Borderlands 2: Mit Claptrap auf Testjagd

Endlich ist es soweit, Borderlands 2 steht in den Regalen. Wir schauen uns den Ego-Shooter mit Sammelwahn genauer an und verraten euch ob dieser vielleicht sogar besser als der Vorgänger ist. Kann der 2. Teil uns wirklich wieder stundenlang vor den Monitor bzw. Fernseher locken? Mehr Waffen, eine größere Spielwelt und viele Verbesserungen, was soll dem „endlosen“ Spielspaß da noch groß im Wege stehen oder?

Sound & Grafik: Starke Synchro und ein noch prächtigerer Look

Ja, Borderlands 2 macht alles richtig. Es sei erwähnt, dass die deutsche Version diesmal ungeschnitten erschienen ist. Danke! Mit einer tollen deutschen Synchronisation glänzt das Spiel wieder in Sachen Humor und Facettenreichtum, was die Charaktere anbelangt. Der Cel-Shading-Look sieht noch besser aus als im Erstlingswerk und viele viele Details in der Spielwelt weisen auf eine gewisse Sorgfalt hin. Hier steckt viel Leidenschaft drin und das ist ein ganz großer Pluspunkt was den Spielemarkt angeht, denn Borderlands 2 ist für mich kein veröffentlichter Geldmagnet aufgrund des Erfolges vom Vorgänger, sondern es zeigt, wie man ein bereits großartiges Spiel noch weiter zur Perfektion führen kann.

Soll ich Borderlands 2 nun kaufen oder nicht?

Nach dem eben erwähnten Lob gibt es natürlich auch einige störende, bzw. noch fehlende Dinge im Spiel. Die Inventarbegrenzung ist für mich zum Beispiel nicht verständlich, in einem Spiel, dessen Hauptaspekt nun einmal die Sammelwut ist, klar kann ich mit 10 Waffen einiges anfangen, aber möchte man als Jäger und Sammler nicht auch 20 Waffen aufheben können, ohne immer den Verkäufer aufsuchen zu müssen? Darüber lässt sich streiten, aber mir persönlich ist bei den Millionen von Waffen zu wenig Platz dafür vorhanden. Außerdem sind die Nebenmissionen bei höherem Level viel zu einfach, da die Gegner nicht mitleveln und ihr somit, falls ihr eine Herausforderung sucht, stets mit passendem Level dorthin unterwegs sein solltet. Bei diesem Punkt muss ich allerdings auch erwähnen, dass die KI der Gegner sich deutlich verbessert hat im Nachfolger. In Deckung gehen und Ausweichmanöver sind euren Widersachern durchaus bekannt. Was sonst eventuell noch fehlt, ist eine deutlichere Warnung bei geringen Lebenspunkten, denn mir erging es so, dass ich meist gar nicht wirklich drauf geachtet habe, man hat zwar die Möglichkeit wie es auch in Guild Wars 2 jetzt gehandhabt wurde, sich beim Tode durch einen Todesstoß wieder zurückzukämpfen, aber wenn man an einem mächtigen Gegner hängt, nützen die Schüsse die man in der Zeit abfeuern darf auch nicht viel. Das sind jedoch alles Kleinigkeiten, die auffallen, aber für mich die Kaufentscheidung nicht wirklich beeinflussen. Wer „Borderlands“ mochte, wird „Borderlands 2“ lieben.

Trailer

Inhalt
Seite 1 – Story & Gameplay: Rückkehr nach Pandora
Seite 2 – Story & Gameplay: Rückkehr nach Pandora – Fortsetzung
Seite 3 – Sound & Grafik, Borderlands 2 kaufen Ja oder Nein?
Seite 4 – Pro & Kontra, Wertung, Fazit

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