Lara Croft und der Tempel des Osiris im Test – Vier Freunde sollt ihr sein

Einer für alle und alles im Eimer

Lara Croft und der Tempel des Osiris bietet neben der Möglichkeit die Kampagne komplett solo durchzuspielen, auch die Alternative gemeinsam mit bis zu drei Freunden Seth und seinen Anhängern mal gehörig die Leviten zu lesen. Dabei schlüpft ihr entweder in die Rollen von Lara Croft und ihrem Rivalen Carter Bell oder den Gottheiten Horus und Isis.
Je nach Wahl des Charakters erhaltet ihr natürlich unterschiedliche Fertigkeiten. So lassen sich die 4 Helden grob in 2 Klassen unterteilen, die sich anhand ihrer Fähigkeiten gut ergänzen. Als einer der Archäologen erhaltet ihr die Möglichkeit Fackeln und andere brennbare Gegenstände zu entzünden, sowie euch mithilfe eines Seils an euren Mitspielern oder dafür vorgesehene Halterungen festzusetzen.

Foto: Square Enix

Mit einem der zwei Götter habt ihr hingegen die Fähigkeit die Zeit zu verlangsamen oder euch mithilfe einer kugelrunden Barriere kurzzeitig unverwundbar zu machen. Man verzichtet hier wohl ganz bewusst auf vier unterschiedliche Klassen um das Spielerlebnis unabhängig von der Spieleranzahl nicht zu verändern und das lästige Hin-und Herwechseln der Charaktere zu vermeiden.
Ähnlich wie im Erstling bleibt die Spielerfahrung im Koop wohl am intensivsten, da zum einen so die minimalen Anforderungen für ein Rätsel erfüllt werden und zum anderen keine unnötige Desorganisation auf den Bildschirmen der Spieler zu entstehen droht.

Im Spiel selber lauft ihr alleine oder in eurer Gruppe von Dungeon zu Dungeon und löst Rätsel, passiert gefährliche Fallen oder liefert euch actiongeladene Schussgefechte mit Wesen aus der ägyptischen Mythologie. Die Rätsel selber sind, nach ihrem Schwierigkeitsgrad zu urteilen, ihren Namen nicht würdig und so befasst ihr euch nicht wie im Vorgänger minutenlang mit einer Aufgabe, sondern rennt von einer Geschicklichkeitsübung zur nächsten.
Natürlich dürft ihr diesmal auch wieder die optionalen Gräber besuchen, wobei auch diese keinen übermäßigen Gehirnschmalz erfordern und so nur durch die Forderung nach einer präzisen Umsetzung etwaige Probleme verursachen können.

Foto: Square Enix

Die teilweise sehr simplen Rätsel sind insgesamt trotzdem abwechslungsreich und wiederholen sich auch innerhalb des selben Dungeons nicht übermäßig.
Neben Klettereinlagen gibt es ebenso zusätzliche Jump&Run-Sequenzen, in denen ihr versuchen müsst so schnell wie möglich von Punkt A nach Punkt B zu kommen ohne euer virtuelles Leben zu lassen. Diese Passagen finden auf dynamischen und actiongeladenen Maps statt, sodass mit einstürzenden Wegen und tiefen Abgründen zu rechnen ist. Wirklich herausfordernd sind aber auch diese Abschnitte zu keiner Zeit. Jedoch tritt mit einer gewissen Hektik und dem Wissen, dass mit gezielten Sprüngen bestimmte Wege einstürzen, die vom Koop-Partner dann nicht mehr genutzt werden können, unweigerlich ein gewisses Konkurrenzverhalten auf.

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