Spielautomaten-Tricks: Lässt sich das Glück beeinflussen?

Wenn man den Automaten nicht manipuliert, ist Glück bei einem Automatenspiel so gut wie immer ein mitentscheidender Faktor. Ob man nun Automatenspiele offline in einer Spielhalle, Kneipe oder Spielbank spielt oder ob man sich für die Onlinevariante in den Onlinecasinos entscheidet: Wer einen Pechtag hat, verliert seine Spiele. Wer Glück hat, der gewinnt. Das bedeutet nicht zuletzt: Jeder, der irgendwem ein 100-prozentig sicheres System verkauft, mit dem man an einem Spielautomaten IMMER gewinnt, ist ein Scharlatan. Was machbar ist: Man kann das Risiko eigener Verluste etwas senken und die Chance auf Gewinne etwas steigern. Wie das funktioniert, zeigt dieser Artikel.

Ein Blick auf die Auszahlungsquote

Um die eigenen Gewinnchancen einzuschätzen, lohnt sich immer ein Blick auf die Auszahlungsquote eines Spielautomaten. Sie beschreibt in Prozent, wie viel des von Spielern eingesetzten Geldes von den Automaten als Gewinn wieder ausgeschüttet wird. Bei der Auszahlungsquote handelt es sich natürlich stets um einen Prozentwert unterhalb von 100 Prozent. Schließlich möchte der Automatenaufsteller mit seinem Spielautomaten etwas verdienen. Wie weit unterhalb von 100 Prozent der Wert liegt, ist aber sehr unterschiedlich.

 

In der Regel kommen Automatenspiele in Onlinecasinos auf eine Auszahlungsquote von deutlich über 90 Prozent. Im Internet findet man dazu immer wieder Angaben von Testern, die beispielsweise dem Automatenspiel „Blood Suckers“ eine Auszahlungsquote von 98 Prozent bescheinigen. Automaten mit hoher Auszahlungsquote sind für den Spieler tendenziell besser. Allerdings sagt die Quote nichts darüber aus, wie die Automaten das Geld wieder ausschütten.

 

Das Spiel sollte zum Spieler passen

Manche Automaten schütten vergleichsweise selten Gewinne aus, die dann allerdings höher ausfallen. Andere lassen die Spieler häufiger gewinnen. Dafür sind die einzelnen Gewinne jedoch tendenziell geringer. Zwar spielen mehr oder weniger prall gefüllte Jackpots als Spielanreiz weiterhin eine nicht unerhebliche Rolle. Dennoch scheinen moderne Hersteller von Spielautomaten verstärkt auf die letztgenannte Variante mit vielen eher geringen Gewinnen zu setzen. So schütteten Spielautomaten laut eines Berichts mit Video im Magazin Focus in früherer Zeit nur in drei von 100 Fällen einen Gewinn aus, während die Spielautomaten modernerer Zeit dem Spieler in 45 von 100 Fällen einen Gewinn spendieren.

 

Darauf zu achten, welche Art der Gewinnausschüttung der jeweilige Spielautomat bietet, erhöht nicht die Chance, als Gewinner aus einem Spiel zu gehen. Es bedient aber Vorlieben des Spielers: Wer häufiger kleine Gewinne bevorzugt, wählt die eine Variante der Spielautomaten, während die anderen sich für Automaten mit selteneren, aber tendenziell höheren Gewinnen entscheiden. 

Spielt man um den Jackpot mit?

Wer eine Aussicht auf einen hohen Jackpot-Gewinn haben möchte, sollte sich natürlich Automaten aussuchen, die einen Jackpot anbieten. Das ist jetzt keiner der erfolgversprechenden Spielautomaten-Tricks. Das ist simple Logik. Man unterscheidet bei Jackpots feste Gewinnsummen von den sogenannten progressiven Jackpots. Bei ihnen wird ein Anteil des von Spielern eingesetzten Geldes für den Jackpot genutzt. Das bedeutet nicht zuletzt: Die Höhe des Jackpots ist davon abhängig, wie viele Menschen zuvor mit welchen Einsätzen am Spielautomaten gespielt haben. Wer um den Jackpot mitspielen möchte, muss vorab klären, welche Bedingungen damit verknüpft sind. Es gibt digitale Automatenspiele, bei denen jeder Spieler Chancen auf den Jackpot hat, unabhängig davon, wie hoch seine eigenen Einsätze sind. Bei anderen Spielautomaten sind die Vorgaben aber etwas strenger.

