Soul Calibur VI im Test

Nach sechs Jahren kehrt Soul Calibur zurück und schnetzelt sich durch Massen an Gegnern. Dieses Mal ist Geralt von Riva, aus “The Witcher”, mit von der Partie!

Auf die Schwerter, fertig, los!

soul calibur vi

Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Bei der Story geht es wie gewohnt um das Soul Edge, welches gefunden werden muss, damit das Böse nicht über die Welt herfallen kann. Und genau das ist unsere Aufgabe, um die Welt zu retten. 

soul calibur vi

Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Gameplaytechnisch ist bei Soul Calibur auch alles wie beim Alten, bis auf ein Paar kleine Ergänzungen., wie dem “Critical Edge”, eine Spezialattacke die mit R2 ausgelöst werden kann und dem Gegner enormen Schaden zufügt. Als weiteres gibt es noch den “Soul Charge”, der bei voller Seelenleiste ausgeführt werden kann, und dem Gegner mehr Schaden zufügt. Durch das Füllen der Seelenleiste, können diese Fähigkeiten eingesetzt werden. “Reversal Edge” ist der letzte Punkt, welcher mit R1 ausgelöst werden kann, wodurch im Rock-Paper-Scissors-Verfahren ein Treffer gelandet werden kann, falls man das Mini-Spiel gewinnt. Würfe, Tritte, vertikale und horizontale Schläge, sowie blocken ist natürlich auch möglich und ist essentiell um online nicht unterzugehen.

MISSION: Waage der Seelen

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Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Dieses Mal gibt es verschiedene Spielmodi, die ich nach einander ansprechen werde, da sich so ein besserer Überblick ergibt. Neben dem Story Modus, in dem man die Geschichte jedes Charakters erleben kann, gibt es noch den MISSIONS MODUS. In diesem erstellt ihr euch euren eigenen Charakter und erlebt eure eigene Geschichte, rund um das Soul Edge. Besonders Einsteiger der Serie lege ich diesen Modus ans Herz, da das Tutorial ein Teil dieser Reise ist und so spielerisch das Gameplay erklärt. Die Dialoge sind leider nicht vertont und bestehen nur aus einzelnen Standbildern, da kann man nur hoffen, dass Ihr die Geduld habt um euch durch die langen Dialoge zu klicken. Alle anderen überspringen die Dialoge und begeben sich direkt in das Getümmel.

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Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Anfänglich begibt man sich von Ort zu Ort, ohne selbst die Richtung entscheiden zu können, aber im Laufe der Geschichte werden Nebenmissionen, Städte und Shops freigeschaltet. Durch erledigen von Nebenquest erhaltet ihr EXP und Gold, sowie die Möglichkeit auf Gegenstände und Waffen. Zudem besteht dadurch die Möglichkeit Städte auf zu leveln, dadurch verbessern sich die Shops und man erhält bessere Ausrüstung.  Das Gold kann dann anschließend für weitere Waffen oder Gegenstände ausgegeben werden, die einen temporären Buff verleihen, wie 20% mehr HP zu Beginn des Kampfes. Vor jedem Kampf besteht die Möglichkeit verschiedene Gegenstände anzulegen um den Kampf zu erleichtern, zudem erhält man zusätzliche Infos über die Aufgabe bzw. Kampfgegebenheiten. So ist es beispielsweise möglich, dass der Ring besonders rutschig ist und dadurch Schläge von unten mehr Schaden verursachen. Solche Dinge sollten unbedingt beachtet werden, denn sie sind ab und an entscheidend, wie der Kampf ausgeht. Und es gibt noch mehr, denn ein Gut/Böse-System und verschiedene Entscheidungen sind auch noch vorhanden. Je nach Entscheidung bewegt sich die Waage in den blauen oder roten Bereich, wobei der blaue für die gute und die rote für die böse Seite steht. Im Laufe der Story ist es entscheidend wie die Waage steht um bestimmte Dinge zu erledigen. Durch die verschiedenen Wege die gegangen werden kann und dem Gut/Böse-System erhöht sich der Wiederspielwert!

GESCHICHTE: Seelen-Chronik

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Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Natürlich muss jedes Kampfspiel auch einen Story-Modus für die vereinzelten Charaktere haben, den Anfang macht Ihr mit Kilik und seiner Geschichte, anschließend könnt Ihr frei entscheiden, mit wem Ihr als nächstes in den Kampf ziehen wollt.

 Zur Auswahl stehen euch:

  • Heishiro Mitsurugi
  • Sophitia Alexandra
  • Grøh
  • Nightmare
  • Chai Xianghua
  • Kilik
  • Ivy
  • Zasalamel
  • Geralt von Riva
  • Siegfried Schtauffen
  • Taki
  • Yoshimitsu
  • Maxi
  • Talim
  • Voldo
  • Astaroth
  • Seong Mi-Na
  • Tira (DLC-Erweiterung)
  • Azwel
  • Cervantes
  • Raphael

 

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Quelle: BANDAI NAMCO Entertainment Europe

Alle Charaktere haben ihre eigene Story und einen eigenen Kampfstil, sodass die Herausforderung bestehen bleibt. Im Gegensatz zum MISSIONS MODUS bietet die Seelen-Chronik vertonte und animierte Sequenzen, sowie wunderschöne Artworks. Ein weiterer Unterschied ist, dass man nicht jede Dialogzeile einzeln wegklicken muss, sondern dass dies voll automatisch geschieht. Wieso kann man das nicht auch im anderen Modus? Wo der eine Modus eine große Entscheidungsfreiheit bietet, überzeugt der andere mit schönen Sequenzen und optimierter Technik.

