Der Hersteller Sharkoon hat sein Sortiment im Bereich der Peripherie um die neue Shark Zone M52 Maus erweitert, und hat uns dann auch gleich das brandneue Modell zugesendet. Was die beidhändig nutzbare RGB Laser Maus in schlichtem Design so zu bieten hat, erfahrt ihr in diesem Test.
Verpackung und Umfang
Die Shark Zone M52 befindet sich in einem für die Shark Zone Reihe von Sharkoon üblichem schwarzen Karton mit gelbem Shark Zone Logo und Kennzeichnung darauf, dessen Front dank Magnetverschluss aufklappbar ist, sodass man noch vor dem Kauf ein Auge auf das gute Stück im Inneren werfen kann. Auf der Außenseite der Verpackung findet man auch nur eine Abbildung der M52, während die anderen Seiten mit Produktbeschreibungen in 11 verschiedenen Sprachen bedruckt sind. Auf der Innenseite der aufklappbaren Front findet man noch ein Bild der Maus welchem man noch einige Informationen über selbige entnehmen kann, wie etwa dass sie über einen Laser Sensor mit bis zu 8.200 DPI verfügt, programmiert werden kann und über onboard Speicher verfügt.
Öffnet man den Karton und nimmt die Shark Zone M52 in ihrer Kunststoffschale heraus, so findet man neben eben dieser Maus noch eine kleine Disk mit der Software, einen Klingenschild von Sharkoon und einen kleinen, weichen Stoffbeutel für den Transport oder die Aufbewahrung der Maus. Außerdem befinden sich im Lieferumfang noch zwei kleine in Folie verpackte Ersatzfüße für die Unterseite der M52.
Design, Ergonomie und Tasten
Neben der reinen Leistung (auf die ich später zu sprechen komme) kommt es bei einer Gaming-Maus auch sehr auf die Ergonomie an, denn wie soll man schon ein gutes Spiel abliefern, wenn man einen unhandlichen Klotz in der Hand hat? Und auch das Design einer Maus spielt für viele eine wichtige Rolle, schließlich hat man sie am Schreibtisch ja quasi immer vor Augen. In Sachen Design setzt Sharkoon bei der Shark Zone M52 auf eine schlichte und symmetrische Form. Die Maus besteht aus mattschwarzem Kunststoff und verfügt über einen glänzenden schwarzen Streifen in der Mitte, auf welchem sich auch der weiß beleuchtete Sharkoon-Schriftzug befindet. Das Kabel der M52 ist mit Textil in den Shark Zone Farben (schwarz-gelb) ummantelt. Trotz insgesamt schlichtem Design wird der M52 durch eine RGB-Beleuchtung auf der Unterseite ein gewisser Charme verliehen. Neben der linken und rechten Maustaste sowie einem 3-Wege-Scrollrad verfügt die Shark Zone M52 noch über eine Taste unter dem Scrollrad (ab Werk mit DPI-Stufenwechsel-Funktion) und zwei Daumentasten an der linken Seite der Maus, welche ab Werk eine Vorwärts- bzw. Zurück-Funktion bieten. Was das Design der M52 angeht, haben die Bilder in diesem Review wohl am meisten Aussagekraft, weshalb ich es nun dabei belasse.
Viel wichtiger als die Optik einer Maus ist aber auch die Ergonomie und ihre Funktionen, worauf ich nun zu sprechen komme. Durch das symmetrische Design ist die M52 beidhändig nutzbar, wobei es durch die Daumentasten an der linken Seite eine Einschränkung für Linkshänder gibt, da diese dann nur schwer zu bedienen sind und versehentliches Klicken nicht ausgeschlossen werden kann. Die M52 fällt mit Abmessungen von 124,5 x 66,5 x 38,7 (L x B x H) in die Klasse der mittelgroßen Mäuse, wodurch sich für die meisten keine Probleme in der Nutzung ergeben werden. Leider sind die Seiten nicht gummiert und auch wenn der die Oberfläche des Kunststoffes recht rutschfest ist, wäre eine Gummierung willkommen. Das Gewicht beläuft sich auf 97 Gramm ohne Kabel, wodurch sie hier ebenfalls in etwa der Mittelklasse entspricht – ein Weight-Tuning-System besitzt die Shark Zone M52 nicht. Die Tasten sind für Rechtshänder gut erreichbar und lassen sich schnell und ohne großen Widerstand (abgesehen von sehr hohem Widerstand beim Drücken des Scrollrades) betätigen, auch wenn die Daumentasten recht weit hinen gedrückt werden müssen, was gerade bei der hinteren leicht störend ist. Aus ergonomischer Sicht liegt die Maus also im Mittel und bietet eigentlich keine Besonderheiten.
