Need for Speed: Underground 2 Review: Im Rückwärtsgang ins Jahre 2004!

Der Sound

Nicht nur ein Ford Mustang hört sich in Underground 2 richtig fett an, sondern auch die Musik, die das Spiel eigentlich erst zu dem macht, was es ist. Das sind wir auch schon aus dem ersten Teil gewohnt, als uns Tracks wie beispielsweise „Get Low“ mit Lil‘ John „TO THE WINDOOOOW“ der gepimpten Karren führten. Mit seiner pikanten Auswahl schafft es Electronic Arts auch wieder beim Nachfolger, den Spieler mit weichen Beats und verführerisch-guten Flows authentisch in die Szene der illegalen Rennen zu verführen. So hinterließen Soundtracks wie „LAX“ (X-Zibit) oder „Riders on the Storm“ (Snoop Dogg feat. The Doors) bei mir so tiefe Narben, dass ich jedesmal, wenn ich sie heute noch höre, die Lust auf den siebten Teil Need for Speed-Reihe nicht unterdrücken kann, bis ich endlich wieder hinter dem Steuer meines 200-Pferde-Geschosses sitze, um die Straßen von Bayview unsicher zu machen.

Die Grafik

Die Grafik ist immer wieder ein ganz heikles Thema, wenn man über Spiele der Vergangenheit spricht. Klar sieht man deutlich, dass das Game schon vor sieben Jahren(!) auf den Markt gekommen ist, weshalb es bei Weitem nicht mit Shift 2 oder dem neuen NFS: Run mithalten kann. Die Rennumgebung wirkt aus heutigen Augen schon fast lieblos gestaltet, die Wagen kantig und an aufwendige Effekte darf gar nicht gedacht werden. Doch auch im Jahre 2004 war Underground 2 kein Vorreiter im Thema Grafik: Mit Ausnahme von kleinen Veränderungen legte es diesbezüglich kaum zum Vorgänger zu. Nun ist es aber beim Zocken keineswegs so, dass man sich in die 90er zurückversetzt fühlt, was unter anderem an netten Effekten wie abperlenden Regentropfen an der Frontscheibe liegt.

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