Das Turtle Beach Ear Force Recon 50X im Test!

Headsets und Kopfhörer gibt es wie Sand am Meer. Dabei variieren die Kosten von spottbillig bis nahezu unbezahlbar. Klar, dass hier neben den großen und namenhaften Herstellern auch immer wieder neue Firmen am Gamerhorizont auftauchen. Einer dieser großen Hersteller ist Turtle Beach, welcher den Markt vor einigen Jahren eroberte und damit mittlerweile einer der wichtigsten und großen Hersteller von Gaming-Zubehör jeglicher Art ist. Umso mehr freut es uns, dass wir dieses Mal das Recon 50x als Testmuster vorliegen haben. 

Erster Eindruck und Ausstattung

Vorab möchten wir uns selbstverständlich bei Turtle Beach für das zur Verfügung stellen des Ear Force Recon 50X Gaming-Headset bedanken.

Quelle: Turtle Beach

Sicher kennt ihr das, ihr legt einen Shooter in das Laufwerk eurer Konsole ein und wollt eine Runde zocken. Alles läuft spitze bis ihr den Online-Modus einen Besuch abstattet. Das abstimmen im Team und das Koordinieren klappt nicht – eurer Team kann euch durch die schlechte Qualität des Headsets nicht verstehen oder bei euch rauscht es und ihr versteht kein Wort. Und Texteingaben sind schon sehr lange aus der Mode und beansprucht viel zu viel Zeit. Was muss da also her? Ein gutes aber dennoch preiswertes Headset natürlich. Für gerade einmal 44,99 € wird das Turtle Beach Ear Force Recon 50X im Handel angeboten und ist damit verhältnismäßig günstig.

Kompatible ist das Headset aus dem Turtle Beach dabei mit der Xbox One. Solltet ihr keinen originalen Controller von Microsoft besitzen, braucht ihr den Ear Force Headset Controller, welcher separat erhältlich ist. Außerdem ist das Headset über eine 3,5-mm-Audioverbindung mit anderen Geräten kompatibel – unter anderem mit der PlayStation 4, dem PC, Tablets und Smartphone, sowie Mac und allen tragbaren Spielsystemen. Solltet ihr das Recon 50x unterwegs nutzen, beispielsweise zum Musikhören, habt ihr die Möglichkeit das Mikro zu entfernen.

Der erste Blick auf die Verpackung macht einen sehr guten Eindruck. Viel weiß und grün, mal davon abgesehen, dass grün meine absolute Lieblingsfarbe ist, wirken die Farben sehr edel. Auf der Vorderseite der Verpackung ist eine Abbildung des Headsets zu sehen, sowie das Firmenlogo und der Produktname. Auf der Rückseite wird der Lieferumfang aufgelistet und die wichtigsten Features mit Bildern erläutert. Seitlich finden wir kurze Stichpunkte zu den wichtigsten Features in einigen Sprachen. Auf Spielereien wie ein aufklappbares Fenster wurde verzichtet. Sobald alles ausgepackt, entdecken wir einige Kleinteile für das Headset aber auch eine kurze Schnellstartanleitung und sogar ein Sticker. Nichts besonderes aber dennoch nett, da haben wir in wesentlich teureren Headsets schon weniger in der Verpackung gefunden. Ansonsten ist das wirkt das Headset auch beim auspacken noch sehr edel. Das recon 50x an sich ist schwarz mit kleinen grünen Akzenten und wird nicht drahtig, sondern eher massiv. Dennoch ist das Headset kaum schwer und zählt meiner Meinung nach zu den Leichtgewichten unter den Headsets. Auch das Kabel des Headsets hat eine perfekte Länge, so dass in heiklen Zockmomenten nichts verrutscht, weil der Controller zu weit rechts und links geschwenkt wird. 

Optik und Verarbeitung

Bevor ich näher auf die Nutzung des Headsets eingehe, hier erst einmal die Spezifikationen:

Gerätetyp Gaming-Headset
Unterstützte Konsolen Xbox One, PlayStation 4, PC, Mac, Tablets
Signalübertragung Kabelgebunden
Anschlüsse 3.5 mm Klinkenstecker
Besondere Merkmale Over-Ear
Breite 222 mm
Höhe 242 mm
Tiefe 100 mm
Farbe Schwarz, Grün
Preis 44,99 Euro


Lieferumfang

  • Ear Force Recon 50X Gaming-Headset
  • Abnehmbares Mikro
  • Schnellstartanleitung
  • Sticker

Während wirklich viele Headsets ab einem Einstiegspreis von 50 Euro schlecht verarbeitet sind und beim Schütteltest enorm klappern, macht das Recon 50x sogar noch fünf Euro unter dem Einstiegspreis noch eine angenehm gute Figur. Aber auch auf den zweiten Blick könnte man über über die Qualität und den Preis nicht meckern. Bei der Verarbeitung wurde strengstens darauf geachtet, dass keine scharfen Kanten oder Plastikreste vorhanden sind. Auch die Ohrmuscheln geben trotzdem wildem zerren nicht nach.

