Portal 2: Der zweite Teil des außergewöhnlichen Action – Adventures im Test

Es fällt direkt am Anfang auf, dass die Story keine Vorgeschichte hat. Man wacht auf und es geht los. Aber warum ist Chell in dieser Anlage? Wurde sie entführt? Oder wurde ihr Geld angeboten um Tests zu absolvieren? Man bekommt keine Erklärung. Dazu kommt noch, dass die Protagonistin nicht ein einziges Wort im Spiel von sich gibt. Das blockiert die Bindung zum Charakter. Obwohl das bei Portal 2 eigentlich unwichtig ist, hätten wir uns über mehr Identifikationsmöglichkeiten mit der Protagonistin gefreut.

Die Rätsel prägen sich ein

Während dem Spielen kam uns der Gedanke: “ Wenn wir das dann durch haben kennen wir doch schon alle Rätsel, oder?“ „Ähh… stimmt!“ Das Problem ist, dass die Rätsel, die euch schwer fielen, sich besonders im Gedächtnis, ja fast schon einbrennen. Allerdings ist es bei vielen Tests beim zweiten Durchspielen so, dass ihr die Räume bereits kennt aber die Lösung nicht mehr. Das gab uns das Gefühl wir seien alt und vergesslich geworden. Trotzdem bietet es sich an nach dem ersten Durchlauf sich erst einmal mit anderen Dingen zu beschäftigen als Portal 2. Wir haben es getan und es wurde langweiliger, da wir ja schon die zahlreichen Tests kannten außer ihr wollt dabei nur Trophäen/Achievements erspielen. Ansonsten solltet ihr den Multiplayer spielen wenn ihr mit der Story fertig seid.

Teilweise frustrierend

Wie bereits erwähnt werden die Tests mit der Zeit immer schwerer, was ja auch gut  so ist. Aber bei manchen Tests möchte man einfach den Controller/Tastatur zerstören. Manche Tests sind so schwer, dass man echt fast zwanzig Minuten an der Lösung des Problems sitzt. Bei solchen Tests steigt der Frust-Faktor oftmals rapide an. Es ist bei jeder Person anders. Der eine hat Probleme mit dem einem Test den ein anderer in unter einer Minute gelöst hat. An Dummheit liegt es nicht, sondern daran, dass jeder Mensch anders denkt und deshalb auch anders an ein Problem ran geht. Wenn man dann das schwerste Rätsel seines Lebens gelöst hat fühlt man sich wie der Gott verdammte klügste Mensch der Welt. Und dann kann es passieren, dass nach dem gelösten Test ein noch komplizierteres Rätsel kommt an dem ihr wieder oder sogar länger dran sitzt als am Vorherigem. Das Gefühl das dabei aufkommt lässt sich gut mit einem Tritt zwischen die Beine vergleichen: Der Schmerz ist groß und dauert lang aber ist er vorbei fühlt man sich besonders gut (die männlichen Leser  verstehen das).

Die unglaublich vielen Ladezeiten

Ja, das ist der größte und hässlichste Schönheitsfehler von Portal 2. Am Anfang tauchen Ladesequenzen nach jedem Test auf aber im späteren Teil des Spiels werden die „Ladefreien Bereiche“ größer. Obwohl die Ladesequenzen nicht die längsten sind, sind sie trotzdem nach einiger Zeit nervig. Das zieht sich durch das ganze Spiel. Man kann sagen, dass das einzige Konstante in Portal 2 das Portal-Schießen und die Ladezeiten sind. Dadurch wird jeglicher Spielfluss im Keim erstickt. Wenigstens ändert sich der Ladebildschirm von Zeit zur Zeit. Extremer ist es im Multiplayer. Da geht es so: Neuer Testraum – Denken – Ausprobieren –  Nochmal denken – Lösen – Laden. Solltet ihr durch diese Ladezeiten genervt sein, dann werden euch die lustigen Sprüche im Spiel wieder frohen Mutes weiterspielen lassen.

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