Test: Thrustmaster Leather 28 GT Wheel (Add-On)

Heute werfen wir einen Blick auf das Thrustmaster Leather 28 GT Wheel, welches als Add-On für alle Lenkräder der T-Serie von Thrustmaster gedacht ist. Ob es sich lohnt, ein solches Lenkrad zu kaufen, erfahrt ihr in diesem Test.

Ersteindruck

Nachdem wir kürzlich das T300 RS getestet haben, ist es jetzt wohl der ideale Zeitpunkt, den neuen Add-On für die T-Serie ebenfalls zu testen. In einem Karton in den Farben Gelb und Schwarz steht das 28 GT Wheel vor mir. Auf dem Karton ist auch lediglich das Lenkrad abgebildet und auf der Rückseite noch einige andere. Wichtiger als der Karton ist jedoch der Inhalt. Beim Inhalt handelt es sich nur um das Lenkrad mit Kurzanleitung. Als erstes fällt der leichte Ledergeruch auf, welcher sofort für eine gewisse Qualität spricht. Bei einem weiteren Blick darauf, fällt ebenfalls die mittige Metallplatte aus, durch welche das Lenkrad in Verbindung mit dem Leder sehr hochwertig erscheint. Der Lenkkranz hat 28cm Durchmesser und durch die Anordnung des Tasten sieht man, dass es für keine besondere Plattform gedacht war. Zu erwähnen ist noch, dass es das Thrustmaster-Quick-Release-System besitzt und sich somit schnell auswechseln lassen lässt.

Verarbeitung

Wenn man schon einen Add-On kauft um ein bestehendes Lenkrad zu ersetzen, möchte man auch, dass dieser eine gute Qualität besitzt. Das Leather 28 GT sieht allerdings nicht nur qualitativ hochwertig aus, sondern ist es auch. Das Lenkrad selbst ist aus Metall und daher sehr stabil und robust. Die Metallplatte in der Mitte des Lenkrades (auf der die Buttons platziert sind) ist relativ dick und sieht nicht nur gut aus, sondern ist ebenso äußert stabil. Der Lenkkranz des Leather 28 GT ist -wer hätte es bei dem Namen gedacht- mit Leder überzogen. Dieses Leder sitzt straff und ist sehr gut befestigt, es fühlt sich auch sehr gut an und ein Unterschied zu klassischen Lenkrädern aus Plastik ist deutlich spürbar. Die Tasten sind aus Plastik, abgesehen von den Schaltwippen, welche aus Metall sind. Die Plastik Tasten bieten beim drücken einen leichten Widerstand, welcher gegen eine schnellen Abnutzung spricht. Vor allem das Steuerkreuz wirkt sehr stabil. Ich kann zu der Verarbeitung also wirklich nichts negatives finden und auch nach ganz genauem Hinsehen zeigen sich keine angreifbaren Stellen. Und trotz dem ganzen Metall wiegt der Lenker nur ca. ein Kilogramm und ermöglicht somit ideales Force Feedback.

Tastenlegung

Auf der Steuerungsplatte des Lenkrades befinden sich sechs normale Buttons, ein Steuerkreutz und ein dreistufiger Drehschalter mit Druckfunktion. Auf der hinteren Seite des Lenkrads befinden sich die zwei 13cm großen Schaltwippen aus Metall, welche immer gut erreichbar sind. Diese sollen außerdem 10 Millionen Aktivierungen aushalten. Die sechs normalen Buttons auf der Steuerungsplatte befinden sich links oben, links unten und rechts oben und befinden sich in angenehmer Entfernung vom Lenkkranz und sind durch ihre Farbe gut identifizierbar obwohl ich mich wundere, wieso es zwei gelbe gibt.  Die Platzierung des Steuerkreuzes ist in Ordnung obwohl es minimal nach links verschoben sein könnte. Einzig zu bemängeln hätte ich den dreistufigen Drehschalter, welcher zwar gut zu drücken ist, doch da er zylinderförmig ist, ist er nicht mit dem Daumen drehbar (zwei Finger nötig). Hier hätte ich mir ein etwas größeres herausragendes Stück Plastik gewünscht, an dem der Daumen besseren Halt hat. Doch wird ein solcher Drehschalter in den meisten Spielen nicht oft beziehungsweise gar nicht benötigt.

Hinter dem Lenkrad ist auch noch eine der metallenen Schaltwippe sichtbar.

 

Fazit

Mich konnte das Thrustmaster Leather 28 GT Wheel von sich überzeugen. Das Leder sorgt für Griffigkeit und Komfort und zugleich eine etwas verbesserte Force Feedback-Übertragung. Außerdem erinnert es in Verbindung mit der Steuerungsplatte aus Metall in der Mitte des Lenkrads sehr an den GT-Stil, welchen es auch haben soll. Ich finde es sehr schön, dass das Lenkrad trotz dem vielen Metall nur ein Kilogramm wiegt, schließlich wird das Beharrungsvermögen und Force Feedback dadurch etwas optimiert. Mit der Tastenlegung bin ich größtenteils ebenfalls zufrieden, bis auf den bereits erwähnten dreistufigen Drehschalter, der ein kleines Plastikstück für besseren Halt hätte vertragen können. Ansonsten kann ich nichts gegen diesen Add-On sagen. Ein Preis von ca. 170 Euro ist in Meinen Augen relativ gerechtfertigt, allein wenn man bedenkt, dass das Leder auch noch handvernäht ist. Ich denke allerdings, dass ein Preis von 120-150 Euro noch etwas mehr zum Kauf anregen würde (trotzdem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis). Ich kann also sagen, dass Rennspiel-Fans beim Kauf des Thrustmaster Leather 28 GT Wheel eigentlich nichts falsch machen können.

Vielen Dank an Thrustmaster für das TM Leather 28 GT Wheel!

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