Livelock: Futuristischer Top-Down-Shooter im Test

Livelock ist ein Co-Op-Top-Down-Shooter, der auch alleine für Unterhaltung sorgen kann. Worum es geht und was euch in dem Titel erwartet, das erfahrt ihr im Test.

Livelock, was?

Perfect World und Tuque Games sind für Livelock verantwortlich und ohne große Erwartungen hat mich der Titel doch positiv überrascht. Das Genre der Top-Down-Shooter wird nur unregelmäßig mit neuen Projekten versorgt und so dürfen sich Fans umso mehr auf den Titel freuen. Geschichtlich werdet ihr in das 22. Jahrhundert versetzt und die Maschinen haben die Kontrolle übernommen. Es liegt nun an euch, die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren. Dies versucht ihr als Intellekt in einem mechanischen Körper und bezwingt zahlreiche Feinde.

Hinein in die Welt der Maschinen

Livelock bietet vor Spielbeginn einige Möglichkeiten. Ihr könnt sowohl alleine als auch online mit anderen Personen oder Freunden spielen und habt die Auswahl zwischen drei verschiedenen Klassen. Darunter befindet sich ein klassischer Nahkämpfer, Fernkämpfer sowie ein Unterstützer, der Kampfdrohnen als Begleiter herbeirufen kann.  Mit jedem Charakter startet ihr auf Level 1 und steigt im späteren Spielverlauf weitere Stufen auf. Wie bereits erwähnt sollt ihr die Menschheit vor der endgültigen Ausrottung bewahren und die Maschinen bekämpfen. Die Geschichte wird euch dabei in verschiedenen Missionen erzählt und die Gebiete, welche ihr besucht sind linear gestaltet. Auch wenn Livelock spielerisch ein wenig an Diablo erinnert, gibt es doch größere Unterschiede zur Konkurrenz, die in dem Titel von Tuque Games nicht zu finden sind. Ganz ohne Extras lässt euch das Team dann aber nicht in der zerstörten Welt herumirren und so könnt ihr durchaus geheime Passagen und Orte entdecken, an denen euch verschiedene Boni erwarten.

Quelle: Perfect World Europe

Für Spieler die auf Highscore-Jagd gehen möchten oder eine Herausforderung suchen, stehen ebenfalls drei verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Bei der Punktejagd ist zudem die gebrauchte Zeit pro Mission ein Faktor. Im Kampfgeschehen könnt ihr außerdem auf verschiedene Art und Weise agieren. Euch stehen eine Ausweichrolle und ein aufladbarer Nahkampfangriff zur Verfügung, für die das richtige Timing  sehr wichtig ist. Besiegte Gegner bescheren euch Erfahrungspunkte und hinterlassen Kraftzellen, mit denen ihr eure Komboleiste in die Höhe treiben könnt. Am Ende eines Kapitels trefft ihr zudem auf Bossgegner, die mit mehr Lebenspunkten und Schaden etwas kniffliger zu bekämpfen sind. Solltet ihr ein Overclock finden, dann habt ihr allerdings einen erheblichen Vorteil, da diese euch einen temporären Bonus verleihen. Dieser kann beispielsweise das Bewegungstempo oder den Angriffsschaden erhöhen. Falls ihr dennoch einmal großen Schaden einstecken müsst, dann wird vor eurem Ableben das Bild auf dem Fernseher verzerrt und euer Sichtfeld beeinflusst. In diesem Fall könnt ihr nach Heilung Ausschau halten oder aber den Rückzug antreten um automatisch etwas Leben zu regenerieren. Wenn ihr eure überschaubaren Fähigkeiten allerdings mit Geschick einsetzt, dann sollte es keine großartigen Probleme geben. In meinem Fall spielte ich einen Fernkämpfer, der ein Minenfeld legen kann. So habe ich dieses stets vor einem Kampf platziert und dann die Gegner hineinlaufen lassen. Bei Bossen bin ich öfter einmal im Kreis gelaufen und habe das Minenfeld nach Ablauf der Aufladungszeit immer neu gelegt.

Quelle: Perfect World Europe

Nach Beendigung einer Mission verbessern wir unseren Charakter. Eingesammeltes Carbon können wir für Upgrades benutzen, während die Erfahrungspunkte uns neue Fähigkeiten freischalten. Neben der Kampagne bietet euch Livelock zudem noch einen Survival-Modus, in dem ihr mehrere Gegnerwellen überleben müsst. Auch hier soll die Langzeitunterhaltung dann wieder durch die Highscore-Jagd gegeben werden.

Fazit

Livelock ist ein spaßiger Top-Down-Shooter mit futuristischem Endzeit-Szenario. Auch wenn es lediglich drei Charaktere gibt, so spielen sich diese doch sehr unterschiedlich und innovativ. Die Missionen hingegen spielen sich etwas linear und reizen zudem lediglich auf höheren Schwierigkeitsgraden eure spielerischen Fähigkeiten aus.  Durch vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten durch gefundene Objekte kommt auch der Sammelwahn nicht zu kurz. Für  20 Euro  kann Livelock euch eine lange Zeit beschäftigen und  ist meiner Meinung nach  jeden Cent wert.

 

 

 

Good

  • abwechslungsreiche Charaktere
  • interessantes Endzeit-Szenario
  • Koop-Modus für bis zu 3 Spieler
  • tolles, unkompliziertes Upgrade-System

Bad

  • Missionen spielen sich sehr linear
8

Toll

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