Far Cry 4 im Test: Ich hab euch doch schon einmal erzählt, was Wahnsinn ist

Quelle: Ubisoft/ Ubisoft Montreal

 

Bereits zwei Jahre ist es her, dass wir in der Haut von Jason Brody eine tropische Insel durchstreiften und unsere Freunde aus der Gefangenschaft des verrückten Diktators Vaas Montenegro befreiten.

Mit Far Cry 4 veröffentlicht Ubisoft nun den direkten Nachfolger, der zwar die Geschichte des Vorgängers nicht fortführt, jedoch Gameplay-technisch einen sehr ähnlichen Weg einschlägt. Doch reichen die Neuerungen auch um uns restlos zu überzeugen oder fühlt sich der neue Teil der Reihe an wie ein aufgewärmtes und altbekanntes Abenteuer? Im nun folgenden Test lest ihr unsere Eindrücke von unserer Reise durch die Weiten Kyrats.

 

Rebellion braucht keine Spotttölpel

Der Staat Kyrat ist in der Erzählung rein fiktional und soll irgendwo in der Himalaya-Region liegen. Schon seit Jahren wird dieser von dem selbsternannten Diktator Pagan Min beherrscht und kontrolliert.

Unsere Geschichte beginnt als der Protagonist Ajay Ghale beschließt, eben diesen Staat zu besuchen um den letzten Wunsch seine Mutter zu erfüllen und ihre Asche nach Lakshmana zu bringen. Da es Ajay nicht erlaubt war, auf offiziellem Wege einzureisen, versucht er sich klammheimlich illegal ins Land zu schmuggeln. Als dies jedoch schief geht und von den patrouillierenden Truppen bemerkt wird, tritt Antagonist und Herrscher Pagan Min erstmals auf den Plan und entführt uns auch prompt auf sein Anwesen. Natürlich endet die Geschichte hier noch nicht und so rettet uns eine Gruppierung von Widerstandskämpfer namens „Der goldene Pfad“, angeführt von Sabal und Anita.

Schnell wird klar: Wir und unsere Familie sind enger mit der Geschichte und dem Schicksal Kyrats verbunden als es zunächst den Anschein machte.
Während Ajays Vater  sogar den goldenen Pfad gründete, hatte unsere verstorbene  Mutter anscheinend ein Verhältnis mit dem tyrannischen Herrscher Pagan. Ohne es zu beabsichtigen wird Protagonist Ajay in den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit hineingezogen. Die Rebellion der Bürger Kyrats beginnt!

 

Wer stark sein will, muss leiden

Eins schon vorneweg: Wer Far Cry 3 gemocht hat, wird Far Cry 4 ebenfalls lieben. Der Open- World – Shooter aus dem Hause des französischen Entwicklers Ubisoft setzt nach wie vor auf eine frei-begehbare und eine von der Natur stark angetastete Welt mit allerhand Aufgaben, Möglichkeiten und Problemen.
Mit dem 4. Teil der Reihe taucht der Spieler in die große Region Kyrat ein, die sich im Himalaya befindet. Die bergreiche Landschaft beeinflusst das Spielgeschehen enorm und stellt einen guten Kontrast zum umkämpften Inselparadies des Vorgängers dar. So trefft ihr auf dem Weg zu euren Missionen immer wieder auf unerklimmbares Gebirge, welches euch ein Weiterkommen auf direktem Wege unmöglich macht. Das Gebirge ist grundsätzlich eine frische Idee führt allerdings dazu, dass der Spieler sich schnell eingeengt fühlt und aus Frust vor unnötigen Sackgassen vor allem, die auf der Karte eingezeichneten, Hauptstraßen nutzt. Dadurch, dass der Spieler sich teilweise an bestimmte Wege gefesselt fühlt, bleibt das Open- World- Gefühl in besonders frustreichen Momenten größtenteils auf der Strecke.

Das Spiel bietet grundsätzlich neben den Hauptquests, die die Geschichte um Held Ajay Ghale vorantreiben, zahlreiche Nebenaufgaben, die den Spieler über mehrere Stunden beschäftigen können. So müssen Außenposten eingenommen, Türme erklommen oder die Royal Army zurückgeschlagen werden. Wie schon im grandiosen Vorgänger ist auch das Jagen von Wild eine essentielle Aufgabe im Spiel. So begebt ihr euch auch diesmal wieder in die Höhle des Löwen um Fell, Fleisch und Federn zu sammeln mit dessen Hilfe ihr dann eure Taschen erweitern oder eure Munition Kapazität erhöhen könnt.

Das Konzept  hinter den Außenposten und den erklimmbaren  Türmen sind ebenfalls aus dem 3. Teil der Ego-Shooter- Serie bekannt, wenn nicht sogar aus anderen namhaften Spieleserien von Entwickler  Ubisoft.
So müsst ihr um die wirklich große Karte aufzudecken, immer wieder hohe Gebäude in bekannter Plattformer- Manier erklimmen. Aus der First-Person Sicht gestaltet sich das allerdings wieder oftmals fummelig  und kann auch zu einigen Frust-Momenten führen.
Mit den Außenposten findet sich ebenfalls ein bekanntes Spielelement wieder. Durch das Einnehmen der, mit Feinden vollgestopften, Lager erhaltet ihr nicht nur einen neuen Unterschlupf und somit auch einen neuen Schnellreise Punkt auch zahlreiche neue Nebenquests werden durch das Erobern freigeschaltet.

Quelle: Ubisoft/ Ubisoft Montreal

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