Lang ist die Reise in Dragon Age – Inquisition: Bei uns im Test

Eine eigene Burg wollen wir

Bevor wir zum überarbeiteten Kampfsystem kommen, wollen wir uns doch dem großen Feature des Titels zuwenden. Die eigene Festung! Ein Ort, an dem die Inquisition abends ein kühler Wein trinkt, während draußen der Wind umherpfeift. Und während die Bewohner unserer Festung im Wirtshaus weilen, schmieden meine Berater und ich weitere Pläne wo und wie wir unsere Truppen am besten einsetzen können. Von diesen Beratern stehen euch insgesamt drei Stück zur Seite. Zum einen der „schöne“ Kommandant Cullen, ehemaliger Templer der jetzt eure militärische Streitkraft anführt, dann haben wir noch Josephine, eine Adelige die vor allem auf diplomatischen Weg für euch tätig ist und zu guter Letzt ist die bekannte Leliana noch mit von der Partie, die sich um die schmutzigen Seiten der Politik für euch kümmert.

Unsere Festung von innen.
Quelle: Electronic Arts

Auf diese 3 Leute könnt ihr dann darauf vertrauen, wenn ihr in eurem Lager, bzw. später in eurem Hauptquartier der Himmelsfeste Missionen zu erledigen habt. Ähnlich wie bei anderen Spielen gibt es hier einen Lageplan, der euch auf einer Karte anzeigt welche Missionen absolviert werden können. Zu jede dieser Missionen könnt ihr auswählen, welcher eurer Berater sich dieser annehmen soll und danach läuft dann ein Timer ab, bis die Mission fertig ist. Je nachdem, welcher Berater besser für diese Mission geeignet ist, desto weniger Zeit wird dafür benötigt. Sehr schön hierbei ist, dass zwar viele Missionen nur über Texteinblendung die Story erzählen und was passiert ist, aber sich dieser auch je nach Auswahl der Herangehensweise verändert. So kommt es einem vor, als ob es wirklich eine Auswirkung gehabt hat, welchen Weg wir gewählt haben, ob militärisch, diplomatisch oder mit Spionage.

Weiterhin bekommt ihr auch über diese Übersichtskarte zum einen neue Hauptmissionen mitgeteilt und könnt die Gebiete freischalten. Für letztere braucht ihr eine gewisse Anzahl an Machtpunkten, die ihr für das erledigen bestimmter Aufgaben und Nebenquests bekommt, genauso wie Einflusspunkte. Dadurch kann die Story schon mal ins Stocken geraten, wenn euch ein paar Machtpunkte fehlen, um ein Gebiet freizuschalten und ihr erst andere Sachen erledigen müsst. Dafür gibt es teilweise auch Auswirkungen in den Gebieten durch bestimmte Missionen, die ihr auf der Übersichtskarte erledigt. Zum Beispiel müsst ihr einmal eine Brücke bauen lassen, die dann auch in dem Gebiet erscheint und euch weiter bringt. Die erwähnten Einflusspunkte benötigt ihr, um eure Einflussstufe zu erhöhen. Pro Aufstieg bekommt ihr dann einen Punkt, den ihr auf bestimmte Fähigkeiten eurer Inquisition verteilen könnt. Dies kann von erhöhter Tragekapazität für eure Helden, kürzere Missionsdauer bis hin zu mehr Erfahrung durch Kodex Einträge sein. So könnt ihr neben eurem Charakter auch die Gruppe an sich individualisieren. Abgesehen davon, könnt ihr natürlich in eurer Festung Waffen und Rüstungen craften, kaufen, verkaufen, Tränke herstellen und später auch diverse Ausbauten tätigen, wie z.B. einen Kräutergarten.

Unsere Festung von außen.
Quelle: Electronic Arts

Ressourcen werden zum Craften gebraucht

Gerade letzteres wird euch vielleicht freuen, aber die Sammelarbeit nicht komplett abnehmen. In jedem Gebiet, indem ihr rumläuft könnt ihr diverse Kräuter, Metalle und Steine sammeln, die ihr für das Craften braucht. Diese spawnen auch nach einiger Zeit wieder nach, verleiten aber im allgemeinen Ungeheuer dazu, sich ablenken zu lassen. So könnt ihr per L3, in der von uns getesteten PS4 Version, kurz eine Art Radar aktivieren, die euch dann optisch auf dem Bildschirm und akustisch kurz anzeigt, wo ihr etwas aufsammeln oder benutzen könnt. Wenn ihr unterwegs seid, wird es selten einen Moment geben, wo euch das akustische Geräusch nicht dazu verleitet stehen zu bleiben und nachzuschauen was es da vorne zu sammeln gibt. Vor allem da ihr für das Craften teilweise einiges an Material braucht. Schade bei der Radarfunktion ist jedoch, dass nicht auch auf der Minimap angezeigt wird, wo sich etwas befunden hat, sondern man auf den Hauptschirm achten muss und dass dann manchmal schwer zu entdecken ist. Weiterhin wäre es schön gewesen, wenn man sich Notizen machen könnte auf der Karte, wo ein bestimmtes Vorkommen eines Materials war, um später nochmal dahinzugehen, gerade wenn man einen bestimmten Gegenstand herstellen möchte.

Zum Crafting braucht ihr meist neben der Blaupause die ihr kaufen oder finden könnt verschiedene Materialien. In der Regel wird euch aber nicht vorgegeben was ihr braucht, sondern z.B. hat ein Schwert zwei offene Plätze und braucht in jedem Platz zehn Mal das gleiche Material aus der Kategorie Stein. Heißt im ersten packen wir zehn Mal Eisen, im zweiten zehn Mal Obsidian. Je nachdem was es für Slot ist und welche Art von Material wir dann dazugeben, verändern sich die Werte. Die sind vorher aber einsehbar, so dass man nicht auf gut Glück herumexperimentieren muss. Die meisten Waffen und Rüstungen haben zudem auch zusätzliche Slots um diese zu verbessern. Ihr könnt so einen neuen Griff an euer Schwert machen oder eure Rüstung mit Armschienen versehen. Dies ist immer beim Schmied austauschbar und verbessert nicht nur den Wert, sondern ist auch optisch sichtbar gemacht. Dies ist ein Detail, über das ich mich sehr freue, da ich es immer gut finde, wenn die Gegenstände auch ihr Aussehen durch Anpassungen verändern.

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Gamer aus Leidenschaft, Nerd aus Liebe, Liebhaber aller Konsolen Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder einfach Small Talk schreibt mir an sascha.mensfeld@gamersplatform.de

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