Portal 2: Der zweite Teil des außergewöhnlichen Action – Adventures im Test

In Portal 2 geht es in erster Linie darum, Rätsel zu lösen und euch ins Grübeln zu bringen. In vielen Spielen sind die Rätsel oftmals nur nach Schema F designed (Zum Beispiel: Stell das eine Ding auf ein anderes Ding oder so ähnlich). Zu Beginn ist es in Portal 2 nicht anders aber das finden wir auch gut. Dadurch, dass die Rätsel am Anfang leichter sind kann man sich gut mit der Steuerung und dem gesamten Spielprinzip vertraut machen. Mit fortlaufender Spieldauer wird auch der Schwierigkeitsgrad der Testräume erhöht. Die Räume werden komplizierter und es kommen neue Gameplay-Elemente dazu. Unter anderem müsst ihr euch dann mit Lichtbrücken, Gravitationsfeldern oder Katapulten zum Ausgang „portal´n“. Als ob das nicht schon genug wäre, kommen auch noch „Hindernisse“ dazu. Geschütztürme oder Gruben mit tödlicher Schmiere sollen euch die sowieso härter werdenden Rätsel noch mal ein bisschen erschweren. Die neuen Komponenten werden erstmal in weniger komplizierten Rätseln eingeführt werden, bevor sie sich dann alle verbinden und so noch schwerere aber auch lustigere Rätsel erschaffen. Somit spielt sich jeder Abschnitt des Spiels anders.

Die Rätsel werden euch mit Sicherheit zum nachdenken bringen.

Der Humor

Da man es im Spiel ausschließlich mit Robotern zu tun hat, hat es uns stark verwundert, dass die Roboter Humor kennen. Von „Diss“-Sprüchen bis kompletten Schwachsinn ist alles dabei. Es ist auch nicht so, dass Valve ab einem bestimmten Zeitpunkt versucht das Spiel auf „Serious-Business“ zu trimmen. Ihr dürft euch auf Sprüche freuen wie: „Wie du durch dir Lüfte gesegelt bist… wie ein Adler… ein fetter Adler“ oder „Ich muss diese Tür hacken! *Glas zerbricht* Fertig gehackt!“. Das ist einer der Punkte warum Portal 2 so besonders ist. Es ist wirklich so gut wie über das komplette Spiel echt lustig. Aber es gibt auch ernstere Szenen im Spiel die wir aber nicht näher erläutern wollen um euch nicht zu spoilern. Diese Szenen behindern nicht den Spielspaß, sondern schaffen mehr den perfekten Ausgleich zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.

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Das sich ändernde Design

Zu den sowieso abwechslungsreichen Tests kommt auch noch ein sich immer änderndes Design. Valve bietet von post-apokalyptischen Teststrecken bis hin zu Untergrundbasen ein großes Spektrum an Abwechslung. Während ihr in einem Abschnitt im Spiel noch durch Anlagen-Kontrollräume lauft, tretet ihr im nächsten Abschnitt durch ein riesiges Tor zu den Untergrund-Testanlagen. Obwohl sich das Design ständig ändert hat man immer das Gefühl der Einsamkeit. Dadurch, dass man nur Kontakt zu Robotern hat und zu keinerlei Lebewesen wird das Gefühl nur bestärkt. Trotz starker Einsamkeit tut das dem Spiel keinen Abbruch, sondern passt, wie wir finden, sehr gut dazu.

Grandioser Multiplayer

Jetzt etwas zum, wie wir finden, besten Feature, den Multiplayer. Obwohl der Einzelspieler großartig ist, ist der Mehrspieler-Modus einen Tick besser. Ihr übernehmt die Rolle von zwei Robotern, die nichts mit der Einzelspieler-Geschichte zu tun haben die extra zum Testen konzipiert wurden und genau das tut ihr auch. Wenn ihr zum ersten mal mit einem Freund spielt, werden euch zuerst neue Funktionen näher gebracht. Ihr habt im Multiplayer unter anderem die Funktion „Posen“ und ihr könnt Stellen für euren Partner markieren. Nach kurzer Erklärung gelangt ihr auf eine Kalibrierungsstrecke. Hier werdet ihr nochmal mit dem Spielprinzip vertraut gemacht. Nach dieser Strecke erreicht ihr endlich den Dreh- und Angelpunkt des Multiplayers: Den HUB. Vom HUB aus erreicht ihr alle Teststrecken, die ihr freischaltet wenn ihr die vorherige Teststrecke absolviert. Außerdem werden euch im HUB einige Statistiken auf einer riesigen Leinwand angezeigt, zum Beispiel: Wie viele Schritte ihr gegangen seid oder durch wie viele Portale ihr gegangen seid.

Aber warum macht der Multiplayer so eine Menge Spaß? Ganz einfach. Man stellt sich Problemen lieber zu zweit als alleine. Mit „Problemen“ ist nicht der Ernst des Lebens gemeint, sondern mehr der Spaß am Lösen von Rätseln. Es ist interessant zu sehen welche Ideen der Partner entwickelt, während man selber an etwas ganz anderes gedacht hat oder wenn der Partner irgendwo hin rennt und man sofort weiß was er versuchen will. Damit man aber an den teilweise sehr schweren Rätseln nicht labil wird solltet ihr zuerst den Raum genau untersuchen und dann alles ausprobieren das euch in den Sinn kommt. Wir versprechen euch viel Spaß mit dem Multiplayer.

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