 

Man sollte alle Funktionen des Games kennen

Wie viele Gewinnlinien gibt es beim Automatenspiel, das man ausgewählt hat? Existiert ein Wildsymbol (Joker), das die meisten anderen Symbole ersetzen kann? Gibt es sogenannte Scattersymbole, die Sonderbelohnungen wie beispielsweise Freispiele ermöglichen? Und wie kann man sein Geld einsetzen: Sind etwa besondere Risikospiele möglich, bei denen man viel verlieren, aber auch viel gewinnen kann?

 

Es mag sich banal anhören, aber so banal ist es nicht: Man sollte ein Spiel gut kennen, wenn man es spielt. Das gilt für Automatenspiele letztlich ebenso wie für Fortnite oder Pro Evolution Soccer 2019, auch wenn bei den komplexeren Spielen noch etwas mehr Lernbedarf besteht. Bei einem Automatenspiel sollte man Fragen wie die oben skizzierten beantworten, um genau zu wissen, wie man gewinnt und wie man Aussichten auf höhere Gewinne erreicht. Viele Spieler machen genau das aber nicht.

 

Sie beginnen mit einem „Learning by doing“ und verlieren im unglücklichen Fall Geld, weil sie bei ihrem Spiel gar nicht genau wissen, was sie tun. Fürs Üben gibt es besonders in Onlinecasinos Demoversionen von Automatenspielen, die man ohne echtes Geld spielt. Wer die Demoversion beherrscht, kann sich ans echte Spiel wagen. Alle anderen sollten noch ein wenig üben.

 

Gute Boni bieten gute Startbedingungen

Als Neuling im Automatenspiel sollte man auf jeden Fall einen Blick auf die verschiedenen Boni werfen, die die Onlinecasinos neuen Spielerinnen und Spielern gewähren. Teils gibt es Freispiele. Teils kann man auch erst einmal mit Geld spielen, das einem das Casino schenkt oder das Casino erhöht die eigene Einzahlung des Spielers um X Prozent. Für den Spieler bedeuten die Boni Spiele mit einem verminderten Risiko. Und das sollte er ausnutzen.

 

Tricks aus der Grauzone? Gibt es auch!

Wie bereits beschrieben: Bei einem regulär ablaufenden Automatenspiel lässt sich der Faktor Glück nie ganz ausschließen. In sehr seltenen Fällen gibt es allerdings Tricks, in denen die Sache dann doch funktioniert. So berichtete die Zeitung Bild im Oktober 2018 von australischen Teenagern, die einen „Deal or No Deal“ Spielautomaten überlistet haben.

 

Der Automat basiert auf dem Spielprinzip der gleichnamigen Spielshow, bei dem sich der Spieler einen von beispielsweise zwanzig Koffern aussucht. In den Koffern befinden sich unterschiedliche Summen (z.B. zwischen einem Cent und 250.000 Euro). Der Spieler weiß nicht, welcher Betrag in „seinem“ Koffer aufbewahrt wird. Nach und nach erfährt er jedoch ebenso wie der Spielleiter, welche Summe sich NICHT im Koffer befindet.

 

In regelmäßigen Abständen versucht der Spielleiter nun, dem Spieler seinen Koffer abzukaufen. Dabei wird das Kaufangebot von den Beträgen beeinflusst, die sich noch im Koffer des Spielers befinden könnten. Entweder verkauft der Spieler seinen Koffer irgendwann oder behält ihn bis zum Ende und erhält den Betrag, der sich im Koffer befindet.

 

Bei dem australischen Automatenspiel gab es sechzehn Felder mit Punkten zwischen 1 und 800. Sie wurden dem Spieler gezeigt, bevor sie geschlossen und in einem Tempo gemischt wurden, das für das menschliche Auge nicht nachvollziehbar ist. Die Teenager haben das Procedere am Automaten allerdings mit einem iPhone abgefilmt und konnten sich die Sache in Zeitlupe ansehen. So geht es natürlich auch.  Aber wie geschrieben: Das ist die Ausnahme.

 

Eine Erinnerung an die wichtigste Spielregel

Schließen soll dieser Artikel mit einer Erinnerung an die wichtigste Spielregel bei jedem Automatenspiel: Nur verantwortungsbewusstes Spielen macht Spaß. Lässt man Verantwortung vermissen, macht man das Spiel zu einem Horrorgame der unschönen Art. Wer Horrorgames liebt, wählt da besser Highlights aus der passenden Kategorie. Beim Automatenspiel sollte jeder Spieler nur mit Geld spielen, das er im Extremfall komplett verlieren könnte, ohne dadurch in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten. Nur dann ist solch ein Spiel ein netter Zeitvertreib, bei dem dann ab und an auch ein Gewinn abfällt.

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