Dark: Vampiristische Stealth-Action im Test

Gameplay

Anhand des Spiele-Titels und dem Cover kann einem eventuell schon klar sein, in welche Richtung DARK geht: Stealth, und zwar Richtiges. Statt wie in anderen „Stealth“ Games mit Schalldämpfer-Pistole auf Berserker-Jagd zu gehen, bewegen wir uns in DARK tatsächlich mit der Macht der dunklen Nacht, verstecken uns in Schatten und greifen nur aus dem Hinterhalt an; denn die bösen Bleikugeln aus den Gewehren tun Eric nicht gut & nach kurzer Zeit fallen wir zu Boden. Also müssen wir verhindern, dass wir entdeckt werden & stealthy spielen: Mit einem Druck auf STRG aktivieren wir unsere Vampire-Vision und können vorerst nur Menschen, später nach Upgrading auch Ghoule & Überwachungskameras durch Wände sehen. Das nutzen wir zu unserem Vorteil, schauen uns Laufwege unserer Opfer an & planen unsere Vorgehensweisen. Dabei muss man im späteren Verlauf und höheren Schwierigkeitsgraden einiges an Grips und Schnelligkeit beweisen, Leichen schnellstmöglich verstecken oder erst gar ohne Tötung durchhuschen.

Um nicht nur auf unsere menschlichen Kräfte zurückzugreifen, können wir mit Eric einige coole Tricks machen: Per Shadow-Leap mittlere Distanzen überwinden, von einiger Entfernung aus Gegner instant töten oder Wachen durch künstliche Geräuschsquellen ablenken. DARK bietet dem Spieler einige Fähigkeiten zur Auswahl, die man erst freischalten muss & nachträglich sogar noch upgraden kann. Dafür brauchen wir Punkte, die wir bei so etwas ähnlichem wie einem Level-Aufstieg bekommen: Eine Erfahrungsleiste, die steigt, sobald wir Gegner töten, PDAs einsammeln und ein Level abschließen (Keine Todesopfer am Ende des Level geben sogar mehr Punkte!). Um diese Fähgkeiten zu nutzen, verbrauchen wir eine Blut-Leiste unserers Charakters. Dieser hat anfangs 2, später bis zu 4 verfügbar – Um unser Blut aufzufüllen müssen wir … na? Genau, vampir-typisch Blut saugen. Das geht einfach per Maustaste, verursacht jedoch einiges an Geräuschen & ist daher nur in besonderen Fällen sinnvoll … sonst alamiert man gleich mehrere Wachen.

Obwohl das alles nach einem schönen guten Oldschool Stealth-Game klingt, spielt es sich einfach zu monoton und generisch: Am Anfang eines Levels befinden wir uns hinter Deckung, aktivieren unsere Vampire-Vision, um alle Gegner geistig zu markieren und schmieden dann unseren Plan, wie wir vorgehen. Dabei stellen sich nicht nur Wachen mit Maschinengewehre in den Weg: Ghoule, stärkere Vampire, gepanzerte Wachen oder große Brocken mit Gatling-Guns können uns das untote Leben zur Hölle machen. Zusätzliche Faktoren wie potentielle Geräuschquellen, die bei Berührung unsere Position verraten, Überwachungskameras, Bewegungsmelder oder diverse UV-Geräte machen die Schleicherei um einiges kniffliger, bieten aber auf langer Sicht hin nicht genug Abwechslung. Der Fluss des Gameplays läuft einfach nach Struktur X ab & bietet zu wenig Freiraum für den Spieler; zwar spürt man die Nostalgie alter Stealth-Games, leider aber auch mit ihren Schwächen. Man arbeitet Schlauchlevel für Schlauchlevel ab, fühlt sich vom Spiel stark eingegrenzt und bekommt gameplay-technisch fast keine Abwechslung geboten (Bis auf die versch. Gegner); Schade!

Inhaltsverzeichnis:

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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