Duke Nukem Forever Review: Der lang erwartete Action-Shooter im Test – Technisch veraltet, spielerisch nett

 

Oldschool ist nicht immer gut

Gerade das, was wir soeben für gut bewertet haben, ist jedoch nicht immer von Vorteil. Da wäre beispielsweise die Grafik, denn die ist wirklich „oldschool“ und daran gibt es nichts zu diskutieren. Was uns die Entwickler mit Duke Nukem Forever auf grafischer Ebene präsentieren, lässt sich mit nichts vergleichen, was derzeit auf dem Spielemarkt geboten wird. Verwaschene, unscharfe Texturen, Grafikbugs, Probleme bei der Tiefenschärfe. Das sind nur einige wenige Dinge, die einem beim Spielen böse aufstoßen. Man merkt dem Spiel wirklich an nahezu jeder Stelle an, wie viele Jahre an ihm entwickelt wurde. Manche Missionsabschnitte sehen so schlecht aus, dass sie sich fast einer genauen Zeit zuordnen lassen. Die Zeitperiode, in der Duke Nukem Forever entwickelt wurde, ist so groß, dass sich einzelnen Kampagnenabschnitte auf grafischer Ebene voneinander unterscheiden lassen. Das ist nicht nur peinlich, sondern auch wirklich schade für jeden treuen Fan, der eine so lange Zeit auf dieses Spiel gewartet hat.

Zieht sich

Neben dem technischen Aspekt gibt es jedoch auch spielerisch etwas zu bemängeln. Denn obwohl wir die teilweise Abwechslung durch Rätsel, witzige Gegner und Minigames mögen, wirkt das Spiel doch an vielen Stellen langatmig und in die Länge gezogen. Wenn wir uns im x-ten Raum hintereinander erst durch Horden von feindlichen Aliens ballern müssen, bevor sich die Tür in die Freiheit endlich öffnet, ist das zwar oldschool, weil wir das in Spielen Ende der 90er machen musste, aber trotzdem langweilig und unschön. Wer Duke Nukem Forever durchspielen möchte, der braucht als Nicht-Fan des Spiels harte Nerven, um den Titel nicht vorzeitig an die Wand zu klatschen.

Hier bin ich!

Ebenso unschön sind die Interaktionen mit anderen Spielfiguren. Wenn der Duke gegen Anfang des Spiels beispielsweise einem kleinen Jungen ein Autogramm geben möchte, schaut der Kleine die Luft und nicht euch an. Bewundert man das Geschehen also von der Seite, sprechen die Charaktere mit einem nicht existierenden Figur, während sich der Duke abseits von alledem einen grinst. Vor 10 Jahren hätte das niemanden in einem Spiel gestört, heute ist dies einfach Standard und für ein Spiel wie Duke Nukem Forever einfach peinlich.

Auf der nächsten Seite findet ihr eine Aufzählung der Pro & Contras, unser Fazit und eine Galerie zu Duke Nukem Forever.

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