Tomb Raider – Das Action-Adventure im Test

Grafik & Sound

Effekte, Charakteranimationen und Texturen können sich hier sehen lassen. Sehr positiv finden wir die Darstellung der Schatten. Alles wirkt Realistisch und Mystisch. Entfacht man beispielsweise eine Fackel in einer Höhle, spiegeln sich die Flammen wider und setzen somit die Szene ins richtige Licht. Regnet es, ist unsere Sicht durch die Regentropfen getrübt. Selbiges gilt bei Sandstürmen. Jedoch wirkt dies alles erst dann real wenn sich unsere Lara in Bewegung setzt. Für die Musik engagierte die Entwickler Jason Graves. Dieser komponierte auch die beklemmende Soundkulisse zu Dead Space. Viele werden sich sicherlich bei dem Soundtrack an Uncharted erinnern, ein kleines bisschen mag das wohl stimmen, behält jedoch durch viele ruhige Passagen, welche die häufige Einsamkeit der Titelheldin perfekt unterstreichen, seine Eigenständigkeit.

Ein fettes Plus geht an die Soundkulisse. Selten haben wir eine so glaubwürdige Inszenierung vernommen. Sei es das Gackern der Hühner, der Wind welcher uns um die Ohren peitscht, das abfeuern der Waffen oder das Rauschen des Meeres. Die deutsche Synchronstimme von Lara Croft ist Nora Tschirner. Eine Stimme an die man sich gewöhnen könnte. Ebenfalls gut fanden wir Laras Motivation. Ständig hat sie sich Mut zugesprochen und sich motiviert „Komm schon Lara..du schaffst es..es ist bloß ein kleiner Sprung [..] Oh je, schau ja nicht nach unten!!!“.

Mehrspieler-Modus

Es gibt für alles ein erstes Mal, das haben sich wohl auch die Entwickler gedacht und verpassten dem Spiel einen Mehrspieler-Modus. Hier messen sich Überlebende und Kultisten, also jene die an die Wiederauferstehung der Sonnengöttin glauben, in vier Modi gegeneinander. Je mehr Erfahrungspunkte wir sammeln, umso schneller steigen wir einen Rang weiter auf.

Nebenmissionen

Genau so kennen wir Tomb Raider! Klettern, kriechen, Gräber ausräumen. Das Spiel umfasst Zahlreiche „Nebenmissionen“ in welchen wir Gräber erkunden können. Markiert sind diese Grabstätte mit Schriftzeichen an Felswänden. So einfach wie sich das alles anhört ist das hineinkommen aber sicherlich nicht. Manchmal fehlt uns das passende Werkzeug um einen Eingang zu öffnen und bekommen dies erst im weiteren Spielverlauf. Wie etwa eine Art Harken um Objekte ranzuziehen, ein Pfeil mit angeknotetem Seil oder die Kletteraxt. Wer sich in diesen Grabstätten bewegt wird schnell merken, dass das Köpfchen gefragt ist. Tomb Raider Veteranen werden hier wohl den meisten Spaß haben, schließlich muss man hier geschickt sein, Ruhe bewahren und die grauen Zellen einschalten – ganz wie in alten Zeiten.

Inhaltsverzeichnis:

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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