Dank der großen Hörmuscheln sitzt das Headset sehr gut und stramm auf dem Kopf. Auch nach stundenlangem tragen verspüre ich keine Kopf- oder Ohrenschmerzen. Der Bügel ist zwar nicht gepolstert, sitzt dennoch angenehm auf dem Kopf und verrutscht nicht. Auch die Ohrmuscheln aus Lederimitat sind super bequem. Alles in allem kann man nicht meckern, denn das Headset sitzt bequem.

Auch über die Stecker des Recon 50x kann ich nicht wirklich meckern. Denn die schnappen gut in die Anschlüsse und klappern nicht. Großes Plus an die Auftrennung  von Mikrofon und Kopfhörer, der Stecker hierzu rastet sofort ein und sitzt sehr fest. Man muss also keines Angst haben, dass sich das Mikrofon während einer Session löst oder die Verbindung mitten im Spiel weg ist und die Mitspieler nicht mehr hörbar sind. 

Technik

Quelle: Turtle Beach

Der Sound wird im Turtle Beach Ear Force Recon 50x von zwei 40 Millimeter großen Neodymium-Treibern erzeugt. Diese sollen für qualitativ hochwertigen Stereosound mit klaren Höhen und dröhnenden Bässen sorgen. Das Mikrofon besitzt lässt sich wie oben bereits erwähnt vom Headset abnehmen. Ich persönlich hätte mir für das Mikro eine Geräuschunterdrückung gewünscht, da es bei maximaler Empfindlichkeit viele Nebengeräusche mit einfängt. Mit einem Gesamtgewicht von gerade einmal 200 Gramm ist das Recon 50x ein echtes Leichtgewicht unter den Headsets.

Auch das Musikhören macht Freude, denn die verbauten Treiber liefern einen guten Sound. Die Höhen klingen präzise, die Mitten kommen ziemlich gut rüber, einzig die Bässe stören mich ein wenig, denn sie sind einen Tick zu schwach und wirken gekünstelt, aber das ist bei dem Preis mehr als vertretbar. Der Klang wird auch dann nicht verzerrt, wenn man die Lautstärke voll aufdreht. Sollte euch das Headset Gametechnisch nicht genügen, da die Bässe zu schwach sind, kann man sie immer noch als hochwertige Kopfhörer nutzen. 

Selbstverständlich testen wir auch schon seit geraumer Zeit den Sound in Sachen CS:GO Matches oder anderen Games. Das Headset überzeugt zwar, jedoch fehlt etwas wichtiges. Dadurch dass die Bässe zu schwach und mehr künstlich rüberkommen, kann man die Gegner nicht richtig orten und läuft dadurch des öfteren in die falsche Richtung. 

Auch das Mikrofon überzeugt mich nicht wirklich. Bei Teamspeak oder Skype Gesprächen rauscht es ziemlich. Auch beim zocken wurde mir öfter von meinen Teammates gesagt, dass mein Mikrofon rauscht. Schade, hier hätte ich mir definitiv mehr gewünscht. Zumindest klingt die Stimme nicht blechern.

Fazit

An sich ist das Headset sicherlich keine schlechte Partie. Mit gerade einmal 45 Euro wird vieles besser gemacht als bei 100 Euro und aufwärts Headsets. Leider überzeugt mich das Mikro in keinster Art und Weise. Auch wenn die Stimme nicht blechern rüberkommt, so rauscht es doch ziemlich. Eine automatische Geräuschunterdrückung wurde leider auch nicht verbaut. 

Die Soundqualität ist hingegen recht gut, mal davon abgesehen, dass mir die Bassklänge nicht gefallen, passt hier soweit alles. Auch die Optik hat es mir angetan, ich liebe grün – und mit schwarz wirkt das Ganze gleich viel edler. 

Good

  • Kabel hat perfekte Länge
  • Design überzeugt
  • Weiche Ohrmuschel
  • Abnehmbares Mikro

Bad

  • Für Xbox One wird ein anderer Aufsatz benötigt
  • Klangqualität nicht immer sauber
  • Mikrofon rauscht total
  • Geräuschunterdrückung funktioniert nicht
  • Bass zu schwach
5.2

Durchschnittlich

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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