Software
Die Installation der Software von der Disc läuft in wenigen Sekunden ab und ist daraufhin auch sofort startbereit. Es handelt sich hierbei um nicht mehr als ein kleines Fenster mit vier verschiedenen Menüpunkten: Tastenlegung, DPI-Einstellung, Farbeinstellung und Makro-Manager. Unter dem Menüpunkt Tastenlegung kann man, wie es sich für eine Gaming-Maus mit 8 Tasten so gehört, die einzelnen Funktionen der jeweiligen Tasten bestimmen. Neben den klassischen Anwendungen wie regulären Klicks und Vor- bzw. Zurück-Funktionen kann man auch aus einigen Multimedia-Funktionen wählen und eigene Makros auf die einzelnen Tasten legen. Erstellt werden diese über den zugehörigen Makro-Manager, wo man sehr genau einstellen kann, wie dieser Makro aussehen soll, wie hoch die Verzögerung ist, wie oft es ausgeführt werden soll, und so weiter. Unter dem Abschnitt DPI-Einstellung ist es möglich, die vier DPI-Stufen in hunderter Schritten zwischen 100 und 8.200 DPI einzustellen; außerdem kann man die Beschleunigung an- und ausschalten sowie die Achsen-Empfindlichkeit einstellen. Des weiteren lässt sich die Polling-Rate auf 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz und 1000 Hz einstellen. Für die Optik gibt es den Abschnitt Farbeinstellung, in welchem man aus 32 verschiedenen Farben die Beleuchtungsfarbe auswählen kann und ob diese pulsieren sollen und wenn ja, wie schnell. Zudem lässt sich hier der Beleuchtungseffekt auf 25%, 50% und 100% einstellen, oder auch ganz abschalten. Nach den einzelnen Einstellungen reicht jeweils ein einfacher Klick auf „Speichern“ und die Einstellungen werden in den 128kB Speicher der Maus geschrieben. Man hat außerdem die Möglichkeit, die Maus zurückzusetzen falls Probleme auftreten und man kann beliebig viele Spiel-Profile (Einstellungen bezüglich Beleuchtung, DPI, Tastenlegung, etc.) erstellen und diese in der Software laden.
Technische Daten
Max. DPI | 8.200 |
Max. Polling-Rate | 1.000 Hz |
Lift-off-Distanz | 1-5 mm |
Chip | Avago ADNS-9800 |
Gewicht ohne Kabel | 97 Gramm |
Abmessungen (L x B x H) | 124,5 x 66,5 x 38,7 |
Anzahl Tasten / davon programmierbar | 8 / 8 |
Kapazität des Onboard-Speichers | 128 kB |
Kabellänge | 180 cm |
Omron-Schalter | in linker und rechter Maustaste |
Das komplette Datenblatt findet ihr auf Sharkoon.de.
Fazit
Die Shark Zone M52 von Sharkoon ist durch die symmetrische Form und schwarze Farbgebung sehr schlicht gehalten, wodurch sie wohl auch an Arbeitsplätzen ihren Platz finden würde, ohne herauszustehen – doch das ist nicht ihre eigentliche Aufgabe. Bei der Nutzung in Videospielen ist die symmetrische Form störend, da man so auf gewohnte ergonomische Features wie Fingerablagen etc. verzichten muss, und da sie sowieso an der linken Seite zwei Daumentasten hat, ist sie für Linkshänder nicht unbedingt die erste Wahl. Weitere Features wie eine Gummierung der Seitenteile, eine Gewichtsanpassung und Ähnliches fehlen leider auch; außerdem merkt man zwischen den einzelnen Kunststoffteilen zum Teil Kanten, die sich beim Gebrauch eigenartig anfühlen. Während sie in Sachen der Ergonomie in der breiten Mittelklasse verschwindet, bietet die M52 eine recht gute Software in welcher man Lift-off-Distance, DPI-Stufen, Makros und co. einfach anpassen kann. Leistungstechnisch befindet sich die Maus ebenfalls im Mittelfeld mit dem Avago ADNS-9800 Sensor von Pixart, einer Polling Rate von bis zu 1000Hz, 128kB onboard Speicher und einer Abtastrate von bis zu 8200 DPI. Insgesamt ist der Preis von ca. 37 Euro für diese Maus meiner Meinung nach etwas zu hoch, da man für ein paar Euro mehr vom selben Hersteller auch schon deutlich bessere Mäuse (siehe z.B. Skiller SGM1) bekommen kann.