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Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

In diesem Modus habe ich mir als erstes den Neuling angeschaut, der Hexer Geralt von Riva aus der Witcher Serie hat einiges zu bieten. Besonders gefreut habe ich mich über die originale Synchronstimme in der englischen Version. Neben verschiedenen Schlagcombos kann Geralt, wie im Original auch, seine Hexer-Zeichen wie Aard und Igni wirken um den Gegner richtig einzuheizen. Die weiteren neuen Kämpfer sind Grøh, welcher einen Soul Edge Splitter in seinem Arm trägt und Azwel der Waffen aus dem Nichts erscheinen lassen kann.  Beide Techniken haben es mit sofort angetan, ganz unbeabsichtigt sind diese auch meine Techniken für meine eigenen Charaktere.

Arcade und Mehrspieler Modus

Ein weiterer Punkt welcher niemals in einem Soul Calibur Spiel fehlen darf, ist der Arcade und Mehrspieler Modus, indem Ihr euch mit euren Freunden messen könnt.  Im Arcade Modus schnetzelt Ihr euch klassisch mit dem Kämpfer eurer Wahl durch die verschiedenen Stages und versucht eine bestmögliche Zeit zu erlangen, hier könnt Ihr auch euren eigenen Charaktere in den Ring schicken. Auf dem Schwierigkeitsgrad “Normal” und moderaten Skill in diesen Spielen, bin ich relativ einfach durch die Stages gekommen, nur an der einen oder anderen Stelle hat es etwas gedauert und ich musste den Kampf wiederholen.

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Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Im Mehrspieler Modus habt Ihr die Auswahl zwischen drei Modi. Zum einem “Explodieren”, in dem der Rückstoß erhöht ist, als nächstes “Keine Ring-Outs“, welcher eigentlich selbsterklärend ist und als letztes “Rutschpartie”, in dem Ihr von der einen in die andere Ring Ecke rutscht. Besonders im letzten Modus ist es wichtig darüber nachzudenken, welchen Schritt Ihr als nächstes geht. Besonders Spaß macht es natürlich, wenn Ihr mit eurem Gegner auf einem Niveau seid, ansonsten kann es schnell anstrengend und nervig werden, jedoch sollte für jeden Spielstil ein Charakter vorhanden sein.

Der Editor und das Museum

Im Charakter Editor könnt Ihr euren ganz persönlichen Kämpfer erstellen und zwar auf Grundlage von bereits bestehenden Kämpfern oder von Grund auf neu. Ich habe mich für einen ganz neuen Charakter entschieden und hatte die Auswahl aus 16 Rassen, anschließend konnte ich vom Kopf bis zum Zeh jedes Kleidungsstück bearbeiten, wobei einige erst freigeschaltet werden müssen. Das nötige Kleingeld bekommt ihr aus dem MISSIONS MODUS, indem Ihr euer Gold in Seelenpunkte umwandeln könnt. Natürlich darf in solch einem Spiel eine freizügige Rüstung oder ein Maid-Kostüm nicht fehlen. Auch Tattoos, Hautfarbe und Unterwäsche kann angepasst werden, um euren Charakter wirklich einzigartig zu machen.

soul calibur vi

Quelle: Bandai Namco Entertainment Europe

Wer lieber etwas über die Geschichte und Kämpfer erfahren möchte, kann sich im Museum umsehen. Durch die Story werden immer mehr Inhalte freigeschaltet, welche Ihr euch dort anschauen könnt. Biografien, Kampfstile, Musik, Tipps und mehr können hier nachgeschlagen werden um so viel wie möglich über die Welt zu erfahren.

Fazit

Soul Calibur VI hat erfolgreich ein Comeback gefeiert und fühlt sich insgesamt sehr rund an. Das Gameplay ist smooth und bietet viel Input, sowie einen hohen Wiederspielwert. An der Technik könnte man jedoch noch feilen, denn endlose Dialogzeilen, welche manuell übersprungen werden müssen und ab und an längere Ladezeiten unterbrechen den Spielfluss. Für Fans und Neueinsteiger ist dieser Titel jedoch zu empfehlen, denn es verbessert die bekannte Formel und ergänzt diese durch sinnvolle Neuerungen. Durch die Missionen und dem Tutorial werden Anfänger an die Hand genommen und sind nicht direkt verloren.

Videoquelle: YouTube | BANDAI NAMCO Entertainment Europe

Good

  • flüssiges Gameplay
  • schöne Artworks
  • hoher Wiederspielwert
  • viele Modi
  • Anfänger freundlich

Bad

  • etwas lange Dialoge
  • Dialoge nicht vertont
  • längere Ladezeiten
8.7

Toll

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