Far Cry 4 im Test: Ich hab euch doch schon einmal erzählt, was Wahnsinn ist

Quelle: Ubisoft/ Ubisoft Montreal

 

Mit den Karma-Missionen findet auch endlich ein frisches Spielelement Einzug in den 4. Teil der Open-World-Serie. Und so kann es passieren dass ihr zufällig auf eurem Weg  auf unschuldige Passanten trefft , die sich aus ihrer derzeitigen misslichen Lage nicht selbst befreien können. Hier kommt ihr ins Spiel, denn könnt ihr diesen rechtzeitig helfen, werdet ihr mit Marken belohnt, die ihr dazu nutzen könnt  einige Kämpfer des goldenen Weges in schwierigen Situationen zu konsultieren.

Zuletzt  bleiben da noch die Machtmissionen, die die sonst so lineare Story aufmischen. Mithilfe dieser habt ihr nämlich die Möglichkeit selbst zu entscheiden welche Mission ihr erfüllt und somit die Geschichte des Goldenen Pfades zu verändern.  So stellen euch Anita und Sabal öfters vor die Wahl wie ihr den nächsten Auftrag angeht. Die Entscheidung, die ihr nun treffen müsst, soll vor allem mit eurem moralischen Urteilsvermögen spielen.
Egal mit welcher  Sicherheit  ihr die Wahl der Mission getroffen habt, Far Cry 4 schafft es  ganz besonders im Nachhinein eure Sichtweise auf das vorliegende moralische Dilemma noch einmal zum Schwanken zu bringen. Dadurch werden dem Spieler vor allem die Schwierigkeiten einer Rebellion vor Augen geführt und die  so notwendige zukunftsorientierte Denkweisen in den Vordergrund gerückt.
Alles in allem machen die Macht Missionen die Story nicht nur um ein vielfaches interessanter sondern bringen dem Spieler sowohl Anitas als auch Sabals Beweggründe näher.

Um euren Charakter im Spiel mit neuen Fähigkeiten auszustatten und ihm im Kampf weitere Vorteile zu verschaffen, habt ihr die Möglichkeiten eure Erfahrungspunkte in zwei verschiedene Fertigkeiten- Bäume zu investieren. Dabei dürft ihr zwischen dem Skill-Tree des Elefanten und des Tiger wählen.
Ersterer enthält hauptsächlich Skills die Held Ajays Heilfertigkeiten verbessern und ihn in Kampfsituationen belastbarer machen.
Alle Fertigkeiten die sich unter dem Deckmantel des Tigers verbergen sollen vor allem seine offensiven Fähigkeiten verbessern. So können zahlreiche Takedown-Moves erworben werden, die sowohl beim aggressiven, aktiven Vorgehen als auch bei Stealth Missionen nützlich werden können.

Um den rabiaten Gegnern im Spiel ordentlich einzuheizen bietet Far Cry 4 wieder eine große Auswahl an Munitionskillern. Darunter gibt es neben zahlreichen Maschinengewehren, Pistolen, und Shot- Guns auch der bekannte Pfeil und Bogen, der vor allem Katniss-Everdeen-typisch zum Jagen genutzt werden kann.
Ähnlich wie in Far Cry 3: Blood Dragon habt ihr nun auch die Möglichkeit mithilfe wilder Tiere Einfluss auf Kämpfe zu nehmen. So könnt durch Fleisch, das zuvor von euch erbeutet wurde, Tiere aus der unmittelbaren Umgebung anlocken und für euch in den Kampf schicken. Des Weiteren können auch die bekannten Dickhäuter zum reiten und aktivem kämpfen genutzt werden.

 

Hört ihr die Stimmen der Rebellion?

Far Cry 4 besticht nicht zuletzt aufgrund seines gelungenen Soundtracks. Atmosphärische Musikstücke verstärken die Action geladene Schlachten und fügen sich gut in das Gesamtbild ein.
 Am wichtigsten sind wohl aber die Synchronsprecher, die – für Ubisoft typisch – in einem qualitativ hochwertigen Aufgebot daherkommen. Im englischen Original wird Pagan Min von dem hochgeschätzten Troy Baker gesprochen, welcher sich bereits mit Rollen wie Joel aus The Last of Us oder Talion aus Mordors Schatten einen Namen machte.
Auch in der deutschen Sprachausgabe hat man einige bekannte Sprecher an Bord holen können. So vertont Oliver-Kim Hasper, welcher bereits als die Stimme des tollpatschigen JD aus Scrubs bekannt ist, den Protagonisten Ajay Gahle. Als deutsches Pondon zu Troy Baker hat man sich für Torsten Michaelis entschieden, welcher sein Können auch schon als Sam Becker in Far Cry 3 unter Beweis stellen konnte.
Sowohl Hasper als auch Michaelis machen wirklich einen hervorragenden Job und holen das jeweils Maximale aus den Charakteren heraus. So gut vertonte Videospiele sind auch heute noch eher selten. Leider mangelt es in manchen Zwischensequenzen wie üblich an Lippensynchronität, was die Stimmung leider etwas senkt, dem Spielspaß letztendlich aber keinen Abbruch tut.

 

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