Das Tower-Defense Spiel Defense Technica bei uns im Test

Gameplay:

Defense Technica ist und bleibt ein Tower Defense Spiel, das heißt man stellt Türme auf und versucht sein Hauptquartier vor immer stärker werdenden Wellen von Gegnern zu verteidigen. Es gibt 7 Türme die von Nahkampf bis Mörser Türmen reichen, jedoch nichts genre-neues machen. Das Freischaltsystem für Türme sorgt ein wenig für Spieltiefe, da man bei jedem der 7 Türme 5 Verbesserungen freischalten kann. Von diesen 5 sind 4 in zwei Spezialisierungen eingeteilt.

Die Turmverbesserungen sind auch dringend notwendig, da Defense Technica einen ziemlich hohen Schwierigkeitsgrad hat. So müssen mit jedem neuen Level die Turm Spezialisierungen an die neuen Herausforderungen angepasst werden. Man kann ein Level schon bei der Fehlplatzierung des ersten Turms komplett verlieren. Außerdem zieht die Schwierigkeit schon ab dem dritten Level deutlich an. Aber auch innerhalb der Level gibt es einen deutlichen Anstieg. Wo in den ersten 3-5 Wellen die Gegner noch von einem Turm besiegt werden können, wird in Welle 15 schon eine ganze Batterie aus 12 Türmen benötigt, um einen mittelgroßen Gegner vor Erreichen der Basis zu besiegen.

Die Schwäche des Spiels ist jedoch die fehlende Balance zwischen den stärker werdenden Gegnern und den deutlich langsamer stärker werdenden Türmen. Es kam beim Testspielen häufiger vor, dass ich jeden Turmplatz in einem Level genutzt hatte und dennoch die Gegner durch meine Verteidigung liefen.

Das Ressourcensystem in Defense Technica ist auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wo man in anderen Tower Defense Spielen die Ressourcen für das Töten von Gegnern direkt aufs Konto bekommt, muss man in Defense Technica blaue Würfel aufsammeln die besiegte Gegner fallen lassen. Das führt vor allem in größeren Leveln dazu, dass das Konto leer bleibt, da man gerade die letzte Verteidigung aufbaut, wenn die ersten Türme grade Gegner töten. Denn die fallen gelassenen Würfel verschwinden nach circa 20 Sekunden wieder – Auf Dauer eher nervig. Wobei das Ressourcensystem auch zweischneidig ist, denn wenn man anfangs keine Gegner tötet bzw nicht die Würfel einsammelt, steckt man schnell in der Klemme. Hat man aber eine bestimmte Schwelle an Türmen aufgebaut und sammelt fleißig Würfelchen ein, schwimmt man quasi in Ressourcen.

Kommen wir zur Steuerung. Man merkt dem Spiel an, dass es für Konsole und PC erscheint. Die Maussteuerung ist im Standardmodus unintuitiv, da man mit der Maus nicht den Cursor in der Mitte des Bildschirms bewegt, sondern am Rand des Bildschirms die Kamera verschiebt. Türme aufstellen geht dann mit einem Klick, der allerdings nicht vom Mauszeiger ausgeht sondern vom Cursor in der Mitte des Bildschirmes. Schafft man es dann einen Tumstellplatz auszuwählen, öffnet sich ein Radialmenu. In diesem Radialmenu ist die Maus eher ein Hindernis als eine Hilfe. Zum Glück gibt es Tastaturshortcuts mit denen man die Türme auswählen kann. Mit Tastatur oder Gamepad steuert sich das Spiel deutlich flüssiger und intuitiver.

Obwohl die letzten Abschnitte ziemlich finster klangen und man jetzt schon eine Wertung von 2 erwartet, hatte ich mit Defense Technica trotz einiger Defizite wirklich Spaß. Der Schwierigkeitsgrad hat dabei nicht nur frustriert, sondern auch den Ehrgeiz geweckt das Level unbedingt schaffen zu wollen. Defense Technica hat auch einige frische Ideen im Repertoir. Vor allem bleiben hier die dynamischen Level zu nennen. Hier verschieben sich mitten im Level die Richtungen aus denen die Gegner kommen oder es kommt ein Elektronensturm, der eines der 4 Wetterarten ist, auf. Neben dem Elektronensturm, der die Reichweite vom Verlangsamungsturm Magnum verringert, gibt es bewölktes Wetter, das die Reichweite von Mörsern und Boden-Luft Türmen verringert, Sonniges Wetter, das Standardwetter, und Regen.

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