Call of Duty: Advanced Warfare – Der „Supremacy“-DLC im Test

Das DLC-Rennen von Call of Duty: Advanced Warfare geht in die dritte Runde und möchte mit der üblichen Variation an Inhalten locken. Wieder finden wir neue Maps für den Multiplayer vor und wieder gibt es eine neue Episode des Exo-Zombies-Modus auf euch. Lohnt sich die dritte Erweiterung oder geht langsam die Luft aus? 

Das kenn ich doch schon

Die Eckdaten sind mal wieder dieselben wie immer. Euch erwarten in Supremacy 4 Maps und eine neue Episode der Exo-Zombies Reihe. Auf eine neue Wumme muss man allerdings verzichten. Aber befassen wir uns erst einmal mit dem Multiplayer. Mit der gewohnten Anzahl an Karten soll weiterhin die Luft oben gehalten werden.

Quelle Activision/ Sledgehammer Games

Schon beim Navigieren durch die Modi bemerkt man aber eine kleine Änderung. Neben der neuen Supremacy Playlist finden wir auch eine Kletterhaken-Playlist. Zur Info: Sledgehammer hat mit dem letzten DLC den Kletterhaken eingeführt. Dies ist eine Exo-Erweiterung, die nur in einer bestimmten Playlist des DLC’s verfügbar war. Nun gibt es eine Liste mit allen Map der zweiten und dritten Erweiterung. Diese sind dann alle mit dem Kletterhaken Zusatz spielbar. Aber es wird Zeit sich aufs Schlachtfeld zu begeben. Welche Map ist denn als erstes dran? Aha „Compound“ also. Mal sehen wie die so ist.

Chaos!

Compound spielt in den Wäldern Colorados, wo die Firma Atlas eine Trainings-Basis errichtet hat. Auf dieser bekriegt ihr euch in 6 vs. 6 Duellen. Die Map ist relativ kompakt im Aufbau, weitläufige Bereiche gibt es keine. Dafür ist die Map insgesamt sehr auf Vertikalität ausgelegt. Zudem ist sie ziemlich offen und verwinkelt.

Quelle: Activision/ Sledgehammer Games

Aufgrund der recht chaotischen Struktur fallen die Kämpfe hier sehr actionreich und wild aus. Darin liegen auch Stärke und Schwäche der Map, denn für eine schnelle Runde voller Trubel ist diese Map ein Fest. Seine Augen muss man nahezu überall haben, da hier kein einziger Fleck zum Ausruhen gedacht ist. Möchte man aber die strategisch angehauchten Modi spielen, offenbart sich darin ein ziemliches Durcheinander, da hier ein geordnetes Vorrücken als Team kaum möglich ist und das Teamwork somit noch mehr darunter leidet, da das Grundspiel dort ohnehin schon Schwächen hat. Daher kann man diese Map entweder lieben oder hassen. Ob sich diese Karte also empfiehlt liegt meines Erachtens an der persönlichen Stimmung und/ oder der eigenen Vorliebe, wie eine Online-Partie auszusehen hat.  

Wenn das der Putin wüsste

Als nächstes wurde Kremlin gewählt. Wie es der Name schon verrät verschlägt es einen hier an den Roten Platz zum Kreml in Russland. In einer verschneiten Umgebung habe ich hier das Gegenteil zu Compound vorgefunden. Die Karte ist deutlich weitläufiger, aber dennoch auch wieder offen. Somit ist der Kampfverlauf deutlich weniger hektisch, auch weil der Aufbau erheblich schlichter und aufgeräumter wirkt. Als Nahkämpfer hat man höchstens innerhalb der Türme eine Chance, die recht kompakt gehalten sind und im oberen Geschoss mit stationären Maschinengewehren aufwarten, die nach draußen auf den Roten Platz gerichtet sind.

Quelle: Activision/ Sledgehammer Games

Ansonsten dürfen sich aber Liebhaber von Scharfschützengewehren und weitläufigeren Sturmgewehren freuen, denn die aufgeräumte offene Spielwelt lädt zum konzentrierten Überwachen des Raumes ein. Und das gelingt der Map wirklich gut und damit machte mir Kremlin deutlich mehr Spaß als Compound. Konzentration ist zudem auch gefordert, da Bereiche des Außenareals mit der Zeit mit Minen gefüllt werden und man durchaus auch Gebrauch der Exo-Fähigkeiten machen sollte, was ansonsten aber dort weniger erforderlich ist, da die Map nicht besonders in die Vertikalität geht.

So ein Sauwetter

Als nächste Karte erwartet mich London. Natürlich regnet es hier, wie sollte es auch anders sein. Hier finden die Kämpfe auf einem militärischen Frachtschiff statt. Die erste Gefahr hierbei ist: Nicht in die Themse fallen! Ist dieser Umstand in Zaum gehalten, erwartet uns eine recht großflächige Umgebung. Zwei große Außendecks mit einigen Containern, sowie eine höhere und engere Plattform in der Mitte sorgen für ganz unterschiedliche Spielsituationen. Zudem führen daran vorbei noch zwei lange Seitenlinien, über die man die genannten Areale flankieren kannn.

Quelle: Activision/ Sledgehammer Games

Allein beim Beschreiben der Map erschließt sich bereits, dass strategische Modi hier wirklich großen Spaß bereiten. Sowohl Scharfschützen, als auch Liebhaber von kompakteren Kämpfen werden hier ihre Trümpfe ausspielen können. Zudem lohnt es sich auch mal einen Blick auf die Umgebung zu werfen, die außerhalb des Kampfbereiches liegt. Dort sehen wir ein zum Setting passendes aufgewühltes London. Stil und Umland wurden hervorragend eingefangen und stechen unter den sonst so drögen Hintergrundkulissen hervor. Dass die Karte, wie schon Kremlin, umfangreicher ausfällt als die meisten anderen DLC Maps begrüße ich sehr. So kommt etwas Abwechslung in das sonst sehr hektische Multiplayer-Geschehen und taktische Modi machen hier daher auch noch mehr Spaß. .

Inhaltsverzeichnis

Good

  • Sehr gute Multiplayer-Maps
  • Exo-Zombies macht erneut viel Spaß
  • Mit Highrise ist ein alter Klassiker dabei....

Bad

  • Mäßiges Preis/ Leistungsverhältnis
  • Keine inhaltlichen Überraschungen
  • ... ist aber halt auch nur ein Remake
7.5

Gut

The Guy who loves Videogames

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