The Legend of Kusakari: Abenteuer eines Unkrautjägers im Test

The Legend of Kusakari ist ein Indie-Spiel der ganz besonderen Art und Weise. Der im Nintendo eShop erhältliche Titel erwartet von euch, dass ihr in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl an Unkraut jätet. Mehr dazu im Test.

The Legend of was?

Die australischen Indie-Entwickler von Nnooo haben ein Action-Adventure der etwas anderen Art entwickelt. In The Legend of Kusakari gibt es so einige Monster, die bekämpft werden müssen. Eure Aufgabe ist es allerdings das hohe Gras auf den Feldern zu schneiden und den Soldaten des Königreichs somit den Weg zu ebnen. Klingt komisch, ist aber so! Gameplay, das an den Adventure-Klassiker The Legend of Zelda erinnert wird hier mit einem Kernelement der Unkrautbeseitigung kombiniert. So fühlt man sich ab und an wie der Junge aus Harvest Moon, dem eine von Unkraut bewucherte Farm überreicht wird.

Mit der Sense auf Unkrautjagd

In The Legend of Kusakari erwarten euch 50 verschiedene Level, in denen ihr die Sense so schnell wie möglich schwingen müsst. Unser Hauptcharakter wird langsam an das Spielprinzip herangeführt und so begeben wir uns anfangs noch ohne Widerstand an die Arbeit. Mit unserem Werkzeug beseitigen wir  Grashaufen für Grashaufen und sollten sich mehrere Büschel nebeneinander befinden, dann setzen wir unsere Wirbelattacke ein.  Der Clou hier ist, dass ihr im Laufe des Levels eure Sense  durch die Beseitigung von Gras aufladen könnt.  Dadurch erhält eure Wirbelattacke dann größere Reichweite und mehr Power.  Nach einmaliger Benutzung  beginnt die Aufladung  dann erneut. Je nachdem, wie das jeweilige Level aufgebaut ist, müsst ihr hier Geschick beweisen um erfolgreich zu sein und den höchsten Rang zu erreichen. Am Ende eines Levels erhaltet ihr eine Bewertung und könnt euer Pflanzenlexikon bei erledigten Aufgaben füllen.

 

 

 

 

 

 

Im weiteren Spielverlauf kommen dann verschiedene Monstertypen hinzu, die ihr besser nicht berühren solltet. Warum? Ihr verliert Leben! Doch dies geschieht nicht nur bei Kontakt mit Feinden sondern bereits bei Beginn des Countdowns jeden Levels. Langsam sinkt eure Lebensanzeige herunter und eure Möglichkeiten zur Regeneration sind sehr begrenzt. Rar gesäte blaue Grasbüschel gewähren euch einen kurzen Lebensschub und kann die Notrettung sein, um ein Level innerhalb der vorgeschriebenen Zeit zu beenden. Auch die Spielfelder verändern sich im späteren Verlauf und so bewegt ihr euch nicht nur auf harmlosen Wiesen fort, sondern müsst aufpassen dass ihr nicht in Treibsand oder Ähnliches geratet.

Das Spielprinzip bleibt stets gleich, allerdings gibt es immer neue Elemente in späteren Levels zu entdecken.  Als Wiederspielwert dient das bereits erwähnte Pflanzenlexikon. Pro abgeschlossenem Level gibt es hier eine Pflanze für euer Album zu  gewinnen.  Beispielsweise müsst ihr Level X absolvieren, ohne dabei von einem Gegner berührt zu werden oder ein Gebiet ohne Heilung absolvieren. Wer im Anschluss noch eine weitere Herausforderung sucht, der kann neben dem Missions-Modus noch den Endlos-Modus ausprobieren, wo das Gras stets nachwächst und ihr innerhalb der vorgegebenen Zeit die meisten Büschel entfernen müsst. Als Ansporn dienen hier die Online-Ranglisten.

Fazit

The Legend of Kusakari ist eine Hommage an klassische Adventures. Eine Ähnlichkeit zu Link und seinen Reisen ist hier nicht abzustreiten, allerdings haben die Entwickler hier geschickt den Spieß umgedreht. Das einzigartige Spielprinzip sorgt für eine erfrischende Erfahrung neben dem ganzen Einheitsbrei. Zudem ist der Titel für 4,99 Euro im Nintendo eShop und für dieses Geld kann man wirklich nicht viel falsch machen. Ob eine Runde zwischendurch oder stundenlange Highscore-Jagd, schwingt die Sense was das Zeug hält und unterstützt solch ein Projekt!

Good

  • frisches Spielkonzept
  • Hommage an klassische Adventures
  • über 50 Level
  • Wiederspielwert durch Sammelbares und Endlos-Modus

Bad

  • Spielbalance teils sehr schwankend
8

Toll

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