaper Gameplay-technisch nicht all zu viel, Story und Entscheidungsmöglichkeiten retten jedoch einiges.

 

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