Uncharted 3: Das grandiose Action-Adventure im Test

Nachdem Sony und Naughty Dog Uncharted 3 als größten Launch von Sony angepriesen haben und allein in Großbritannien 7 Millionen Euro nur in Werbung und Marketing investierten, hat man natürlich einiges von Uncharted 3 erwartet. Die beiden Vorgänger waren bereits Action-Adventures der ersten Güteklasse. Doch wie sieht es mit dem dritten Teil aus? In unserem Test zu Uncharted 3 erfahrt ihr es. 

Detailreichtum in sämtlichen Fassaden

Wie schon die beiden Vorgänger strotzt das Spiel nur so vor Liebe zum Detail. Ihr sucht hinter einem Obstbehälter Schutz, dieser droht umzufallen und Drake hält ihn fest und legt noch einen Apfel hinein, welcher herausfiel. Auf einem Marktplatz verhandelt ein Teppichverkäufer mit Kunden über sein zahlreiches Angebot und in einem Waldgebiet in Frankreich sitzen Vögel auf Ästen, die davonfliegen, solltet ihr ihnen zu nahe kommen. Selten erlebt man in einem Spiel solch eine Fülle an Authentizität, wie es hier der Fall ist. Als ihr euch auf einem Schiff mitten im Meer befindet, beginnt es zu stürmen und die Wellen schlagen gegen das Boot. So merkt ihr förmlich wie das Boot sich dem Wellengang anpasst und Container, Fässer und andere Sachen rollen von der einen Seite zur anderen. Das merkt ihr auch Drake an, denn er geht nicht normal über das Schiff, sondern stapft mühevoll voran und kämpft gegen den Sturm. Dies erschwert nicht nur das Deckungssystem, sondern lässt das ganze unglaublich realistisch wirken. Doch dies ist nur einer der vielen Höhepunkte, die es im Spiel zu erleben gibt.

In einem Sturm liefert ihr euch brisante Schlachten mit den Gegnern. Das sieht nicht nur fantastisch aus, sondern spielt sich auch so.

Einfache Klettereinlagen

Fans der Serie forderten unter anderem für den dritten Teil mehr Möglichkeiten zum Klettern. Und die bekommt ihr auch: So erklimmt ihr neben Häuser- und gigantischen Felswänden, einsturzgefährdeten Burgmauern, Ruinen und einigen Schiffswracks noch viele andere Orte, die auf der Welt verteilt sind. Das Klettern ist dabei recht simpel zu bedienen, sorgt jedoch allemal für eine tolle Spannung. Dies wird vorallem dadurch ziemlich brisant, wenn während des Kletterns ein Schild verbogen wird oder ein Stück des Felsens abbricht und ihr dadurch dem Tod förmlich ins Auge seht. Dies ist – im Vergleich zum Vorgänger – weniger vorhersehbar, sodass es schon überraschend kommt, wenn unter euren Füßen das morsche Holz zerberstet.

Die Schießpassagen haben es in sich

Diesen Gegner habt ihr im Nahkampf schnell ausgeschaltet.

Doch neben dem Klettern zeichnet noch etwas anderes die Uncharted-Reihe und das sind knallharte Schießereien mit dem Fußvolk von Marlowe. Vorallem ab etwa der Hälfte des Spiels werden diese immer häufiger. So habt ihr auch hier wieder die gewohnten Gegnerarten, von normalen Schergen, über gepanzerte Gegner, bis hin zu den Schild tragenden Feinden sind sämtliche Typen wieder enthalten. Im Gegensatz zu Teil 1 und 2 müsst ihr es jedoch nicht mit Nazizombies oder Yetis aufnehmen, was das ganze noch etwas realistischer macht. Darüber hinaus habt ihr ein ansehnliches Waffenarsenal, was zwar nicht die Masse eines Battlefield 3 erreicht, jedoch für den Umfang voll und ganz genügt. So könnt ihr mit Pistolen, Maschinengewehren, Schrotflinten oder auch Panzerfäusten auf feindliche Gegnerwellen einballern. Doch bietet es sich auch oft an, die Gegner per Nahkampf lautlos auszuschalten. Das empfehlen wir vor allem, wenn die gegnerische Gruppe deutlich in der Überzahl ist.

Umfangreicheres Kampfsystem

Der Nahkampf ist in Uncharted 3 ausgefeilter als in den Teilen zuvor. So könnt ihr nicht nur mit einem Tastendruck den Schlag ausführen, sondern zusätzlich noch Kontern und Gegner packen. Dazu könnt ihr auch eure Umgebung nutzen und beispielsweise Flaschen oder Pfannen auf eurem Gegenüberstehenden zertrümmern. Mit der richtigen Taktik meistert ihr so jede am Anfang noch so aussichtslose Situation. Die KI hätte hierbei aber etwas besser sein können. Diese weist teilweise Aussetzer auf, welche aber nicht besonders als störend zu empfinden sind. Solltet ihr einmal sterben, werdet ihr am zuletzt gesetzten Checkpoint zurückgebracht. Diese sind sehr fair verteilt, sodass wenig Frustration entsteht, wenn ihr einmal sterbt. Praktisch: Im Pausemenü wird euch angezeigt, vor wie vielen Minuten der letzte Speicherpunkt gesetzt wurde.

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